Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 18.04.2021, aktuelle Version,

Ferry Graf

Ferry Graf (* 14. Dezember 1931 in Ternitz) ist ein ehemaliger österreichischer Sänger, der mittlerweile finnischer Staatsbürger ist.

Werdegang

Ferry Graf hatte bereits kleinere Auftritte absolviert, bevor er 1959 vom ORF ausgewählt wurde, Österreich beim Eurovision Song Contest in Cannes zu vertreten. Mit dem ungewöhnlichen, von Norbert Pawlicki komponierten und Günther Leopold getexteten Schlager Der k. und k. Kalypso aus Wien trat er gegen zehn weitere Teilnehmer an. Das Lied ist eine Mischung aus Calypso und dem damals populären Chanson. In dem Lied geht es um den k. und k. Kalypso aus Wien, in dem man „hier und da auch Strauss-Melodien spüren kann“ und der „nicht aus Ecuador, nicht aus Spanien und auch nicht aus Mexiko, sondern aus Wien kommt.“ Außerdem kommt in dem Lied auch Jodeln vor. Graf erreichte damit vier Punkte – zwei aus Schweden, einem aus der Schweiz und einem aus Monaco – und kam auf den neunten Platz. Obwohl der Titel als Single veröffentlicht wurde, war er kein kommerzieller Erfolg.

In den Jahren nach seiner Teilnahme hatte Graf noch einige Auftritte im österreichischen und deutschen Fernsehen, so unter anderem 1969 bei der ZDF-Hitparade,[1] konnte aber keine größeren Erfolge verzeichnen. In den 70er Jahren zog er nach Finnland, wo er seine eigene Band gründete, die sich musikalisch auf Hillbilly sowie auf deutsche Cover-Versionen von Elvis-Klassikern ausrichtete. Die Gruppe war mit Live-Auftritten sehr erfolgreich. Ferry Graf hat mittlerweile die finnische Staatsbürgerschaft angenommen und wohnt heute in Jyväskylä.

Literatur

  • Jan Feddersen: Ein Lied kann eine Brücke sein. Die deutsche und internationale Geschichte des Grand Prix Eurovision. Hoffmann und Campe, Hamburg 2002, ISBN 3-455-09350-7.

Einzelnachweise

  1. http://www.imdb.com/name/nm1486731/