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vom 22.12.2024, aktuelle Version,

Europäischer Fernwanderweg E6

Europäischer Fernwanderweg 6
Karte
Karte des Wanderweges
Daten
Länge 6030 km[1]dep1
Markierungszeichen Offizielle Wegmarkierung des E6Örtliche Wegmarkierung des E6
Startpunkt Kilpisjärvi Finnland
69° 2′ 57″ N, 20° 47′ 40″ O
Zielpunkt Dardanellen Griechenland/Turkei
40° 13′ 6″ N, 26° 27′ 29″ O
Typ Fernwanderweg
Wegmarkierung in Norddeutschland
Markierung E6 auf dem Sörmlandsleden in Schweden

Der Europäische Fernwanderweg E6 ist Teil des europäischen Wanderwegnetzes und führt von Kilpisjärvi im Nordwesten von Finnland bis zu den Dardanellen in der Türkei. Die Gesamtlänge beträgt 6030 Kilometer.[1]

Entstehung

Der E6 wurde am 22. Juni 1975 in Mariazell, Österreich, eingeweiht.[2]

Streckenverlauf

Nicht mehr gepflegte Markierungen in Hessen; am X5H im Ringgau

Er führt dabei in Wegrichtung von Nord nach Süd durch folgende Länder, Regionen und Städte:[3]

Finnland

Schweden

Dänemark

Deutschland

Österreich

Das Fernwanderwegekreuz am Schnittpunkt der Wege E4 und E6

Der E6 erreicht nahe dem Dreisesselberg österreichisches Gebiet und folgt vorerst dem Nordwaldkammweg zum Bärenstein, nach Haslach, Bad Leonfelden und Freistadt nach Karlstift. Von dort führt ein markierter Abstecher auf den Nebelstein.

Ab dem Nebelstein folgt der E6 dem Nord-Süd-Weitwanderweg und führt vom Nebelstein durch das Waldviertel zur Wachau und überquert bei Spitz die Donau. Über Melk gelangt man ins Mostviertel und über das Hochbärneck nach Lackenhof. Vorbei am Ötscher wird Mariazell erreicht.

Nun folgt mit der Überschreitung der Gipfel der Hohen Veitsch, des Hochschwabs (höchster Punkt mit 2277 m ü. A.) und des Eisenerzer Reichensteins der alpinste Abschnitt des gesamten E6.

Bei Leoben wird das Murtal durchquert, nach dem Aufstieg auf die Mugel beginnt einer mehrtägige Wanderung über die weststeirischen Almen (Glein-, Stub- und Koralpe), bevor schließlich der Endpunkt des Nord-Süd-Weitwanderwegs, Eibiswald erreicht wird. Es folgt ein kurzer Aufstieg zum Radlpass, wo die Staatsgrenze zu Slowenien überquert wird.

Slowenien

Stein und Wegweiser am Ende des slowenischen Abschnitts

Der slowenische Abschnitt (E6 SLO) ist auch als Ciglar-Weg (slowenisch: Ciglarjeva pot) bekannt, benannt nach den Forstingenieur Milan Ciglar, dem Initiator des Weges und großem Förderer der Europäischen Fernwanderwege in Slowenien.

Der erste Ort, welcher in Slowenien erreicht wird, ist Radlje ob Dravi im Tal der Drau. Von dort geht es über den Pohorje und vorbei an Slovenj Gradec nach Mozirje im Savinjatal und zur Alpenvereinshütte auf Čreta. Über Trojane, Moravče und den Janče wird Grosuplje erreicht.

Bei Predgozd wird der E7 gekreuzt. Vorbei am See von Bloke wird das Karstplateau des Krainer Schneebergs (Snežnik) erreicht, dessen Gipfel (1796 m ü. A.) den höchsten Punkt des E6 in Slowenien darstellt.

Von Ilirska Bistrica führt die Route weiter über den Slavnik bis nach Strunjan an der Adriaküste, wo die Markierung des E6 vorerst endet. Für die Weiterwanderung ist eine Schiffsreise nach Griechenland erforderlich oder es wird auf dem E12 nach Kroatien fortgesetzt.

