Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
Dies ist Version . Es handelt sich nicht um die aktuelle Version und kann folglich auch nicht geändert werden.
[Zurück zur aktuellen Version]    [Diese Version wiederherstellen]
vom 06.10.2012, aktuelle Version,

Franz Maria Kapfhammer

Franz Maria Kapfhammer (* 27. April 1904 in Wien; † 17. Dezember 1989 in Graz) war ein steirischer Lehrer und Buchautor.

Leben

Kapfhammer, in Wien als Sohn eines Kriminalinspektors geboren, verlor früh seine Eltern. Mit siebzehn Jahren wurde er obdachlos und übernachtete in Bahnhöfen oder im Park. Auf diese Lebenserfahrung hat Kapfhammer nicht mit Depression oder Ausstieg reagiert, sondern mit Arbeit in der Volksbildung. Er wollte den Familien helfen, ihr Miteinander zu gestalten.

1937 holte Landeshauptmann Karl Maria Stepan den damals in Aspang tätigen Lehrer in die Steiermark als Volksbildner, wo er zunächst das zu St. Martin gehörige Heim St. Josef/Grottenhof leitete. Die nationalsozialistischen Machthaber enthoben ihn seiner Tätigkeit; als Verwalter der Musikhochschule in Eggenberg konnte er aber relativ frei arbeiten. Nach dem Krieg baute er als erster bundesstaatlicher Volksbildungsreferent in der Steiermark auch die kirchliche Bildungsarbeit mit auf, gründete Lehrerheime und die Gemeinschaft katholischer Erzieher sowie das Bibliothekswerk.

Mit seinen Radioreihen, zum Beispiel „Liebe ist ein Ring“, und den „Familienpolitischen Tagungen“ setzte Kapfhammer Themen für Familienpolitik der Nachkriegszeit und Geburtenentwicklung.

Arbeit und Wirken

  • Gründer, Herausgeber und erster Chefredakteur der „steirischen berichte“ (gegründet 1952)
  • Obmann der „Katholischen Erziehergemeinschaft“
  • Initiator der „Familienpolitischen Tagungen“ (1953)
  • Bundesstaatlicher Volksbildungsreferent
  • Lehrer an der Lehrerbildungsanstalt am Grazer Hasnerplatz
  • Hörfunkautor
  • Autor in der Neuen Jugend

Werke

  • St. Martin Ein bahnbrechendes Werk österreichischer Volksbildung. Festgabe für Josef Steinberger dargestellt von seinen Freunden und Mitarbeitern. 367 Seiten, Verlag: Wien, Österreichischer Bundesverlag, (1949),
  • Der Weise von Sankt Georgen (broschiert), Franz Maria Kapfhammer mit Paul Ernst. 124 Seiten, Verlag: Stiasny (1966).
  • Bekenntnis und Dienst Franz Maria Kapfhammer mit Erika Horn, 477 Seiten, Verlag: Steir. Volksbildungswerk (1971).
  • Liebe, Ehe, Elternschaft und Familie (Broschiert), Franz Maria Kapfhammer, 64 Seiten, Verlag: Veritas-Verl. (1967).
  • Neuland, Erlebnis einer Jugendbewegung 240 Seiten, Verlag: Graz, Wien, Köln, Verl. Styria 1987, ISBN 3-222-11781-0

Quellen

  • Sonntagsblatt für Steiermark, Herausgeber und Verleger: Bischöfliches Ordinariat Graz-Seckau, beide Graz, Bischofplatz 4. 2004