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vom 24.05.2022, aktuelle Version,

Graz Linien

Graz Linien
Basisinformationen
Unternehmenssitz Graz
Webpräsenz holding-graz.at
Bezugsjahr 2007
Eigentümer Holding Graz
Vorstand Wolfgang Malik/ Gert Heigl
Betriebsleitung interim. Andreas Solymos
Verkehrsverbund Verbund Linie
Mitarbeiter 809
Linien
Straßenbahn 9, davon
  • 6 regulär (tagsüber)
  • 3 Sonderlinien (abends, Sonn- und Feiertags)
Bus 26, davon
  • 7, die auch von anderen Unternehmen gefahren werden
  • 7 Schülerlinien
  • 8 Nachtlinien
Sonstige Linien Schloßbergbahn
Schloßberglifte
Anzahl Fahrzeuge
Straßenbahnwagen 85
Omnibusse 68 Solobusse
111 Gelenkbusse
1 Midi-/City-Bus
Sonstige Fahrzeuge 1 Cabriobus
3 Reisebusse
1 Informationsbus
Statistik
Fahrgäste 92,7 Mio. pro Jahr
Haltestellen ca. 800
Betriebseinrichtungen
Betriebshöfe 3 (Straßenbahn)
  • 1 (Autobus)

Die Graz Linien (früher: Grazer Verkehrsbetriebe, Graz AG Verkehrsbetriebe und Holding Graz Linien, kurz GL) sind ein Grazer Omnibus- und Straßenbahn-Verkehrsunternehmen und Teil der Holding Graz. Sie sind in den Steirischen Verkehrsverbund eingegliedert. Die Graz Linien beschäftigen rund 800 Mitarbeiter.

Die Graz Linien befördern jährlich ca. 50,5 Mio. Fahrgäste mit der Straßenbahn, ca. 41,5 Mio. Fahrgäste mit Bussen und ca. 0,7 Mio. Fahrgäste mit der Schlossbergbahn und den Schlossbergliften, das sind in Summe jährlich 92,7 Mio. Fahrgäste. Die Fahrzeuge der GL umrundeten im Jahr 2003 (damals noch GVB) mit ihren gefahrenen Kilometern von Omnibussen und Straßenbahnfahrzeugen ca. 481 Mal die Erde (entspricht ca. 19,9 Mio. km).

Insgesamt umfasst das Liniennetz der GL eine Länge von 369 Kilometern. Der GL-Fuhrpark besteht seit 2016 – bis auf zehn Straßenbahnwagen, die nur zur Hauptverkehrszeit als Verstärker eingesetzt werden – vollständig aus Niederflur-Bussen und -Straßenbahnwagen.

Geschichte

Gegründet wurde der Vorläufer der GVB im Jahr 1878 als Grazer Tramway (GT) mit Inbetriebnahme der ersten Pferdebahn-Strecken. 1885 erfolgte die Neugründung als Grazer Tramway Gesellschaft (GTG), die ab 1899 elektrische Straßenbahn-Strecken in Betrieb nahmen. 1894 nahm die Grazer Schloßbergbahn ihren Betrieb auf. Zwischen 1941 and 1948 nannte sich der Betrieb Grazer Verkehrs-Gesellschaft (GVG). Dann erlosch der Vertrag mit der Stadt und die Gesellschaft ging in den GVB auf. Seit 1949 ist sie Teil der Graz AG (früher Grazer Stadtwerke). Seit der Umbenennung der Grazer Stadtwerke zu Graz AG hießen die Grazer Verkehrsbetriebe entsprechend Graz AG Verkehrsbetriebe. Der Name wurde nach der Umstrukturierung der Graz AG zur Holding Graz GmbH erneut angepasst. Die Verkehrsbetriebe heißen daher offiziell nun Holding Graz Linien. Im Jahr 2017 erfolgte die erneute Umbenennung in Graz Linien.

Viele Exponate aus der Geschichte der Grazer Straßenbahn sind im Tramway Museum Graz ausgestellt.

Ehemaliges O-Busnetz in Graz.

