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vom 20.11.2019, aktuelle Version,

Bezirk Hartberg

Ehemaliger Bezirk Hartberg

Basisdaten
Staat Österreich
Bundesland Steiermark
Hauptstadt Hartberg
Fläche 955,7 km²
Einwohner 66.617 (1. Jänner 2012)
Dichte 70 Einwohner pro km²
ISO 3166-2 AT-6
KFZ: HB
Bild 1

Der politische Bezirk Hartberg war ein Verwaltungsbezirk des österreichischen Bundeslandes Steiermark. Er grenzte im Westen und Nordwesten an den Bezirk Weiz, im Süden an den ehemaligen Bezirk Fürstenfeld und bildet im Norden und Osten die steirische Landesgrenze gegen die Bezirke Oberwart und Güssing (im Osten) und Neunkirchen, sowie dem Bezirk Wiener Neustadt-Land (im Norden).

Geschichte

Im Zuge der Reorganisation der steirischen Bezirkshauptmannschaften wurde der Bezirk zum 1. Jänner 2013 mit dem Bezirk Fürstenfeld zum Bezirk Hartberg-Fürstenfeld fusioniert.[1] Bis zum 31. Dezember 2012 umfasste der Bezirk Hartberg ca. 66.600 Einwohner bei einer Fläche von ca. 960 km². Das offizielle Kfz-Kennzeichen war HB.

Verwaltungsgliederung

Der Bezirk Hartberg gliederte sich in 50 Gemeinden, darunter zwei Städte und sieben Marktgemeinden.

Das Gebäude der Bezirkshauptmannschaft in Hartberg

Gemeindestruktur-Reform

Die Steiermärkische Landesregierung hat sich 2011 dazu bekannt, im Zuge einer Verwaltungsreform die Zahl der Bezirke und der Gemeinden beträchtlich zu reduzieren. Auslöser dieser Bestrebungen sind die hohe Verschuldung des Bundeslandes und die daher bestehende Notwendigkeit der öffentlichen Hand, substanzielle Einsparungen zu Stande zu bringen.

Am 20. November 2011 stimmten die Wahlberechtigten der Gemeinden Dienersdorf, Ebersdorf, Großhart, Hartl, Hofkirchen bei Hartberg, Kaindorf und Tiefenbach bei Kaindorf darüber ab, ob diese sieben Gemeinden zu einer Großgemeinde zusammengelegt werden soll. Bei einer Wahlbeteiligung von insgesamt 65,66 % wurden 3351 gültige Stimmen gezählt. Von diesen sprachen sich 436 Wähler (13,01 %) für eine Zusammenlegung der Gemeinden aus, während 2915 Wähler (86,99 %) gegen eine Fusion stimmten.[2]

Mit 1. Jänner 2013 wurden die Gemeinden Buch-Geiseldorf und Sankt Magdalena am Lemberg zur Gemeinde Buch-St. Magdalena zusammengelegt.[3]

Siehe auch

Literatur

  • Fritz Posch: Geschichte des Verwaltungsbezirkes Hartberg. Bände 1–3. Große geschichtliche Landeskunde der Steiermark. Steiermärkisches Landesarchiv (u. a.), Graz/Hartberg 1978–1990, ZDB-ID 568794-9, OBV.
  • Erich Grabenhofer: Der steirische Bezirk Hartberg. Eine geographische Betrachtung mit besonderer Betonung des demographisch-ökonomischen Strukturwandels seit dem Zweiten Weltkrieg. Diplomarbeit. Universität Graz, Graz 1988, OBV.
  • Johann Riegler, Irmgard Dober (Red.): Hartberg. Der Bezirk in alten Ansichtskarten. Österreichs Bezirke in alten Ansichtskarten. Ueberreuter, Wien 2006, ISBN 978-3-8000-7258-3.
  • Veronika Katrin Kulmer: Eine ökonomische Analyse der Zersiedelung anhand des Fallbeispiels Bezirk Hartberg. Masterarbeit. Universität Graz, Graz 2009. Volltext online (PDF; 3,4 MB).
  • Stibor Stephan: Hartberg 1918–1938. Eine Studie zu Politik, Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft einer Region. (Geschichte des steirischen Verwaltungsbezirkes Hartberg). Dissertation. Universität Graz, Graz 2010. Volltext online (PDF; 30 MB).
  Commons: Bezirk Hartberg  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. ORF.at (20. April 2012): Weitere Bezirksfusionen: Aus 6 werden 3, abgerufen am 20. April 2012
  2. Wiener Zeitung:Befragte oststeirische Gemeinden gesamt zu 87 Prozent gegen Fusion, 20. November 2011. (Memento vom 24. November 2011 im Internet Archive)
  3. Stmk LGBl 2012/106. (PDF; 1,3 MB) Abgerufen am 20. November 2012.

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