Engelbertkirche Hohe Wand
Die römisch-katholische Engelbertkirche Hohe Wand (auch: Dollfußkirche) befindet sich in der Katastralgemeinde Stollhof, politische Gemeinde Hohe Wand, Bezirk Wiener Neustadt-Land, Niederösterreich. Die Filialkirche hl. Engelbert der Pfarrkirche St. Peter im Moos gehört zum Dekanat Neunkirchen im Vikariat Unter dem Wienerwald der Erzdiözese Wien. Die Kirche steht unter Denkmalschutz.
Geschichte
Als Projekt gegen die hohe Arbeitslosigkeit wurden in der Zwischenkriegszeit Straßen errichtet. Die (zeitweise bemautete) Straße auf die zu den Gutensteiner Alpen gehörende Hohe Wand wurde (nach Spatenstich am 19. Oktober 1931) am 3. Dezember 1932 eröffnet[1] und erschließt heute den Naturpark Hohe Wand.
200 Meter westlich des damaligen Endpunkts der Straße (ehemaliger Gasthof Stickler, heute bei Wohnhaus 2724 Stollhof, Hohe-Wand-Straße 71)[2] wurde 1934/35 nach den Plänen des Architekten Robert Kramreiter (1905–1965) die Engelbertkirche als religiöses Denkmal der Vaterländischen Front für ihren toten Führer Engelbert Dollfuß (1892–1934) erbaut und am 21. Juli 1935 von Theodor Kardinal Innitzer (1875–1955) eingeweiht.[3] Die Kirche samt Dollfuß-Gedächtnisstätte wurde 1988 mit der Hilfe von Otto Rinder († 2011; Alter: 81) restauriert.
Auf einer Wandmalerei von Max Frey (1902–1955) in der Unterkirche wird Engelbert Dollfuß gemeinsam mit Jesus und Märtyrern dargestellt. Die Pietà stammt von Viktor Hammer.[4]
Weblinks
- Eintrag zu „Engelbertkirche Hohe Wand“ auf der Seite von architekturlandschaft.niederösterreich
Einzelnachweise
- ↑ In anderthalb Stunden auf die Hohe Wand. Die Eröffnung der neuen Autostraße. In: Neue Freie Presse, Morgenblatt, Nr. 24507/1932, 4. Dezember 1932, S. 13, Mitte rechts. (Online bei ANNO) .
- ↑ Die neue Autostraße auf die Hohe Wand. Feierliche Eröffnung am 3. Dezember. In: Reichspost, Nr. 332/1932 (XXXIX. Jahrgang), 29. November 1932, S. 7. (Online bei ANNO) .
- ↑ Wr.-Neustadt u(nd) Umgebung. Einweihung der Dollfußkirche auf der Hohen Wand. In: Triestingtaler und Piestingtaler Wochen-Blatt, Nr. 29/1935 (XI. Jahrgang), 20. Juli 1935, S. 6, Mitte rechts. (Online bei ANNO) ;
Die Weihe der Dollfuß-Kirche auf der Hohen Wand. In: Triestingtaler und Piestingtaler Wochen-Blatt, Nr. 31/1935 (XI. Jahrgang), 3. August 1935, S. 4 f. (Online bei ANNO) . - ↑ Martin Pollner: Zwei miteinander verwechselte Künstler. Viktor Josef Hammer, Handwerksmeister und akademischer Bildhauer, 1913–1986. Wiener Geschichtsblätter, 72, 1, S. 52–61, 2017
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Engelbertkirche mit Dr. Dollfuß-Gedenkstätte, Pietà von Viktor Hammer. | Eigenes Werk | Peter Lauppert ( talk ) | Datei:Engelbertkirche Unterkirche.jpg | |
Südansicht der röm.-kath. Engelbertkirche auf dem Bergplateau Hohe Wand in der niederösterreichischen Gemeinde Hohe Wand. Der markante querrechteckiger Kirchenbau auf verschiedenen Ebenen mit Unterkirche und breitem Turm wurde nach Plänen des Architekten Robert Kramreiter errichtet. Die Grundsteinlegung fand am 5. August 1934 statt und die feierliche Einweihung am 21. Juli 1935 durch Kardinal Theodor Innitzer. Im vorgezogenen Untergeschoß befindet sich ein Gedenkraum (Dr.-Dollfuss-Gedächtnisstätte), der dem ermordeten österreichischen Bundeskanzler Dr. Engelbert Dollfuß gewidmet ist. Die dem hl. Engelbert geweihte Kirche wird von der Pfarre Dreistetten betreut: 1 . | Eigenes Werk | C.Stadler/Bwag | Datei:Hohe Wand - Engelbertkirche.JPG |