Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 04.10.2020, aktuelle Version,

Gerichtsbezirk Obdach

Ehemaliger  Gerichtsbezirk
Obdach
Basisdaten
Bundesland Steiermark
Bezirk Judenburg
Sitz des Gerichts Obdach
Vorlage:Infobox Gerichtsbezirk/Wartung/Keine Kennziffer
zuständiges Landesgericht  Leoben
Fläche 180,29 km2
(1910)
Einwohner 4.380
Aufgelöst 1. Juni 1923
Zugeteilt zu Judenburg

Der Gerichtsbezirk Obdach war ein dem Bezirksgericht Obdach unterstehender Gerichtsbezirk im Bundesland Steiermark. Er umfasste den südlichen Teil des politischen Bezirks Judenburg (heute Bezirk Murtal) und wurde 1923 dem Gerichtsbezirk Judenburg zugeschlagen.

Geschichte

Der Gerichtsbezirk Obdach wurde durch eine 1849 beschlossene Kundmachung der Landes-Gerichts-Einführungs-Kommission geschaffen und umfasste ursprünglich die sieben Gemeinden Granitzen, Kienberg, Lavantegg, Obdach, Obdachegg, Prethal und Schwarzenbach.[1]

Der Gerichtsbezirk Obdach bildete im Zuge der Trennung der politischen von der judikativen Verwaltung[2] ab 1868 gemeinsam mit den Gerichtsbezirken Knittelfeld, Judenburg und Oberzeiring den Bezirk Judenburg.[3]

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Gerichtsbezirk Obdach per 1. Juni 1923 aufgelöst und das Gebiet dem Gerichtsbezirk Judenburg zugeschlagen.[4]

Seit 1. Jänner 2012 ist das ehemalige Gebiet Teil des Bezirks Murtal, der aus den Bezirken Knittelfeld und Judenburg gebildet wurde und aus den gleichnamigen Gerichtsbezirken besteht.[5]

Gerichtssprengel

Der Gerichtssprengel umfasste zum Zeitpunkt seiner Auflösung die damaligen sieben Gemeinden Granitzen, Kienberg, Lavantegg, Obdach, Obdachegg, Prethal und Schwarzenbach.

Einzelnachweise

  1. Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Steiermark. 1850, XXI. Stück, Nr. 378: Erlass des Statthalters vom 20. September 1850, womit die nach dem provisorischen Gesetze vom 17. März 1849 errichteten neuen Ortsgemeinden mit ihrer Zutheilung in die politischen Gerichts- und Steueramts-Bezirke in dem Kronlande Steiermark bekannt gemacht werden.
    Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Steiermark. 1850 (Beilage Kreis Bruck)
  2. Reichs-Gesetz-Blatt für das Kaiserthum Oesterreich. Jahrgang 1868, XVII. Stück, Nr. 44. Gesetz vom 19. Mai 1868 über die Einrichtung der politischen Verwaltungsbehörden in den Königreichen …
  3. Reichs-Gesetz-Blatt für das Kaiserthum Oesterreich. Jahrgang 1868, XLI. Stück, Nr. 101: Verordnung vom 10. Juli 1868
  4. Bundesgesetzblatt für die Republik Österreich, 1923, 42. Stück, Nr. 187: „Verordnung der Bundesregierung vom 29. März 1923, betreffend die Auflassung von Bezirksgerichten“
  5. LGBl. Nr. 103/2011 Stück 36: Verordnung der Steiermärkischen Landesregierung vom 20. Oktober 2011 über Sprengel, Bezeichnung und Sitz der Bezirkshauptmannschaften in der Steiermark

Literatur

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Landeswappen der Steiermark - Druckvorlagen
Public domain
Datei:Steiermark Wappen.svg