Gerichtsbezirk Pöllau
Ehemaliger
Gerichtsbezirk
Pöllau |
|
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Basisdaten | |
Bundesland | Steiermark |
Bezirk | Hartberg |
Sitz des Gerichts | Pöllau |
zuständiges Landesgericht | LGS Graz LGZ Graz |
Fläche | 177,20 km2 (1971) |
Einwohner | 12.083 |
Aufgelöst | 1. Oktober 1976 |
Zugeteilt zu | Hartberg |
Der Gerichtsbezirk Pöllau war ein dem Bezirksgericht Pöllau unterstehender Gerichtsbezirk im Bundesland Steiermark. Der Gerichtsbezirk umfasste Teile des politischen Bezirks Hartberg und wurde 1976 dem Gerichtsbezirk Hartberg zugeschlagen.
Geschichte
Der Gerichtsbezirk Pöllau wurde durch eine 1849 beschlossene Kundmachung der Landes-Gerichts-Einführungs-Kommission geschaffen und umfasste ursprünglich die 22 Gemeinden Buchberg, Freyenberg, Hinteregg, Hofkirchen, Köppelreith, Oberneuberg, Obersaifen, Obertiefenbach, Pöllau, Prätis, Rabenwald, Schönau, Siegersdorf, St. Johann, Stubenberg, Unterneuberg, Untertiefenbach, Voggenberg, Winkel, Winzendorf, Zail (Pöllau) und Zail (Stubenberg).[1][2]
Der Gerichtsbezirk Pöllau bildete im Zuge der Trennung der politischen von der judikativen Verwaltung[3] ab 1868 gemeinsam mit den Gerichtsbezirken Hartberg, Friedberg und Vorau den Bezirk Hartberg.[4]
Nachdem die Bundesregierung per Verordnung die Auflösung der Gerichtsbezirke Vorau, Friedberg und Pöllau beschlossen hatte, wurde der Gerichtsbezirk Pöllau per 1. Oktober 1976 dem Gerichtsbezirk Hartberg zugeschlagen.[5]
Mit 1. Juli 2013 wurde der Gerichtsbezirk Hartberg aufgelöst und die Gemeinden dem Gerichtsbezirk Fürstenfeld zugewiesen.[6]
Gerichtssprengel
Der Gerichtssprengel umfasste zum Zeitpunkt seiner Auflösung die zehn Gemeinden Hofkirchen bei Hartberg, Pöllau, Pöllauberg, Rabenwald, Saifen-Boden, St. Johann bei Herberstein, Schönegg bei Pöllau, Siegersdorf bei Herberstein, Sonnhofen, Stubenberg und Tiefenbach bei Kaindorf.[7]
Einzelnachweise
- ↑ Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Steiermark. 1850, XXI. Stück, Nr. 378: Erlass des Statthalters vom 20. September 1850, womit die nach dem provisorischen Gesetze vom 17. März 1849 errichteten neuen Ortsgemeinden mit ihrer Zutheilung in die politischen Gerichts- und Steueramts-Bezirke in dem Kronlande Steiermark bekannt gemacht werden.
- ↑ Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Steiermark. 1850 (Beilage Kreis Gratz)
- ↑ Reichs-Gesetz-Blatt für das Kaiserthum Oesterreich. Jahrgang 1868, XVII. Stück, Nr. 44. „Gesetz vom 19. Mai 1868 über die Einrichtung der politischen Verwaltungsbehörden in den Königreichen ...“
- ↑ Reichs-Gesetz-Blatt für das Kaiserthum Oesterreich. Jahrgang 1868, XLI. Stück, Nr. 101: Verordnung vom 10. Juli 1868
- ↑ BGBl. Nr. 353/1976: „Verordnung: Auflassung der Bezirksgerichte Arnfels, Fehring, Friedberg, Kirchbach in Steiermark, Oberzeiring, Pöllau, Sankt Gallen und Vorau sowie Änderung der Sprengel der Bezirksgerichte Feldbach, Hartberg, Judenburg, Leibnitz und Liezen“
- ↑ BGBl. II Nr. 243/2012: Bezirksgerichte-Verordnung Steiermark 2012
- ↑ Österreichische Akademie der Wissenschaften: Historisches Ortslexikon. Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. Steiermark. 1. Teil. Graz (Stadt), Bruck an der Mur, Deutschlandsberg, Feldbach, Fürstenfeld, Graz-Umgebung, Hartberg, Judenburg, Knittelfeld. Datenbestand: 30. Juni 2011 (Memento des Originals vom 16. September 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 1,0 MB), S. 115
Literatur
- Österreichische Akademie der Wissenschaften: Historisches Ortslexikon. Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. Steiermark. 1. Teil. Graz (Stadt), Bruck an der Mur, Deutschlandsberg, Feldbach, Fürstenfeld, Graz-Umgebung, Hartberg, Judenburg, Knittelfeld. Datenbestand: 30. Juni 2011 (PDF; 1,0 MB)
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