Geschichte der GL (Auszug)

Logo als Grazer Verkehrsbetriebe
Logo als Graz AG Verkehrsbetriebe

Die erste Pferdebahnstrecke auf der Strecke Südbahnhof – Jakominiplatz wurde 1878 eröffnet. 1894 folgte die Inbetriebnahme der Grazer Schloßbergbahn, 1899 die der elektrischen Grazer Straßenbahnen. Die ersten Autobuslinien nahmen 1929 ihren Betrieb auf. 1941 folgten Umspurung und Einbindung der elektrischen Kleinbahn Zinzendorfgasse–Mariatrost ins Straßenbahnnetz, die größte Netzausdehnung betrug ca. 40 Kilometer. Im gleichen Jahr wurde die erste O-Bus-Linie nach Straßgang eröffnet.[1]

1949 wurden die Verkehrsbetriebe ein Teil der Stadtwerke Graz. Nach der Gründung der Grazer Stadtwerke AG 1960 wurden die GVB in diese eingegliedert. 1967 wurde die letzte O-Bus-Linie umgestellt. Der schaffnerlose Betrieb begann ein Jahr später. 1969 wurden die ersten Fahrscheinautomaten aufgestellt. 1971 gründete sich der Verein Tramway-Museum Graz. Die ersten Gelenkbusse wurden 1977 in Betrieb genommen. 1988 traten die ersten Straßenbahnfahrerinnen ihren Dienst an. Der erste Niederflurbus wurde 1990 angeschafft. 1994 wurden die GVB-Kooperationspartner im Verkehrsverbund Steiermark. Der Umbau des Jakominiplatzes mit Wendeschleifen 1996 ermöglichte den Straßenbahnbetrieb auch bei gesperrter Herrengasse.

2001 wurden die ersten Niederflur-Straßenbahnwagen vom Typ Cityrunner in Betrieb genommen, 2003 folgten 7 Nachtbuslinien. Die erste Verlängerung seit über 15 Jahren zum neuen Nahverkehrsknoten Graz-Puntigam wurde 2006 vorgenommen. Eine Verlängerung zum Einkaufszentrum und Nahverkehrsknoten Murpark und die Verlängerung der Linie 6 ins Peterstal folgten 2007.

Bis Ende 2012 wurden alle Durchsagen in den Fahrzeugen der Graz Linien von der Autorin, Moderatorin und ausgebildeten Sprecherin Christine Brunnsteiner gesprochen. 2012 wurden englische Ansagen allerdings von der aus Amerika stammenden Universitätsprofessorin Marjorie Rosenberg neu übersetzt und eingesprochen. Als Jingle werden die ersten Takte des Dachsteinliedes benutzt.

U-Bahn-Planungen

Das geplante Netz der Metro Graz.

Am 18. Februar 2021 brachte Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) die schon seit der Jahrtausendwende immer wieder diskutierte Idee einer U-Bahn in Graz wieder auf. Ein Konzept unter dem Namen „MUM - Moderne Urbane Mobilität 2030+“ für die Metro Graz wurde im Messecongress Graz vorgestellt. Ziel war es demnach, die neue Mini-U-Bahn bis 2030 fertigzustellen. Die Baukosten sollten ca. 3,3 Milliarden Euro betragen. Sie sollte zwei Linien, M1 (11,9 km) und M2 (13,5 km), umfassen mit insgesamt 25,4 km, welche jeweils eine Ost-West- und eine Nord-Süd-Verbindung innerhalb des Grazer Stadtgebietes bilden. Die Mini-Metro sollte täglich 200.000 Menschen befördern und soll in einem Takt von 2,5 bis 5 Minuten fahren. Die Spitzengeschwindigkeit einer U-Bahn-Garnitur soll 80 km/h betragen, die Durchschnittsgeschwindigkeit 36 km/h.[2][3][4]

Im Vorfeld der Gemeinderatswahlen in Graz 2021 wurde von der Kleinen Zeitung eine Umfrage gestartet. Bei dieser gaben nur 18% an, dass sie eine U-Bahn in Graz vorziehen. Insgesamt 80% der Befragten stimmten für den Ausbau des Straßenbahnnetzes ab oder bevorzugten den Ausbau der S-Bahn Steiermark im Raum Graz.[5][6]

Im Oktober liefen die Koalitionsverhandlungen zwischen den Wahlsiegern der Gemeinderatswahl 2021 – der KPÖ, SPÖ und den Grünen – auf Hochtouren. Im Zuge dessen wurde beschlossen, das Budget der geplanten Metro auf den Ausbau der Straßenbahn Graz zu legen.[7]

Am 24. Mai 2022 wurde das Endergebnis der Debatte um Alternative Konzepte im öffentlichen Verkehr in Graz vorgestellt. In einem Expertenbericht wurde eine City-S-Bahn am effizientesten eingestuft. Bei der geplanten Metro seien laut den Experten die Erstinvestitions- sowie jährliche Kosten für Infrastruktur und Betrieb zu hoch.[8] Die Investitionen, Instandhaltungen und ein Betrieb von 60 Jahren wurden auf 6,7 Milliarden Euro geschätzt.[9]

Linie Strecke Haltestellen Länge
M1 Eggenberg/UKHHauptbahnhofJakominiplatz – Berliner Ring 13 11,9 km
M2 Gösting – Jakominiplatz – Don BoscoReininghausWebling 14 13,5 km

Linien

Die Straßenbahn-Tunnelhaltestelle beim Hauptbahnhof.
Straßenbahn-Gelenkwagen der Type 600 mit Niederflur-Mittelteil auf der Linie 5 am Hauptplatz (November  2006)
Stadler Variobahn am Kaiser-Josef-Platz auf der Linie 7 Richtung LKH MED UNI.