Der Ciglar-Weg wurde 1975 eröffnet. Eine frühere Route („E6 YU“) verlief vom Snežnik nach Kastav nahe Rijeka in Kroatien. Seit dem Zerfall Jugoslawiens besteht bei Gomance aber kein internationaler Grenzübergang zwischen Slowenien und Kroatien, daher wurde 1997 das Ende des slowenischen Abschnitts an die slowenische Adriaküste verlegt.

Griechenland

Türkei

Literatur

  • Eduard Brauns (Hrsg.): Europäischer Fernwanderweg. 6. Band 6: Ostsee, Wachau, Adria.. Deutscher Wanderverlag Mair u. Schnabel, Rum/Innsbruck 1978, ISBN 3-8134-0049-2 (Roskilde, Flensburg, Eschwege, Waldmünchen, Dreisessel, Eibiswald, Kastav, Rijeka).
  • Hans-Jürgen Zebisch (Hrsg.): Europäischer Fernwanderweg. 6. 1. Auflage. Band 6: Ostsee – Wachau – Adria. Fink-Kümmerly und Frey, Stuttgart 1979, ISBN 3-7718-0307-1 (Nebelstein – Rijeka).
  • Erika Käfer, Fritz Käfer, Günther Eigenthaler, Gert Kienast: Nord-Süd-Weitwanderweg. Vom Waldviertel über Mariazell zu den Weststeirischen Almen. Hrsg.: Österreichischer Alpenverein, Sektion Weitwanderer. 16. Auflage. Oktober 2022.
  • Gert Kienast: Ciglar Weg (E6 SLO), Europäischer Fernwanderweg E6. Hrsg.: Österreichischer Alpenverein, Sektion Weitwanderer. Oktober 2022.
  • Od Drave do Jadrana = Von der Drau zur Adria: europäischer Fernwanderweg E-6 YU. Wanderbüchlein. [s. n.], Ljubljana 1983, OCLC 444052003.
Commons: Europäischer Fernwanderweg E6  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Europäische Wandervereinigung: E6 – European Ramblers Association. In: www.era-ewv-ferp.org. 2023, abgerufen am 13. Dezember 2023.
  2. Europäische Wandervereinigung: E6 in 2025. In: www.era-ewv-ferp.org. 2024, abgerufen am 22. Dezember 2024.
  3. Pedro Cuiça, Juan Mari Feliu (Hrsg.): Karte der Europäischen Fernwanderwege, 1:3.500.000. Prames, Zaragoza 2010.

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Zeichen des Europäischen Fernwanderwegs E1 Markierung der E-Wege Europäische Wandervereinigung
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Zeichen des Europäischen Fernwanderwegs E6 Markierung der E-Wege Europäische Wandervereinigung
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Wegekennzeichnung Europäischer Fernwanderweg E6 Eigenes Werk Christian Ries
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Fernwanderwegkreuz Steirischer Seeberg von Carl Hermann . "Hier teffen sich die beiden Europäische Europäischen Fernwanderwege Pyrenäen - Jura - Neusiedlersee E4 und Ostsee - Wachau - Adria E6, mögen sie die Völker verbinden." Eigenes Werk ( Panoramafreiheit ) Mayer Bruno
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Die Flagge Bulgariens The flag of Bulgaria. The colors are specified at http://www.government.bg/cgi-bin/e-cms/vis/vis.pl?s=001&p=0034&n=000005&g= as: White: Pantone Safe Green: 17-5936 (Green TC) textile color 1 Red: 18-1664 (Fiery Red TC) 2 SKopp
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Flag of Finland 18 × 11 Eigenes Werk, basierend auf: Flag of Finland.svg Sarang
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Flagge Frankreichs Diese Fahne enthält Elemente, die von folgender Datei entnommen oder adaptiert wurden: Original: Unbekannt Vektor: SKopp
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