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vom 23.02.2021, aktuelle Version,

Giovanni Antonio Dario

Giovanni Antonio Dario, auch Daria, D'Aria (* 1630 in Pellio Intelvi; † 8. März 1702 in St. Florian) war ein italienischer Architekt, Steinschneider und Steinmetzmeister, der überwiegend in Österreich tätig war.

Leben

Sein Stil lässt auf eine Ausbildung in Rom schließen. 1659 wird er in Salzburg erwähnt. Wahrscheinlich hat er schon seit 1656 den Bau des Residenzbrunnens geleitet. Sein Vorfahre war Dombaumeister Santino Solari. Dario stand über zwanzig Jahre lang im Dienste der Salzburger Fürsterzbischöfe. Er gestaltete den Domplatz neu, schuf eine Verblendung des Klosters St. Peter mit einer Kopie der Fassade der gegenüberliegenden Residenz. In einer Planzeichnung vom Domplatz aus der Zeit um 1669 ist bereits die Aufstellung einer Säule an derjenigen Stelle eingetragen, wo 1771 die Mariensäule aufgestellt wurde.

Nach erster Ehe mit Francesca Garuo Allio aus Scaria (heute Lanzo d’Intelvi), heiratete er am 24. Mai 1689[1] Eva Katharina Gruber aus St. Florian, mit der er vier Kinder hatte:

  • Joseph Cajetan (* 7. April 1690; † 27. Juli 1764)[2]
  • Thobias Cajetan (* 5. November 1694)[3]
  • Stanislaus Theophil (* 13. November 1696; † 5. Januar 1703)[4]
  • Joseph Anton (* 15. Januar 1699)[5]

Werke

Oberösterreich
Salzburg
  • Dombögen zwischen Dom und Stift St. Peter (1658–1663)
  • Pflasterung der vier Domkapellen (1659/1660)
  • Erentrud-Brunnen im Stift Nonnberg (1667)
  • Seitenschiffaltäre im Dom (1668–1671)
  • Erweiterung der Kollegiatstifts- und Dekanatskirche hl. Petrus in Seekirchen am Wallersee (nach 1670)
  • Wallfahrtskirche Maria Plain (1671–1674), eines seiner Hauptwerke
  • Marmorbrunnen im Langenhof in der Altstadt von Salzburg, wahrscheinlich von um 1680 begonnen oder nach seinen Plänen erstellt.

Einzelnachweise

  1. St. Florian: Trauungsbuch, Bd. II, S. 42; auf matricula-online.eu
  2. St. Florian: Taufbuch, Bd. II, S. 97.
  3. St. Florian: Taufbuch, Bd. II, S. 119.
  4. St. Florian: Taufbuch, Bd. II, S. 127.
  5. St. Florian: Taufbuch, Bd. II, S. 138v.

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Südsüdostansicht der Wallfahrtkirche Maria Plain in der Salzburger Gemeinde Bergheim und links das Superioratsgebäude (um 1675 errichtet). Die Wallfahrtskirche wurde ab 1671 von dem Salzburger Hofbaumeister Giovanni Antonio Dario erbaut und am 12. August 1674 vom Bauherrn Erzbischof Max Gandolf geweiht. Die Doppelturmfassade mit drei Eingängen besitzt im Erdgeschoß und im ersten Obergeschoß je zwei halbrunde Nischen. Darin befinden sich die übergroßen Darstellungen der vier heiligen Evangelisten Matthäus (mit Engel, oben links), Markus (mit Löwen, oben rechts), Lukas (mit Stier, unten links) und Johannes (mit Adler, unten rechts). Im Giebel des Mittelportals befindet sich das Wappen des Erbauers und über diesem ein Relief mit Maria und dem Kinde: 1 . Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
CC BY-SA 4.0
Datei:Bergheim - Wallfahrtskirche Maria Plain (a).JPG