Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 06.07.2019, aktuelle Version,

Franz Mörtinger

Franz Karl Mörtinger (* 31. Dezember 1872 in Wien; † 8. Februar 1929 ebenda) war ein österreichischer Baumeister und Architekt.

Leben

Franz Mörtinger war der Sohn eines Zimmermanns. 1892 schloss er die Staatsgewerbeschule in der Fachrichtung Baufach mit der Matura ab. Sein Vater nahm ihn 1896 als Gesellschafter in seine Firma auf, die nun Franz Mörtinger & Sohn hieß. Es ist anzunehmen, dass Mörtinger vorher den Beruf des Zimmermanns bei seinem Vater erlernt hat. Da er 1898 auch die Baumeisterprüfung ablegte und 1900 die Baumeisterkonzession erhielt, war die Firma nunmehr in der Lage nicht nur Zimmermannsarbeiten, sondern auch Baumeisterarbeiten durchzuführen. Sie nahm aus diesem Grund einen großen Aufschwung und in der Folge machte sie sich einen Namen durch die Erledigung der unterschiedlichsten Auftragsarbeiten, vom Tiefbau bis zur Errichtung von Theatern, Spitälern und Wohnbauten. 1914 wurde Mörtinger der Hoftitel für das Baumeistergewerbe verliehen.

Franz Mörtinger heiratete 1899 die aus Pressburg stammende Hermine Korce, mit der er einen Sohn Franz hatte, der ebenfalls Baumeister war. Nach seinem Tode wurde Franz Mörtinger auf dem Hietzinger Friedhof beigesetzt.

Werk

Hotel Astoria, Führichgasse 1 (1911–1912)

Franz Mörtinger führte als Baumeister nicht nur Auftragsarbeiten durch, sondern errichtete auch Bauten nach eigenen Plänen. Dabei war er dem Historismus verpflichtet und stets bestrebt, seinen Gebäuden ein gediegenes und repräsentatives Aussehen zu verleihen. Die Formensprache seiner Fassaden war zunächst neobarock, in späteren Jahren auch durch secessionistische Elemente angereichert. Bauten nach eigenen Plänen sind nur bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs nachgewiesen.

  • Miethaus, Fendigasse 8 und 8a, Wien 5 (1901)
  • Miethaus, Magdalenenstraße 10, Wien 6 (1902)
  • Miethaus, Wiedner Hauptstraße 112, Wien 5 (1902)
  • Ausführung des Apollo-Theaters, Gumpendorfer Straße 63, Wien 6 (1903–1904), von Eduard Prandl
  • Miethaus, Althanstraße 7–9 / Fechtergasse 19, Wien 9 (1904)
  • Miethaus, Uraniastraße 4, Wien 1 (1905)
  • Miethaus, Kärntner Straße 33, Wien 1 (1906), nach Kriegsschaden vereinfacht wiederaufgebaut
  • Miethaus, Alser Straße 43, Wien 8 (1906–1908)
  • Arbeiterwohnhäuser, Adresse unbekannt, Wien 21 (1908)
  • Miethaus, Getreidemarkt 7 / Lehárgasse 1, Wien 6 (1910), früher Dreihufeisengasse, Fassadendekor teilweise abgeschlagen
  • „Kärntnerhof – Hotel Astoria“, Führichgasse 1 / Kärntner Straße 32 und 34 / Maysedergasse, Wien 1 (1911–1912)
  • Ausbau des Garnisonsspitals II in Wien
  • Sanatorium Wienerwald, Gutenstein
  • Beamtenwohnhäuser für das Eisenbahnministerium, Niederösterreich
  Commons: Franz Mörtinger  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Das Hotel Astoria (Kärntnerhof) Führichgasse 1, 1010 Innere Stadt, Wiens , Austria Blick von der Kärntnerstraße . Eigenes Werk böhringer friedrich
CC BY-SA 2.5
Datei:AstoriaHotelWien.jpg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg