Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 06.10.2021, aktuelle Version,

Franz Viehböck

Franz Viehböck
Land Österreich
ausgewählt 6. Oktober 1989
Einsätze 1 Raumflug
Start 2. Oktober 1991
Landung 10. Oktober 1991
Zeit im Weltraum 7d 22h 12min
ausgeschieden Oktober 1991
Raumflüge

Franz Artur Viehböck (* 24. August 1960 in Wien) ist ein österreichischer Elektrotechniker und ehemaliger österreichischer Raumfahrer. Als erster und bisher einziger Österreicher im Weltraum wurde er von österreichischen Medien mit der Bezeichnung „Austronaut“ bedacht.

Leben

Im Jahr 1978 maturierte er am Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Keimgasse Mödling. Danach studierte er an der Technischen Universität in Wien Elektrotechnik und schloss das Studium ab. Er war aktiver Wasserballspieler, in den 1980er Jahren unter anderem bei der Schwimm-Union Wien.[1] Er war 1988 Assistent an der TU Wien, als die Ausschreibung für einen österreichischen Kosmonauten lief. Aus zahlreichen Bewerbern wurde er mit dem Arzt Clemens Lothaller für das sowjetisch-österreichische Weltraumprojekt Austromir 91 ausgewählt, gemeinsam absolvierten sie die zweijährige Ausbildung im Sternenstädtchen nahe Moskau. Erst am Tag vor dem Start entschied sich die sowjetische Raumfahrtbehörde für ihn, sodass Viehböck am 2. Oktober 1991 zusammen mit dem sowjetischen Kosmonauten Alexander Wolkow und dem ersten kasachischen Kosmonauten Toqtar Äubäkirow mit Sojus TM-13 vom Weltraumbahnhof Baikonur startete.[2]

Während seines Aufenthalts in der Raumstation Mir führte er gemeinsam mit den Kosmonauten Anatolyj Arzebarskyj und Sergei Krikaljow 15 wissenschaftliche Experimente aus den Gebieten Weltraummedizin, Physik und Weltraumtechnik durch. Viehböck kehrte nach sieben Tagen und 22 Stunden mit Sojus TM-12 zurück und landete am 10. Oktober in Kasachstan.

Im Auftrag der österreichischen Regierung hielt Viehböck während der folgenden zwei Jahre Vorträge und Informationsveranstaltungen über die Mission. Danach wurde er für Rockwell International in den USA tätig, und nach der Übernahme Rockwells durch Boeing zum Director for International Business Development in Wien ernannt. Später wurde er Technologiebeauftragter des Landes Niederösterreich.

Seit 2004 ist er in führender Position (Chief Technology Officer für Technologie & Personalentwicklung) bei der Berndorf AG in Berndorf tätig. Im April 2015 wurde Viehböck in den Aufsichtsrat der AMAG in Ranshofen gewählt.

Viehböck ist verheiratet, seine Tochter kam während seines Aufenthalts im All zur Welt, außerdem hat er drei Söhne.

Auszeichnungen

Trivia

Im Weltraumroman Alles klappt nie (2005) des österreichischen Autors Martin Amanshauser, der im Jahr 2020 spielt, ist eine Figur namens Viehböck, Ex-Astronaut und österreichische Fluglegende, ein Protagonist. Die Romanfigur Viehböck ist zur Zeit der Handlung bereits 60 Jahre alt und erhält aufgrund ihrer Erfahrung mit sowjetischer Technik eine weitere Gelegenheit, ins Weltall zu fliegen.

Siehe auch

Werke

  • Franz Viehböck / Clemens Lothaller: Austromir '91. Der österreichische Schritt ins Raumzeitalter. Edition Tau, Bad Sauerbrunn 1991, ISBN 3-900977-27-5

Einzelnachweise

  1. WBV-Graz: Legenden, abgerufen am 13. September 2019.
  2. http://noe.orf.at/tv/stories/2770051/ Viehböck: „Würde es nochmal tun“, orf.at, 23. April 2016, abgerufen 24. April 2016.

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Begriffsklärungs-Icon (Autor: Stephan Baum) Eigenes Werk ( Originaltext: Own drawing by Stephan Baum ) Original Commons upload as File:Logo Begriffsklärung.png by Baumst on 2005-02-15 Stephan Baum
Public domain
Datei:Disambig-dark.svg
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war ( seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“ ). Dekorationen, Insignien und Hoheitszeichen in Verbindung mit / in conjunction with Grundsätzliche Bestimmungen über Verwendung des Hoheitszeichens sowie über die Fahnenordnung des Österreichischen Bundesheeres. Erlass vom 14. Mai 2018, GZ S93592/3-MFW/2018 . Bundesministerium für Landesverteidigung
Public domain
Datei:Flag of Austria.svg
The official crew patch for the Soviet Soyuz TM-13 mission, which delivered the Austromir crew and part of the EO-10 crew to the space station Mir . https://web.archive.org/web/20070216183629/http://www.spacefacts.de/mission/english/soyuz-tm13.htm Soviet space program
Public domain
Datei:Soyuz TM-13 patch.png