Die Graz Linien bedienen mit zurzeit 8 Straßenbahn- und 26 Autobuslinien den Großteil des innerstädtischen Nahverkehrsnetzes. Als weiterer Service werden an Samstagen, Sonn- und Feiertagen frühmorgens 8 Nachtbuslinien angeboten, die von 0 bis 3 Uhr früh auf vom Zentrum in die Außenbezirke sowie neuerdings auch auf außerhalb von Graz führenden Strecken verkehren.

Den Hauptverkehrsknotenpunkt stellt der Jakominiplatz dar, auf dem alle Nachtbus- und Straßenbahnlinien sowie 8 der 33 regulären Buslinien zusammentreffen. Weitere Verkehrsknotenpunkte sind der Hauptplatz (alle Straßenbahnlinien außer 13 und 26) und der Hauptbahnhof (Endstation von sieben Buslinien). Im Zuge des Baus der Verkehrsdrehscheibe Hauptbahnhof wurde am 26. November 2012, erstmals in Graz, eine Straßenbahn-Tunnelhaltestelle eröffnet. Somit wird der Hauptbahnhof nun direkt von allen durch die Annenstraße geführten Linien angefahren. Die zuvor am Hauptbahnhof wendenden Linien 3 und 6 fahren daher nun die neue Endstelle „Laudongasse“ an, die sich drei Stationen nach der bisherigen Endstelle befindet und zu diesem Zweck 2010 neu errichtet wurde.

Die letzten Erweiterungen des Netzes waren der Ausbau der Linie 7 mit den zwei neuen Haltestellen St. Leonhard / Klinikum Mitte und LKH Med Uni / Klinikum Nord, der Linie 4 von Liebenau entlang dem Autobahnzubringer Ost zum neuen Einkaufszentrum Murpark inklusive Park+Ride-Parkplatz mitten im Stadtteil Liebenau und die Verlängerung der Linie 5 zum neuerrichteten Bus- und S-Bahnhof Puntigam. Auch die Linie 6 wurde von St. Peter in Richtung Peterstal verlängert (Eröffnung am 9. November 2007). Mit insgesamt etwa 3½ km Neubaustrecke sind dies die größten Ausbauarbeiten am Grazer Straßenbahnnetz seit über 40 Jahren (nachdem in den 1950er und 1960er Jahren rund 15 Kilometer des damals in der größten Netzausdehnung etwa 41 Kilometer umfassenden Netzes eingestellt worden waren).

Liniennummern

Das Schema der Grazer Linienbezeichnungen umfasst drei Liniennummernbereiche:

  • reguläre Straßenbahnlinien erhalten Nummern von 1 bis 9 (wobei 2, 8 und 9 derzeit nicht verwendet werden)
  • für Straßenbahn-Sonderlinien sind die Nummern 11 bis 27 vorgesehen. Die 10er-Linien überqueren den Jakominiplatz (z. B. Linie 13), die 20er-Linien wenden am Jakominiplatz (z. B. Linie 20). Die Einerstelle bezeichnet einen (bzw. den) befahrenen Linienast einer regulären Linie. Spätestens mit der Einführung der Linie 12 (die, bis sie 2009 wieder eingestellt wurde, am Wochenende auf jeweils einer Teilstrecke der Linien 4/5 und 7 verkehrte) wurde dieses Schema jedoch durchbrochen, da die Bezeichnungen 14, 15 und 17 bereits für andere Sonderlinien verwendet worden waren.
  • Buslinien werden von 30 aufwärts nummeriert; dabei werden die Nummern 30 bis 40 für jene Linien vergeben, die über den Jakominiplatz führen. Tangentiallinien haben Nummern im 60er-Bereich, einige Zubringerlinien zu Straßenbahn(end)stationen führen Liniennummern im 70er-Bereich, wobei die Einerstelle die betreffende Straßenbahnlinie angibt (z.B. 74 als Zubringer von Dörfla zur Endstation Liebenau/Murpark der Straßenbahnlinie 4). Bei linienmäßigen Kurzführungen wird die Liniennummer um ein 'E' ergänzt (z.B. befahren die Busse der Linie 34E nur eine Teilstrecke der Linie 34). Überquert eine Linie die Kernzonengrenze, wird die Nummer um ein 'U' (für Umland) ergänzt (z. B. Linie 76U von Schulzentrum St. Peter nach Grambach bzw. Hausmannstätten). Diese Bezeichnung ist notwendig, um die Linien als Stadtbusse, die die Stadt- bzw. Kernzonengrenze überqueren, zu kennzeichnen und dennoch ein Unterscheidungsmerkmal zu Regionalbussen zu bieten, da Regionalbusse nicht für Fahrten innerhalb von Graz genutzt werden dürfen, die Stadtbuslinien mit einem U in der Liniennummer allerdings schon.

