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vom 26.08.2012, aktuelle Version,

Franz Mair (Widerstandskämpfer)

Franz Josef Maria Mair (* 29. Oktober 1910 in Niederndorf; † 6. Mai 1945 in Innsbruck) war Gymnasialprofessor und Widerstandskämpfer. In Innsbruck ist eine Straße nach ihm benannt.

Leben

Franz Mair war drittes von vier Kindern des Gendarmeriebezirksinspektors Johann Mair und der Berta Kollmann. Er besuchte das Akademische Gymnasium Innsbruck, an welchem er im Jahr 1930 seine Matura ablegte. Nach seinem Studium für Anglistik und Germanistik an der Universität Innsbruck war er an dieser Schule als Lehrer tätig. Bei seinen Schülern war er sehr beliebt und wurde von ihnen „Englisch-Mair“ genannt; ihnen gegenüber äußerte er auch seine Abneigung gegenüber den Nationalsozialisten.

Während des NS-Regimes engagierte er sich im Widerstand. Er äußerte sich öffentlich gegen den Nationalsozialismus und entging nur knapp einem Todesurteil. Mair knüpfte Kontakte mit verschiedenen Widerstandsgruppen, darunter die Weiße Rose, und den Alliierten. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges gründete er mit ehemaligen Schülern die Widerstandsvereinigung „Gruppe Franz Mair“.

Am 3. Mai 1945 wurde er bei der Verteidigung des Innsbrucker Landhauses bei einem Schusswechsel tödlich verwundet.

Literatur

  • Horst Schreiber: Widerstand und Erinnerung in Tirol 1938-1998. Franz Mair. Lehrer, Freigeist, Widerstandskämpfer. Studien-Verlag, Innsbruck 2000, ISBN 3-7065-1432-X
  • Biografie – Erinnerungsorte des Nationalsozialismus in Innsbruck und Seefeld