Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 23.05.2021, aktuelle Version,

Friedhof Matrei in Osttirol

Friedhof mit Widum und Pfarrkirche

Der Friedhof Matrei in Osttirol ist ein denkmalgeschützter (Listeneintrag) Friedhof in der Gemeinde Matrei in Osttirol, Bezirk Lienz.

Geschichte

Der Matreier Friedhof wurde westlich und südlich der Matreier Pfarrkirche angelegt, wobei jedoch frühe Quellen für den Bestand des Friedhofs fehlen. Erst 1615 wurde der ungepflegte Zustand des Friedhofs urkundlich erwähnt, des Weiteren findet sich in diesem Dokument ein Hinweis auf einen ungeweihten Altar im Ossarium. Nichtkatholiken und „Ungläubige“ wurden in früherer Zeit nördlich der Pfarrkirche auf dem sogenannten „Kalten Freithöftl“ bestattet.

Ursprünglich von einem Holzzaun begrenzt, errichtete man 1902 eine Mauer zum Kirchplatz hin. 1975 übernahm die Gemeinde den Friedhof und erweiterte ihn 1978. Zwischen 1996 und 1997 wurde der Friedhof neuerlich um 120 Grabstellen und 20 Urnengräber erweitert.

Bauwerke

Kriegerdenkmal

Die alte Totenkapelle liegt in der Nordwestecke des Friedhofs und wurde während des Neubaus der Pfarrkirche zwischen 1785 und 1786 von Thomas Mayr errichtet. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Kapelle von einem Pfeilergang umgeben, zwischen 1999 und 2001 erfolgte eine neuerliche Umgestaltung. Die neue Friedhofskapelle wurde 1978 während der Erweiterung des Friedhofs angelegt und nach Plänen von Herbert Rottenspacher errichtet. Es beherbergt ein buntfarbiges Glasgemälde mit einer Darstellung der Auferstehung Christi.

Des Weiteren findet sich auf dem Friedhof ein Friedhofskreuz aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts, ein von Virgil Rainer für seine Eltern geschaffenes Grabmal und ein ebenfalls denkmalgeschütztes Kriegerdenkmal, das an die Opfer der beiden Weltkriege erinnert. Das Kriegerdenkmal wurde 1934 an der westlichen Umfassungsmauer für die Gefallenen und Vermissten des Ersten Weltkriegs errichtet und 1950 für die Toten des Zweiten Weltkrieges erweitert. Das Denkmal besteht aus vier Kupfertafeln mit den Namen der Opfer, die von zwei Wandlaternen flankiert werden. Bekrönt wird das Denkmal von einem kupfernen Adler von Arthur Sigmund.

Literatur

  • Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler des politischen Bezirkes Lienz. Teil III. Iseltal, Defereggental, Kalsertal, Virgental. Verlag Berger, Horn 2007 ISBN 978-3-85028-448-6 (Österreichische Kunsttopographie, Band LVII)
Commons: Friedhof Matrei in Osttirol  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Diese Datei zeigt das im Tiroler Kunstkataster erwähnte Objekt mit der ID 104012 . ( auf tirisMaps , PDF , weitere Bilder auf Commons , Wikidata ) Eigenes Werk Niki.L
CC BY-SA 4.0
Datei:Kriegerdenkmal Matrei in Osttirol.JPG
Diese Datei zeigt das im Tiroler Kunstkataster erwähnte Objekt mit der ID 30112 . ( auf tirisMaps , PDF , weitere Bilder auf Commons , Wikidata ) Eigenes Werk Michael Kranewitter
CC BY-SA 4.0
Datei:Matrei Markt - Aufbahrungshalle Innen a.jpg
Das Widum der Matreier Pfarrkirche (Gemeinde Matrei in Osttirol) Dieses Bild zeigt das in Österreich unter der Nummer 3023 denkmalgeschützte Objekt. ( Commons , de , Wikidata ) Eigenes Werk Michael Kranewitter Datei:Pfarrkirche Matrei - Widum.jpg