Darüber hinaus werden für außerplanmäßige Einschubkurse (z.B. nach Betriebsstörungen) und auf Fahrzeugen, für die es keine entsprechenden Linientafeln gibt oder auf denen sie nur schwierig zu wechseln sind, (z.B. Straßenbahnwagen mit Blech-Liniennummer) auch die Kennzeichnungen E (Straßenbahn und Bus) und 88 oder 99 (Innenanzeigen in Bussen) verwendet.

Straßenbahn-Linienplan 2008

Straßenbahnlinien

Die Farben der Straßenbahnlinien entsprechen der Farbgebung des offiziellen Liniennetzplans. Die Beschriftung bei den Straßenbahngarnituren der Reihe 500 ist einheitlich Grün auf schwarzem Grund bei LCD- oder Orange auf schwarzem Grund bei LED-Anzeigen bei allen anderen Straßenbahntypen.

Buslinien

Straßenbahn- und Buslinienplan GVB 2008
Citaro- Gelenkbus auf der Linie 41
  • Gebietskrankenkasse – Geidorf Verlauf Linie 30
  • Webling – Uni-ReSoWi Verlauf Linie 31
  • Webling – Jakominiplatz (Abend- und Wochenendverkehr)
  • Jakominiplatz – Seiersberg Verlauf Linie 32
  • Jakominiplatz – Peter-Rosegger-Straße Verlauf Linie 33
  • Don Bosco Bahnhof – Peter-Rosegger-Straße (nur abends sowie sonntags)
  • Jakominiplatz – Thondorf Verlauf Linie 34
  • Jakominiplatz – Theyergasse Verlauf Linie 34E
  • Jakominiplatz – Citypark – Don Bosco Bahnhof Verlauf Linie 35 (betrieben von Firma Watzke)
  • Wirtschaftskammer – Urnenfriedhof Verlauf Linie 39
  • Gösting – Jakominiplatz Verlauf Linie 40
  • St. Leonhard / Klinikum Mitte – Dürrgrabenweg Verlauf Linie 41
  • Dürrgrabenweg – Andritz (nur abends sowie sonn- und feiertags)
  • Andritz – Seminarstraße (betrieben von Firma Gersin)
  • Andritz – Saumgasse (betrieben von Firma Gersin)
  • Andritz – St. Veit – Ranach (betrieben von Firma Handl)
  • Gösting – Thal – Kötschberg Verlauf Linie 48
  • Zentralfriedhof – Hauptbahnhof – Ziegelstraße Verlauf Linie 52
  • 52E Andritz – Ziegelstraße
  • Hauptbahnhof – Stattegg-Fuß der Leber Verlauf Linie 53
  • Hauptbahnhof – Ragnitz Verlauf Linie 58
  • Krenngasse – Lustbühel Verlauf Linie 60
  • Berliner Ring – Krenngasse Verlauf Linie 61 (betrieben von Firma Watzke)
  • Puntigam – Carnerigasse Verlauf Linie 62
  • Hauptbahnhof – Schulzentrum St. Peter Verlauf Linie 63
  • St. Leonhard / Klinikum Mitte – Puntigam
  • St. Leonhard / Klinikum Mitte – Liebenau/Murpark (nur abends sowie sonn- und feiertags)
  • Puntigam – Grottenhofstraße – Reininghaus – Gösting
  • 65A Grottenhofstraße - Reininghaus - Gösting (Teilabschnitt der Linie 65, nur abends sowie sonn- und feiertags)
  • Puntigam – Kapellenwirt (nur montags bis freitags abends)
  • Schulzentrum St. Peter – Grottenhofstraße
  • Zentralfriedhof – Zanklstraße Verlauf Linie 67
  • Jakominiplatz – Zanklstraße (nur abends sowie sonntags)
  • St. Peter – Lustbühel Verlauf Linie 68 (betrieben von Firma Watzke)
  • St. Peter – Petri Au Verlauf Linie 69 (betrieben von Firma Watzke)
  • Liebenau/Murpark – Walter Percy Chrysler Platz – Schulzentrum St. Peter (Graz Linien / Watzke)
  • Schulzentrum St. Peter – Raaba Kreisverkehr – Pachern P+R (nur abends sowie sonntags) (Graz Linien / Watzke)
  • Liebenau/Murpark – Dörfla Verlauf Linie 74 (Graz Linien / Watzke)
  • Liebenau/Murpark – Thondorf Verlauf Linie 74E (Graz Linien / Watzke)
  • Liebenau/Murpark – Pachern P+R Verlauf Linie 69 (Graz Linien / Watzke)
  • 75 Liebenau/Murpark – Center Ost (Graz Linien / Watzke)
  • Schulzentrum St. Peter – Grambach/Hausmannstätten (Graz Linien / Watzke)
  • Gedersberg Kirchweg/Pirka – Puntigam Verlauf Linie 78 (Grünerbus / Watzke)
  • Pirka – Seiersberg – Pirka – Gedersberg bzw. Seiersberg Mitte – Schule Puntigam (betrieben von Firma Grünerbus)
  • Puntigam Bahnhof – Rudersdorf – Feldkirchen Raiffeisenplatz (betrieben von Firma Watzke)
  • Mariagrün – Pfeifferhof – Seniorenzentrum (betrieben von Firma Gersin)
  • 82 Stifting – St. Leonhard / Klinikum Mitte
  • Mariagrün – Volksschule Mariagrün (betrieben von Firma Gersin)
Nachtbusnetz in Graz

