Erzbischöfliches Realgymnasium und Aufbaugymnasium Hollabrunn
Erzbischöfliches Realgymnasium und Aufbaugymnasium Hollabrunn | |
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Schulform | Realgymnasium und Aufbaugymnasium |
Gründung | 1974 |
Adresse | Kirchenplatz 2 |
Ort | Hollabrunn |
Bundesland | Niederösterreich |
Staat | Österreich |
Koordinaten | 48° 33′ 40″ N, 16° 4′ 57″ O |
Träger | Schulstiftung der Erzdiözese Wien |
Leitung | Ingrid Lehner-Pfennigbauer |
Website | www.ebgymhollabrunn.ac.at |
Das Erzbischöfliche Realgymnasium und Aufbaugymnasium Hollabrunn ist ein Realgymnasium und Aufbaugymnasium in Hollabrunn, Niederösterreich. Seit September 2010 ist die Schule auch UNESCO-Schule.
Geschichte
Das Aufbaugymnasium Hollabrunn wurde im Schuljahr 1974/75 vom damaligen Rektor des Erzbischöflichen Seminars Hollabrunn, Johann Kurz, und dem damaligen Religionslehrer, Hans Groër, gegründet.
Die Klassen sind im Gebäude des Hollabrunner Seminars untergebracht.
Im Schuljahr 1998/99 wurde mit einer Unterstufe begonnen, die als Realgymnasium geführt wird. Die Schule heißt ab diesem Schuljahr Erzbischöfliches Real- und Aufbaugymnasium Hollabrunn.
Zweck der Schulgründung
Schulerhalter ist die Erzdiözese Wien. Es ist eine Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht.
Durch die Schulform eines Aufbaugymnasiums sollten auch 14-Jährige nach dem Abschluss der Hauptschule und Spätberufene in das Knabenseminar Hollabrunn eintreten können. Die Schule stand von Beginn an auch externen Schülern und Mädchen offen.
Besonderheit der Schule
Als einziges Gymnasium Österreichs wird das Unterrichtsfach Humanbiologie und Humanpsychologie angeboten. Diese außergewöhnlichen Fächer geben Einblicke in wichtige Aspekte der menschlichen Psyche sowie des menschlichen Körpers. In Humanpsychologie setzen sich die SchülerInnen beispielsweise mit dem Thema Depressionen auseinander, in Humanbiologie beschäftigen sie sich etwa mit den Informationssystemen des menschlichen Körpers, dem Nerven- sowie dem Hormonsystem. Dabei wird besonderer Wert auf die Vernetzung der psychologischen und biologischen Aspekte geachtet und die gegenseitigen Wechselwirkungen analysiert.
Schülerzahl
Im ersten Schuljahr wurde mit einer Klasse (21 Schülern, 7 Schülerinnen) begonnen. Im Schuljahr 1977/78 wurden mit 5 Klassen (Übergangsklasse, 5. bis 8. Klasse) der Vollausbau erreicht. Bis zum Schuljahr 1997/98 besuchten durchschnittlich 150 Schüler das Aufbaugymnasium. Durch die Eröffnung der Unterstufe im Schuljahr 1998/99 stieg die Schülerzahl an. Im Schuljahr 2002/03 wurde erstmals die Zahl 400 überschritten.
War das Verhältnis der Burschen zu den Mädchen zu Beginn etwa 2:1, wurde im Schuljahr 1990/91 erstmals ein Gleichstand erreicht. In den Folgejahren stieg der Anteil der Mädchen immer mehr an. Derzeit (2010) wird die Schule von etwa zwei Drittel Mädchen und einem Drittel Burschen besucht.
Leitung
- 1974–1986 Hans Hermann Groër
- 1986–1992 Herwig Reidlinger
- 1992–2011 Leopold Rieder
- seit 2011 Ingrid Lehner-Pfennigbauer
Absolventen
- Heribert Donnerbauer (* 1965), Abgeordneter zum Nationalrat
- Pius Martin Maurer (* 1971), Abt des Stiftes Lilienfeld