Friedhof Bad Ischl
Der Friedhof Bad Ischl liegt im Stadtteil Reiterndorf in Bad Ischl an der Grazer Straße. Der Friedhof wird von der Pfarre Bad Ischl betrieben und steht unter Denkmalschutz.
Geschichte
Ursprünglich lag der Friedhof bei der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus, er wurde 1719 zur Sebastiankapelle verlegt. 1948 wurde die Mauer zwischen katholischem und evangelischem Teil geschleift. 1960 bis 1965 sind 60 neue Grüfte geschaffen worden. Auf dem Bad Ischler Friedhof finden sich zahlreiche Gräber und Grüfte prominenter Persönlichkeiten. Hilde Spiel bezeichnete den Friedhof als den „schönsten der Welt“.
Gräber
- Max Auer (1880–1962), Musikwissenschaftler
- Carl Carl, Pseudonym für Karl Andreas von Bernbrunn (1787–1854), österreichischer Schauspieler, Theaterdirektor und wichtiger Vertreter des Alt-Wiener Volkstheaters
- Hans Flesch von Brunningen (1895–1981), österreichischer Schriftsteller und Übersetzer
- Leo Frank (1925–2004), Schriftsteller
- Leopold Hasner von Artha (1818–1891), böhmisch-österreichischer Jurist und Politiker
- Heinrich Lammasch (1853–1920), letzter Ministerpräsident der österreichischen Reichshälfte
- Franz Lehár (1870–1948), Komponist
- Franz C. Lipp (1913–2002), Volkskundler
- Stefan Meyer (1872–1949), Physiker und Pionier der Erforschung der Radioaktivität.
- Leo Perutz (1882–1957), Schriftsteller
- Hilde Spiel (1911–1990), Schriftstellerin
- Oscar Straus (1870–1954), Komponist
- Franz Xaver Weidinger (1890–1972), Maler
Gedenkstein
- Richard Tauber (1891–1948), Opernsänger (Tenor)
Weblinks
Commons: Friedhof Bad Ischl
– Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien