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vom 08.12.2019, aktuelle Version,

Fred-Sinowatz-Wissenschaftspreis

Der Fred-Sinowatz-Wissenschaftspreis des Landes Burgenland, nach Fred Sinowatz (1929–2008) benannt, wurde 2004 zu seinem 75. Geburtstag als Wissenschaftspreis gegründet, und fördert wissenschaftliche Publikationen aus dem Bereich der landeskundlichen Forschung.

Eine Kommission aus Experten aus den Bereichen Geisteswissenschaft, Naturwissenschaft oder Wirtschaftswissenschaft nominiert insgesamt 12 Publikationen. Danach werden bis zu drei Publikationen mit einem Preis bzw. Forschungsprojekte mit einem Stipendium ausgezeichnet. Die Schriften wurden zumeist vom Landesarchiv Burgenland in der Reihe Burgenländische Forschungen herausgegeben.

Preisträger

Jahr Nominierungen Preisträger Stipendium
2004 12
  • Herbert Brettl für Die jüdische Gemeinde von Frauenkirchen.
2005 3
  • Eva Holpfer für das Forschungsprojekt Nationalsozialistische Verbrechen an Juden und Jüdinnen im Burgenland und ihre Ahndung durch die Volksgerichte (1945–1955).
  • Susanne Uslu-Pauer für das Forschungsprojekt Gerichtliche Ahndung von NS-Funktionsträgern im Burgenland (1945–1955).
2006 8
  • Ursula Mindler für Dr. Tobias Portschy. Biographie eines Nationalsozialisten. Die Jahre bis 1945.
2007 7
  • Christian Ratz für das Forschungsprojekt Zwischen Idylle und Radikalisierung. Die Politische Kultur im Burgenland von 1927 bis 1938.
  • Elisabeth Fraller für das Forschungsprojekt Nationalsozialistische Judenverfolgung im Burgenland unter besonderer Berücksichtigung der Judengemeinde Lackenbach.[1]
2008 2
  • Cyprian Leiner für Kompositorische und spieltechnische Merkmale der Hörner im Schaffen Joseph Haydns.[2]
2009 0 keine Vergabe
2010 2 keine Vergabe
2011 12
  • Stefan Franz Kalamar für Das Badehaus und der Edelhof von Großhöflein – Baugeschichte im ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts, Einordnung in die Bäderarchitektur der Zeit, Einbindung in einen Entwurf zur Revitalisierung des Ortskerns.[3]
  • Renate M. Schönfeldinger für Sie werden leben! Das Schicksal eines jüdischen Zwangsarbeiters aus Ungarn und seine Rettung durch eine burgenländische Familie im Jahr 1945.
  • Verein Roma-Service mit Obmann Emmerich Gärtner-Horvath für Mri Historija. Lebensgeschichten burgenländischer Roma.
2012 7
  • Ursula Mindler für Grenz-Setzungen im Zusammenleben. Verortungen jüdischer Geschichte in der ungarischen/österreichischen Provinz am Beispiel Oberwart/Felsöör.[4]
  • Herbert Brettl für Nationalsozialismus im Burgenland. Opfer. Täter. Gegner.
2013 7
  • Stefan Körner für Nikolaus II. Esterházy und die Kunst. Biografie eines manischen Sammlers.[5]
  • Ina Friedmann für Der Prähistoriker Richard Pittioni (1906–1985) zwischen 1938 und 1945 unter Einbeziehung der Jahre des Austrofaschismus und der beginnenden Zweiten Republik.
  • Fabian Stegmayer für Das Projekt Seebrücke. „Brückenkampf“ am Neusiedler See.
2015[6]
  • Walter Feymann für Die langen Schatten der Vergangenheit, Publikation über Nazifizierung und Entnazifizierung des Burgenlandes
  • Peter Liszt für Die Kriege meiner Väter, historische Aufarbeitung einer Familiengeschichte
  • Schülerinnen der 4ku-Klasse der Neuen Mittelschule Rechnitz für Gedenkjahr 70 Jahre Kriegsende
  • Würdigungspreis:[7] Manuela Horvath, Broschüre über einen Bombenanschlag 1995 gegen die Volksgruppe der Roma
2016[8]
  • Julia Gregorich für Folgen bestimmter Faktoren der Klimaerwärmung für Produktion und Ertrag ausgewählter Kulturpflanzen
  • Lukas Szigeti für Die Ereignisse im März/April 1938 und die jüdische Bevölkerung im Bezirk Neusiedl am See
  • Thomas Szigeti für Geprägt durch einen Fluss – Leben mit und an der Leitha am Beispiel Zurndorf
  • Marie-Sophie Polay für Roma im Burgenland zur Zeit des Nationalsozialismus
2019[9]
  • Nikolaus Gartner für seine Arbeit zur Bautätigkeiten rund um den Neusiedler See

Einzelnachweise

  1. Judengemeinde Lackenbach mit Weiterführung in einem Filmprojekt
  2. Fred Sinowatz-Wissenschaftspreis an Cyprian Leiner verliehen Kunst Uni Graz, 12. Mai 2009
  3. Jury: Gerhard Baumgartner, Pia Bayer und Ursula Mindler: Fred Sinowatz-Wissenschaftspreis 2011 geht erstmals an drei Preisträger 3. Februar 2012
  4. Jury: Anton Fennes, Johannes Reiss und Michael Weese: Fred Sinowatz-Wissenschaftspreis 2012 geht an Ursula Mindler und Herbert Brettl 19. Februar 2013
  5. Jury: Christine Teuschler, Gerald Schlag und Gert Polster: Fred Sinowatz-Wissenschaftspreis 2013 geht an Stefan Körner, Ina Friedmann und Fabian Stegmayer 5. Mai 2014
  6. Regionalmedien Austria: Fred Sinowatz-Wissenschaftspreis für NMS Rechnitz. In: meinbezirk.at. 3. Juli 2015, abgerufen am 4. Juli 2015.
  7. dROMa-Blog – Weblog zu Roma-Themen – Fred-Sinowatz–Wissenschaftspreis 2015. In: roma-service.at. Abgerufen am 4. September 2016.
  8. ccmtv: SPÖ: Kulturpreise vergeben, mehr Arbeitsplätze, Grünes Licht für S7, Ärztemangel, Jugend und Internet, Jagdgesetz. In: ccm-tv.at. 25. Oktober 2016, abgerufen am 4. Dezember 2016.
  9. Arbeit über Bautätigkeit am Neusiedler See ausgezeichnet. In: orf.at. 18. Oktober 2019, abgerufen am 8. Dezember 2019.