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vom 31.12.2021, aktuelle Version,

Evi Servaes

Eva "Evi" Servaes (geb. vermutlich zwischen 1921 und 1925; gest. nach 1972) war eine österreichische Schauspielerin, tätig u. a. bei den Salzburger Festspielen und am Burgtheater.

Leben

Die Tochter der berühmten Max-Reinhardt-Schauspielerin Dagny Servaes, der längstdienenden Salzburger Buhlschaft bisher (von 1926 bis 1937), stand gemeinsam mit ihrer Mutter 1956 für den Film Der Schandfleck vor der Kamera. In der Josef-Meinrad-Verfilmung des Eingebildeten Kranken von 1965 verkörperte sie die Beline. Ansonsten spielte sie überwiegend auf der Bühne.

Von 1941 bis zur von Propagandaminister Goebbels verordneten Schließung aller reichsdeutschen Bühnen (Sommer 1944) war Eva Servaes an der Seite ihrer Mutter festes Ensemblemitglied am Theater in der Josefstadt. Verbürgt ist 1941 die Rolle der Hero in Hebbels Gyges und sein Ring mit Paul Hubschmid als Partner sowie im selben Theater Ende der 1950er Jahre eine Rolle in Der schönste Tag. Sie war Mitglied des Ensembles Kleines Haus der Josefstadt, das Kabarett-Programm Wir sind so frei wurde 1949 auch im Radio übertragen. In einer Inszenierung von Hans Olden spielte sie 1944 eine Rolle im Stück Verliebtes Dreieck. Ab Oktober 1962 spielte sie in 70 Wandervorstellungen von Don Juan in der Hölle. Weiters verkörperte sie die Annina in einer CD-Aufnahme der Sprechfassung des Rosenkavaliers von 1962 mit Helmut Qualtinger.

Bei den Salzburger Festspielen spielte sie 1951 die Liese im Zerbrochnen Krug – in einer Inszenierung von Berthold Viertel mit Oskar Homolka als Dorfrichter und Therese Giehse als Marthe Rull – und 1958 die Frau Botticelli in Archibald MacLeishs Spiel um Job. 1969 bis 1972 war sie im Jedermann auf dem Domplatz des Schuldknecht' Weib. Die Salzburger Zerbrochner-Krug-Inszenierung wurde anschließend vom Burgtheater übernommen und in dessen Ausweichquartier im Ronacher gespielt.

Ihre Ruhestätte befindet sich am Grinzinger Friedhof in Wien.

Filmografie