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vom 08.10.2020, aktuelle Version,

Franz Pfeffer (Historiker)

Franz Pfeffer (* 14. Juli 1901 in Mauthausen; † 25. April 1966 in Linz) war ein österreichischer Historiker, Kulturarbeiter und Journalist.

Leben

Pfeffer begann nach der Matura am Linzer Akademischen Gymnasium ein philosophisches Studium in Wien (Germanistik/Geschichte), welches er mit dem Titel Doktor phil. abschloss.[1] Zunächst wurde er Journalist in Linz. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im Jahr 1938 trat Pfeffer 1941 als Kulturarbeiter in das Amt des Reichsstatthalters ein.[1] Nach 1945 wurde er in dieser Funktion bruchlos weiterverwendet. 1946 gründete er das Institut für Landeskunde von Oberösterreich.[1] Von 1947 bis 1952 war er mit der Leitung des OÖ. Landesmuseums betraut.[1] Trotz seiner historischen Verdienste wurden ihm nur wenige Ehrungen zuteil.[1]

Im Jahr 1966 starb er plötzlich während der Herausgabe des Atlas von Oberösterreich.

Schriften

  • Die Burg zu Linz. 1934.
  • Zur Erschließungsgeschichte des Dachsteingebietes. 1947.
  • 125 Jahre Kurort Bad Ischl. 1948.
  • Die Anfänge des ständischen Theaters in Linz. Zur Linzer Theatergeschichte des 18. Jahrhunderts. In: Oberösterreichische Heimatblätter. Jahrgang 2, Linz 1948, S. 24–38 (ooegeschichte.at [PDF]).
  • Das Eisen in Geschichte und Kultur des Landes ob der Enns. 1949.
  • Emanuel Schikaneder und Linz. In: Jahrbuch der Stadt Linz 1949. Linz 1950 (ooegeschichte.at [PDF]).
  • Ein Fabriksbau in der Barockzeit. Die Linzer Wollzeugfabrik. In: Oberösterreichische Heimatblätter. Jahrgang 4, Linz 1950, S. 33–43 (ooegeschichte.at [PDF]).
  • Ausstellung zum Vierhundertjahresjubiläum des Gymnasiums Linz. 1952.
  • Die Heimstätte der evangelischen Landschaftsschule in Linz. Zur Geschichte des Linzer Landhauses. In: Oberösterreichische Heimatblätter. Jahrgang 6, Linz 1952, S. 129–145 (ooegeschichte.at [PDF]).
  • Die Linzer Fernstraßen. In: Jahrbuch der Stadt Linz 1953. Linz 1954, S. 515–619 (ooegeschichte.at [PDF]).
  • Raffelstetten und Tabersheim. Zur Geschichte des Salzverkehrs im Räume von Linz. In: Jahrbuch der Stadt Linz 1954. Linz 1955, S. 33–132 (ooegeschichte.at [PDF; 5,6 MB]).
  • Altwege und Altgrenzen auf dem Pöstlingberg und Lichtenberg bei Linz. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines. Linz 1955 (ooegeschichte.at [PDF]).
  • Pöstlingberg. Zur Geschichte eines Bergnamens. In: Oberösterreichische Heimatblätter. Linz 1955 (ooegeschichte.at [PDF]).
  • Alburg - Ulsburg und seine frühmittelalterliche Martinskirche. In: Oberösterreichische Heimatblätter. 1957, S. 228–236 (ooegeschichte.at [PDF]).
  • Das Land ob der Enns. 1958.
  • Oberösterreichs Straßennetz in der Römerzeit. 1960.
  • Die Haselgrabenstraße im Linzer Stadtgebiet. In: Historisches Jahrbuch der Stadt Linz 1960. Linz 1960, S. 197–242 (ooegeschichte.at [PDF]).
  • Zur geschichtlichen Stellung des Mühlviertels in der Frühzeit. 1961.
  • Die Trefflinger Pforte. Zur geschichtlichen Entwicklung einer Mühlviertler Landschaft. In: Historisches Jahrbuch der Stadt Linz 1962. Linz 1963, S. 11–84 (ooegeschichte.at [PDF]).
  • Kirchschlag. Das Bergdorf am Breitenstein. In: Oberösterreichische Heimatblätter. Jahrgang 16, Linz 1962, S. 30–54 (ooegeschichte.at [PDF]).
  • Franz Pfeffer, Günther Kleinhanns: Budweis–Linz–Gmunden. Pferdeeisenbahn und Dampfbetrieb auf 1106 mm Spurweite. Neuedition Kleinhanns. 1982. Überarbeitete Fassung von Franz Pfeffer: Oberösterreichs erste Eisenbahnen. In: Oberösterreichische Heimatblätter. 1951, S. 97–181 (S. 97–132 (ooegeschichte.at [PDF]), S. 133–181 (ooegeschichte.at [PDF])).

Literatur

  • Martha Khil: Hofrat Dr. Franz Pfeffer †. In: Mühlviertler Heimatblätter. 1966, S. 92–93 (ooegeschichte.at [PDF]).
  • Institut für Landeskunde von Oberösterreich. Personelles. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereins. Jahrgang 112, Linz 1967, S. 164 (zobodat.at [PDF]).

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 Georg Grüll: Dr. Franz Pfeffer. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereins. Jahrgang 112, Linz 1967, S. 13, 15 und 18 (zobodat.at [PDF]; als Todesdatum wird dort irrtümlich der 24. April statt 25. April 1966 angegeben).