Ennstaler Alpen
Ennstaler Alpen | |
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Höchster Gipfel | Hochtor (2369 m ü. A.) |
Lage | Steiermark, Oberösterreich |
Einteilung nach | AVE 16 |
Koordinaten | 47° 34′ N, 14° 41′ O |
Das Hochtor im Gesäuse von Osten, im Vordergrund die Hesshütte |
Die Ennstaler Alpen sind eine Gebirgsgruppe der nördlichen Kalkalpen in den Ostalpen. Ihr Südteil wird aber geologisch der Grauwackenzone zugerechnet.
Die Gebirgsgruppe liegt großteils im österreichischen Bundesland Steiermark, nur ein kleiner Teil im Nordwesten befindet sich in Oberösterreich. Die bekannteste Landschaft in den Ennstaler Alpen ist das Gesäuse, ein beeindruckendes Durchbruchstal der Enns durch das Kalkgebirge. Sein höchster Gipfel ist das Hochtor (2369 m ü. A.).
Benachbarte Gebirgsgruppen
Die Ennstaler Alpen grenzen an die folgenden anderen Untergruppen der Alpen:
- Oberösterreichische Voralpen (im Norden)
- Ybbstaler Alpen (im Nordosten)
- Hochschwab (im Osten)
- Lavanttaler Alpen (im Südosten)
- Seckauer Tauern (im Süden)
- Rottenmanner und Wölzer Tauern (im Südwesten)
- Totes Gebirge (im Westen)
Topografie
Die Ennstaler Alpen werden begrenzt von:
- der Linie Liezen–Pyhrnpass–Windischgarsten im Westen
- dem Hengstpass und dem Laussabach im Norden
- Enns (von Altenmarkt bei Sankt Gallen bis Hieflau), Erzbach und Vordernbergerbach im Osten
- Mur (von Leoben bis St. Michael in Obersteiermark), Liesing und Palten im Süden
Folgende Gebirgsgruppen sind Teil der Ennstaler Alpen:
- Haller Mauern (Höchster Gipfel: Großer Pyhrgas, 2.244 m)
- Gesäuseberge mit Buchsteingruppe (2.224 m), Reichensteingruppe (2.251 m) und Hochtorgruppe (Hochtor, 2.369 m) sowie dem Lugauer (2.217 m).
- Eisenerzer Alpen (Eisenerzer Reichenstein 2.165 m) mit den vorgelagerten Bergstöcken von Reiting (mit dem Gößeck als Hauptgipfel, 2.214 m) im Süden sowie dem Kaiserschild (2.105 m) im Norden.
Der Gebirgszug wird im nördlichen Teil von der Enns durchbrochen. Dieser Talabschnitt trägt die Bezeichnung „Gesäuse“. Das Tal wird hier von den einzigen Straßen- und Bahnlinien, die durch die Ennstaler Alpen führen, begleitet.
Die Besiedlung beschränkt sich nicht nur auf das Gesäuse mit den Hauptorten Admont, Hieflau und Großreifling; auch einige Gebirgstäler sind besiedelt (Radmer, Johnsbach, St. Gallen). In den begrenzenden Tälern liegen die Städte Leoben und Liezen sowie Eisenerz.
Liste von Gipfeln nach Schartenhöhe
Nr. | Gipfel | Höhe (m) | Schartenhöhe (m) |
---|---|---|---|
1. | Hochtor | 2369 | 1520 |
2. | Großer Buchstein | 2224 | 1363 |
3. | Großer Pyhrgas | 2244 | 1290 |
4. | Gößeck | 2214 | 832 |
5. | Admonter Reichenstein | 2251 | 812 |
6. | Hochkogel | 2105 | 800 |
7. | Bosruck | 1992 | 684 |
8. | Eisenerzer Reichenstein | 2165 | 660 |
9. | Lugauer | 2217 | 661 |
10. | Dürrenschöberl | 1737 | 643 |
11. | Tamischbachturm | 2035 | 590 |
12. | Zeiritzkampel | 2125 | 564 |
13. | Pleschberg | 1720 | 537 |
14. | Hochzinödl | 2191 | 492 |
15. | Großes Maiereck | 1764 | 492 |
16. | Sittlingerkogel | 1110 | 439 |
17. | Stadelstein | 2070 | 418 |
18. | Hocheck | 1072 | 398 |
Geologie und Entstehung
Die Ennstaler Alpen bestehen aus zwei sehr unterschiedlich aufgebauten Abschnitten: Der nördliche Teil (Haller Mauern und Gesäuseberge) sind Teil der nördlichen Kalkalpen und daher vorwiegend aus Kalk aufgebaut. Die Eisenerzer Alpen gehören größtenteils zur Grauwackenzone, die hier ihre größte Breite aufweist. Dementsprechend finden sich hier auch zahlreiche Eisenerzvorkommen (bei Eisenerz und Radmer).
