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vom 15.01.2020, aktuelle Version,

Eric Heiden

Eric Heiden
Eric Heiden (1977)
Voller Name Eric Arthur Heiden
Nation Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten
Geburtstag 14. Juni 1958
Geburtsort Madison, Wisconsin
Größe 185 cm
Gewicht 84 kg
Karriere
Disziplin Eisschnelllauf
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
Olympische Winterspiele 5 × 0 × 0 ×
M-WM-Medaillen 3 × 1 × 0 ×
S-WM-Medaillen 4 × 0 × 0 ×
 Olympische Winterspiele
Gold Lake Placid 1980 500 m
Gold Lake Placid 1980 1000 m
Gold Lake Placid 1980 1500 m
Gold Lake Placid 1980 5000 m
Gold Lake Placid 1980 10.000 m
 Mehrkampfweltmeisterschaften
Gold Heerenveen 1977 Mehrkampf
Gold Göteborg 1978 Mehrkampf
Gold Oslo 1979 Mehrkampf
Silber Heerenveen 1980 Mehrkampf
 Sprintweltmeisterschaften
Gold Alkmaar 1977 Sprint
Gold Lake Placid 1978 Sprint
Gold Inzell 1979 Sprint
Gold Milwaukee 1980 Sprint
 

Eric Arthur Heiden (* 14. Juni 1958 in Madison, Wisconsin) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Eisschnellläufer. Mit fünf Olympiasiegen und drei Titeln bei den Mehrkampfweltmeisterschaften gehört er zu den erfolgreichsten Eisschnellläufern der Geschichte.

Werdegang

Eric Heiden gilt als einer der vielseitigsten Eisschnellläufer in der Geschichte des Eisschnelllaufs. Er war bei den Olympischen Spielen 1976 in Innsbruck 7. über 1500 und 19. über 5000 Meter.

1977 in Heerenveen wurde er als erster US-Amerikaner Mehrkampfweltmeister im Eisschnelllauf. Er verteidigte diesen Titel 1978 in Göteborg und 1979 in Oslo. In diesen drei Jahren sowie 1980 war er außerdem siegreich bei den Eisschnelllauf-Sprintweltmeisterschaften.

Den größten Ruhm verdankt Heiden jedoch seiner Teilnahme an den Olympischen Spielen 1980 in Lake Placid. Als einzigem männlichen Teilnehmer der Geschichte gelang es ihm dort, sämtliche fünf zu vergebende Goldmedaillen im Eisschnelllauf zu gewinnen. Er siegte über 500, 1000, 1500, 5000 und 10.000 Meter. Heiden war damit der erfolgreichste Athlet dieser Olympischen Winterspiele und der erfolgreichste Athlet bei einer einzigen Veranstaltung von Winterspielen überhaupt. Zuvor zu seinen Aussichten befragt, äußerte er: „Die 1000 und 1500 kann ich wohl gewinnen, vielleicht auch die 10.000 m. Die 5000 m gefallen mir nicht, und die 500 m sind ein Glücksspiel.[1]

Mit seinen fünf Goldmedaillen ist Heiden insgesamt der zweiterfolgreichste männliche Eisschnellläufer der Olympiageschichte nach Clas Thunberg. Heidens Schwester Beth Heiden gewann bei den gleichen Spielen eine Bronzemedaille. Damit gewann die Familie Heiden die Hälfte aller gewonnenen Medaillen der USA bei diesen Winterspielen. Eric Heiden leistete bei diesen Olympischen Spielen auch den olympischen Eid.

Heiden führte den Adelskalender für 1495 Tage an und gewann viermal die Oscar Mathisen Memorial Trophy, so oft wie kein anderer. Er lief acht Weltrekorde.

Heiden, der berühmt für den Umfang seiner Oberschenkel war (74 cm), bewies auch nach Beendigung seiner Karriere seine Vielseitigkeit. Er war zwischen 1981 und 1990 Radprofi beim Radsportteam 7-Eleven. 1985 wurde er US-amerikanischer Meister im Straßenrennen und nahm an der Tour de France 1986 teil, musste aber wegen Sturzfolgen nach der 18. Etappe aufgeben.

Heiden arbeitet heute als Sportorthopäde in den USA. In dieser Eigenschaft betreute er die US-amerikanische Eisschnelllaufmannschaft bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City.

Eric Heiden (1980)

Persönliche Bestzeiten

Strecke Zeit Datum Ort
500 m 37,63 sek 12. Januar 1980 Davos
1000 m 1:13,60 min¹ 12. Januar 1980 Davos
1500 m 1:54,79 min¹ 19. Januar 1980 Davos
3000 m 4:06,47 min 6. März 1980 Inzell
5000 m 6:59,15 min 11. Februar 1979 Oslo
10.000 m 14:28,13 min¹ 13. Februar 1980 Lake Placid

¹ = Weltrekord zur Zeit des Laufes

Ehrungen

Literatur

Commons: Eric Heiden  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweis

  1. Vorgestellt: Eric Heiden. In: Neues Deutschland. Archiv der Staatsbibliothek zu Berlin, 3. Januar 1980, abgerufen am 7. Mai 2014.