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vom 28.02.2020, aktuelle Version,

Ennstaler Alpen

Ennstaler Alpen
Höchster Gipfel Hochtor (2369 m ü. A.)
Lage Steiermark, Oberösterreich
Einteilung nach AVE 16
Koordinaten 47° 34′ N, 14° 41′ O
Das Hochtor im Gesäuse von Osten, im Vordergrund die Hesshütte

Das Hochtor im Gesäuse von Osten, im Vordergrund die Hesshütte

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Die Ennstaler Alpen sind eine Gebirgsgruppe der nördlichen Kalkalpen in den Ostalpen. Ihr Südteil wird aber geologisch der Grauwackenzone zugerechnet.

Die Gebirgsgruppe liegt großteils im österreichischen Bundesland Steiermark, nur ein kleiner Teil im Nordwesten befindet sich in Oberösterreich. Die bekannteste Landschaft in den Ennstaler Alpen ist das Gesäuse, ein beeindruckendes Durchbruchstal der Enns durch das Kalkgebirge. Sein höchster Gipfel ist das Hochtor (2369 m ü. A.).

Benachbarte Gebirgsgruppen

Die Ennstaler Alpen grenzen an die folgenden anderen Untergruppen der Alpen:

Topografie

Blick über den Grat der Admonter Warte (Haller Mauern) auf die Gesäuseberge

Die Ennstaler Alpen werden begrenzt von:

Folgende Gebirgsgruppen sind Teil der Ennstaler Alpen:

Der Gebirgszug wird im nördlichen Teil von der Enns durchbrochen. Dieser Talabschnitt trägt die Bezeichnung „Gesäuse“. Das Tal wird hier von den einzigen Straßen- und Bahnlinien, die durch die Ennstaler Alpen führen, begleitet.

Die Besiedlung beschränkt sich nicht nur auf das Gesäuse mit den Hauptorten Admont, Hieflau und Großreifling; auch einige Gebirgstäler sind besiedelt (Radmer, Johnsbach, St. Gallen). In den begrenzenden Tälern liegen die Städte Leoben und Liezen sowie Eisenerz.

Liste von Gipfeln nach Schartenhöhe

Nr. Gipfel Höhe (m) Schartenhöhe (m)
1. Hochtor 2369 1520
2. Großer Buchstein 2224 1363
3. Großer Pyhrgas 2244 1290
4. Gößeck 2214 832
5. Admonter Reichenstein 2251 812
6. Hochkogel 2105 800
7. Bosruck 1992 684
8. Eisenerzer Reichenstein 2165 660
9. Lugauer 2217 661
10. Dürrenschöberl 1737 643
11. Tamischbachturm 2035 590
12. Zeiritzkampel 2125 564
13. Pleschberg 1720 537
14. Hochzinödl 2191 492
15. Großes Maiereck 1764 492
16. Sittlingerkogel 1110 439
17. Stadelstein 2070 418
18. Hocheck 1072 398

Geologie und Entstehung

Die Ennstaler Alpen bestehen aus zwei sehr unterschiedlich aufgebauten Abschnitten: Der nördliche Teil (Haller Mauern und Gesäuseberge) sind Teil der nördlichen Kalkalpen und daher vorwiegend aus Kalk aufgebaut. Die Eisenerzer Alpen gehören größtenteils zur Grauwackenzone, die hier ihre größte Breite aufweist. Dementsprechend finden sich hier auch zahlreiche Eisenerzvorkommen (bei Eisenerz und Radmer).

Teilmassive und Wanderwege

Eisenerzer Alpen

Die Eisenerzer Alpen mit ihrem Hauptgipfel, dem Eisenerzer Reichenstein (2.165 m) bilden den südlichen Teil der Ennstaler Alpen. Ihr Hauptkamm verläuft West-Ost, aber die vorgelagerten Massive des Kaiserschilds (2.085 m) und des Gößeck (2.215 m), Hauptgipfel des Reiting, geben ihm einen rhombischen Grundriss.

Gesäuse

Das Gesäuse mit seinem Hauptgipfel Hochtor bildet den nordöstlichen Teil der Ennstaler Alpen.

Haller Mauern

Der Große Pyhrgas von SW

Die Haller Mauern mit ihrem Hauptgipfel, dem Großen Pyhrgas bilden den nordwestlichen Teil der Ennstaler Alpen.

Fern-/Weitwanderwege

Drei der zehn Österreichischen Weitwanderwege führen durch die Ennstaler Alpen. Dies sind

Die Via Alpina, ein grenzüberschreitender Weitwanderweg mit fünf Teilwegen durch die ganzen Alpen, durchquert ebenfalls die Ennstaler Alpen. Der Violette Weg der Via Alpina verläuft mit zwei Etappen durch die Ennstaler Alpen wie folgt:

  • Etappe A24 von Trieben nach Admont über die Kaiserau
  • Etappe A25 von Admont nach Spital am Pyhrn über das Rohrauerhaus

Literatur

  • Günter Auferbauer, Luise Auferbauer: Bergwanderungen im Gesäuse. 50 ausgewählte Wanderungen sowie eine neuntägige Rundtour in den Gesäusebergen und Eisenerzer Alpen. Gesäuse mit Eisenerzer Alpen. 2. Auflage. Bergverlag Rother, München 2001, ISBN 3-7633-4213-3.
  • Ernst Kren, Wolfgang Heitzmann: Gesäuse. Nationalpark & Ennstaler Alpen. Steirische Verlagsgesellschaft, Graz 2002, ISBN 3-85489-081-8.
  • Hubert Wolf, Josef Hasitschka: Nationalpark Gesäuse. Styria, Graz u. a. 2002, ISBN 3-222-12997-5.
Commons: Ennstaler Alpen  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


Weiterführendes#

-- Bruns Valentina, Freitag, 8. Jänner 2016, 07:45