Teilmassive und Wanderwege
Eisenerzer Alpen
Die Eisenerzer Alpen mit ihrem Hauptgipfel, dem Eisenerzer Reichenstein (2.165 m) bilden den südlichen Teil der Ennstaler Alpen. Ihr Hauptkamm verläuft West-Ost, aber die vorgelagerten Massive des Kaiserschilds (2.085 m) und des Gößeck (2.215 m), Hauptgipfel des Reiting, geben ihm einen rhombischen Grundriss.
Gesäuse
Das Gesäuse mit seinem Hauptgipfel Hochtor bildet den nordöstlichen Teil der Ennstaler Alpen.
Haller Mauern
Die Haller Mauern mit ihrem Hauptgipfel, dem Großen Pyhrgas bilden den nordwestlichen Teil der Ennstaler Alpen.
Fern-/Weitwanderwege
Drei der zehn Österreichischen Weitwanderwege führen durch die Ennstaler Alpen. Dies sind
- der Nordalpenweg 01,
- der Nord-Süd-Weitwanderweg 05 sowie
- der Eisenwurzenweg 08
Die Via Alpina, ein grenzüberschreitender Weitwanderweg mit fünf Teilwegen durch die ganzen Alpen, durchquert ebenfalls die Ennstaler Alpen. Der Violette Weg der Via Alpina verläuft mit zwei Etappen durch die Ennstaler Alpen wie folgt:
- Etappe A24 von Trieben nach Admont über die Kaiserau
- Etappe A25 von Admont nach Spital am Pyhrn über das Rohrauerhaus
Literatur
- Günter Auferbauer, Luise Auferbauer: Bergwanderungen im Gesäuse. 50 ausgewählte Wanderungen sowie eine neuntägige Rundtour in den Gesäusebergen und Eisenerzer Alpen. Gesäuse mit Eisenerzer Alpen. 2. Auflage. Bergverlag Rother, München 2001, ISBN 3-7633-4213-3.
- Ernst Kren, Wolfgang Heitzmann: Gesäuse. Nationalpark & Ennstaler Alpen. Steirische Verlagsgesellschaft, Graz 2002, ISBN 3-85489-081-8.
- Hubert Wolf, Josef Hasitschka: Nationalpark Gesäuse. Styria, Graz u. a. 2002, ISBN 3-222-12997-5.
Weblinks
- http://www.xeis.at/index2.htm Gesäuse
- http://www.nationalpark.co.at/ Nationalpark Gesäuse
- http://www.eisenerz.at/portal.htm Eisenerz
- www.eisenbahnen.at – Gesäuse Fotos und Karte von der Eisenbahnstrecke durch das Gesäuse
- www.eisenbahnen.at – Oberes Ennstal Fotos und Karte von der Eisenbahnstrecke durch das obere Ennstal
Weiterführendes#
-- Bruns Valentina, Freitag, 8. Jänner 2016, 07:45
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Blick aus den Haller Mauern in die Gesäuseberge (Ennstaler Alpen) | Fotografiert im August 1993 | Oswald Engelhardt | Datei:AdmonterWarteGesäuse.jpg | |
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Das Hochtor im Gesäuse von Osten, im Vordergrund die Hesshütte | photo taken by Thomas Steiner , Austria; with my Canon EOS 350D , stitched with hugin | Thomas Steiner | Datei:Hochtor.JPG | |
Diese Datei zeigt das Naturschutzgebiet in Oberösterreich mit der ID n054 ( Haller Mauern (A5)-Totes Gebirge ). | Eigenes Werk | Isiwal | Datei:Spital aP Pyhrgas SW Arlingsattel.jpg | |
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