Friedrich Wilhelm von Brandenburg-Schwedt (* 28. März 1715; † 12. September 1744 bei Prag) war preußischer Generalmajor und Kommandeur der Garde zu Fuß.

Er war ein Enkel von Friedrich Wilhelm von Brandenburg (der Große Kurfürst) und Sohn von Markgraf Albrecht Friedrich von Brandenburg-Schwedt und dessen Frau Maria Dorothea von Kurland (1684–1743).

Leben

Bereits im Mai 1719 wurde er Ritter des Schwarzen Adlerordens. Ab dem Jahre 1734 nahm er als Freiwilliger an den Feldzügen der preußischen Armee teil, so auch am ersten Schlesischen Krieg, wo er in der Schlacht bei Mollwitz verwundet wurde. Sein älterer Bruder Friedrich ist in dieser Schlacht gefallen. Er war zunächst Oberstleutnant im Regiment, welches sein Bruder Karl Friedrich Albrecht von Brandenburg-Schwedt führte. Als 1740 aus dem Infanterie-Regiment Nr. 15 die Garde zu Fuß errichtet wurde, war er ihr erster Oberst. Am 16. Mai 1743 wurde er Generalmajor und Kommandeur der Garde. Während der Belagerung von Prag 1744 kommandierte er die Schützengräben, als ihn eine Kanonenkugel in Anwesenheit des Königs tötete.

Seine Leiche wurde nach Berlin überführt und in der Hohenzollerngruft im Dom beigesetzt.

Literatur

• Anton Balthasar König: Friedrich Wilhelm von Brandenburg-Schwedt. In: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen, welche sich in Preußischen Diensten berühmt gemacht haben. Band 1. Arnold Wever, Berlin 1788, S. 211 (Friedrich Wilhelm von Brandenburg-Schwedt bei Wikisource [PDF]).