Friedrich Moser (Architekt, 1926)
Friedrich Moser (* 2. September 1926 in Spittal an der Drau) ist ein österreichischer Architekt, Stadtplaner, Maler und Hochschullehrer. Er war Rektor der Technischen Universität Wien.
Leben
Friedrich Moser studierte an der Technischen Hochschule Graz Architektur, 1968 promovierte er an der Technischen Hochschule Wien mit einer Dissertation zum Thema Schulstandort und Stadtplanung: gezeigt am Beispiel Graz.[1]
Nach dem Studium war er für die Firma Thonet tätig, später für die Stadt Graz als Leiter der Abteilung für Stadtplanung. 1974 wurde er als ordentlicher Professor für Raumplanung und Stadtgestaltung an die Technische Hochschule Wien berufen. In den Studienjahren 1981/82 bis 1984/85 war er Dekan der Fakultät für Architektur und Raumplanung an der TU Wien, 1989/90 und 1990/91 war er Rektor der Technischen Universität. In seine Amtszeit fiel die Verabschiedung des Technikstudiengesetzes 1990.
Moser ist Mitglied des Steiermärkischen Kunstvereins Werkbund und seit 1999 dessen Vizepräsident.[2]
Seit 2006 verleiht das Department für Raumplanung der TU Wien den Friedrich Moser‐Würdigungspreis für Örtliche Raumplanung und Stadtgestaltung.[3]
Als Künstler arbeitete er auch an Aquarellen und Ölmalereien, die er ab 1971 in Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen präsentierte.[4]
Auszeichnungen
Realisierungen
- 1952: Stadtbücherei Rechbauerstraße Graz
- 1964: Pfarrkirche Wagna
- 1965: Pfarrkirche Lieboch
- 1979–80: Wohnhausanlage Reindorfgasse 38 in Wien Rudolfsheim-Fünfhaus[7]
- 1982: Bundesamtsgebäude Feldbach
- 1984: Renovierung und Neugestaltung der Stadtpfarrkirche Graz
- 1989–91: Wohnhausanlage Haidingergasse 24 in Wien-Landstraße[8]
- 1990: Einsegnungshalle St. Peter Stadtfriedhof
- 1991–92: Wohnhausanlage Markomannenstraße 27–31 in Wien-Donaustadt, gemeinsam mit Hans Häusler[9]
- 2002: Renovierung und Neugestaltung der Apotheke St. Paul Graz[4]
Publikationen
- 1988: Wohnbau im Ortsbild: regionsspezifische Verdichtungsformen zwischen Tradition und Transformation, Wien, Picus-Verlag 1988, ISBN 978-3-85452-108-2
- 1996: Ephesos: Computervisualisierung antiken Wohnens, Wien, Österreichischer Kunst- und Kulturverlag 1996, ISBN 978-3-85437-121-2
- 2001: Gesehen: Aquarelle – Ölbilder – Computerversionen 1973 bis 2001, Wien, Österreichischer Kunst- und Kulturverlag 2001, ISBN 978-3-85437-172-4
Literatur
- Gestalteter Lebensraum: Gedanken zur örtlichen Raumplanung. Festschrift für Friedrich Moser, Wien, Picus-Verlag 1987, ISBN 978-3-85452-105-1
- Juliane Mikoletzky, Sabine Plakolm-Forsthuber (Herausgeber): Eine Sammlung von außerordentlicher Geschlossenheit/A Collection of Unusual Completeness: Die Rektorengalerie der Technischen Universität Wien/The Gallery of Rectors of the TU Wien. Festschrift 200 Jahre Technische Universität Wien, Band 13, Wien, Böhlau-Verlag 2015, ISBN 978-3-205-20113-7, Seite 152
Weblinks
- Friedrich Moser im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
Einzelnachweise
- ↑ Schulstandort und Stadtplanung, gezeigt am Beispiel der Stadt Graz. Dissertation, Verbundkatalog, abgerufen am 10. Februar 2016.
- ↑ Kultur - Land Steiermark: Friedrich Moser (Memento vom 10. Februar 2016 im Internet Archive). Abgerufen am 10. Februar 2016.
- ↑ Friedrich Moser‐Würdigungspreis. Abgerufen am 10. Februar 2016.
- 1 2 3 4 Kulturserver Graz: Univ.- Prof. Dr. Friedrich Moser. Abgerufen am 10. Februar 2016.
- ↑ TU Wien: InhaberInnen der Prechtl-Medaille. Abgerufen am 6. September 2019.
- ↑ TU Wien: Verleihung der "Prechtl-Medaille" an Altrektor Prof. Friedrich Moser . Artikel vom 25. Oktober 2006, abgerufen am 10. Februar 2016.
- ↑ Wohnhausanlage Reindorfgasse 38. Wiener Wohnen, abgerufen am 16. Februar 2016.
- ↑ Wohnhausanlage Haidingergasse 24. Wiener Wohnen, abgerufen am 16. Februar 2016.
- ↑ Wohnhausanlage Markomannenstraße 27–31. Wiener Wohnen, abgerufen am 16. Februar 2016.
Personendaten | |
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NAME | Moser, Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Architekt, Stadtplaner, Maler und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 2. September 1926 |
GEBURTSORT | Spittal an der Drau |
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