Filet Wellington

Das Filet Wellington ist ein Fleischgericht, das angeblich von dem Schweizer Küchenchef Charles Senn anlässlich der Zürcher Internationalen Kochkunstausstellung (ZIKA) 1930 kreiert wurde. Da es aber bereits um 1900 Rezepte dafür in mehreren deutschsprachigen Kochbüchern gab, ist diese Theorie widerlegt. Es ist vielmehr eine Abwandlung des älteren französischen Gerichts Filet de boeuf en croute.[1] Beim Filet Wellington handelt es sich um ein Rinderfilet mit einer Ummantelung mit Duxelles (einem Püree aus gehackten Champignons, teils auch mit Gänseleberpastete) im Blätterteigmantel. Klassisch wurde es mit einer Demiglace und u. a. geschmorten Schwarzwurzeln serviert; heute sind unterschiedliche Beilagen sowie meist eine Madeira- oder Trüffelsauce anzutreffen.
Namensgebung
Arthur Wellesleys wird aufgrund seines Sieges in der Schlacht bei Waterloo über Napoleon Bonaparte zum ersten Herzog von Wellington ernannt und lässt sich, der Legende nach, gleich nach der Schlacht das Filet servieren. Auch wird vermutet, der Name komme daher, dass das Fleisch der Farbe von Wellingtons Reitstiefeln ähnelt. [2]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Petra Foede: Wie Bismarck auf den Hering kam. Kulinarische Legenden. Kein & Aber, Zürich 2009, ISBN 978-3-03-695268-0, S. 70.
- ↑ Ein Gericht und seine Geschichte: Filet Wellington in: P.M. History. August 2013, S. 9.