Nightlines

Die Nightlines der GL verkehren in den Nächten von Freitag auf Samstag, Samstag auf Sonntag sowie vor Feiertagen, jeweils um 0:30, 1:30 und 2:30 Uhr ab Jakominiplatz. Die Nachtbuslinien verkehren hauptsächlich entlang von Straßenbahnlinien oder stark ausgelasteten Buslinien.

  • N1 Gösting – Smart City – Hauptbahnhof – Jakominiplatz – Mariatrost – P+R Fölling
  • N2 Wirtschaftskammer – Universität – Jakominiplatz – Hauptbahnhof – Reininghaus – Webling
  • N3 Gösting – Jakominiplatz – Krenngasse – Raaba – P+R Pachern
  • N4 Jakominiplatz – Liebenau/Murpark – Dörfla – Hausmannstätten – Fernitz – Gössendorf
  • N5 Unterpremstätten – Wundschuh – Werndorf – Laa – Kalsdorf bei Graz – Feldkirchen – Puntigam – Jakominiplatz – Andritz – Oberandritz
  • N6 Unterpremstätten – Seiersberg – Jakominiplatz – St. Peter
  • N7 Karl-Etzel-Weg – Wetzelsdorf – Jakominiplatz – St.Leonhard – Stifting – Ragnitz
  • N8 Jakominiplatz – Thondorf

Schienenersatzverkehr

Falls eine Straßenbahnlinie wegen Bauarbeiten oder in Folge einer Betriebsstörung nicht befahren kann, erhält der Ersatzverkehr die Liniennummer E+Liniennummer(n) der Straßenbahnlinie(n), die er ersetzt, z. B. im Frühjahr 2017 E4,5 als Ersatz für die Linien 4 und 5 zwischen Andritz und Jakominiplatz oder ab Frühling 2021 E1 als Ersatz für die Linie 1 zwischen Hilmteich / Botanischer Garten und Mariatrost.

Wagenpark

Busse

Seit 1999 werden Busse des Typs Mercedes-Benz Citaro eingesetzt. Die letzten Busse des Typs Citaro O530 G (2006) wurden im Juni 2019 ausgemustert. Seit Ende 2004 fährt die Busflotte mit Biodiesel, Ausnahme waren vier Busse mit Erdgasantrieb, die von 2009 bis 2020 unterwegs waren und weitere vier Busse mit Elektroantrieb. Seit 2018 sind alle Busse vollständig klimatisiert.

In der Kärntner Straße befindet sich das Buscenter, in dem alle Busse der Graz Linien abgestellt und gewartet werden.

Aktuell verfügen die Verkehrsbetriebe über:

Der Fuhrpark der Graz-Linien (Bus)
Nummern Stück Hersteller Art Typ Auslieferung Antrieb Bemerkungen Foto
9 1 Mercedes-Benz Evobus Midibus Sprinter City 77 2013 Diesel Euro VI Wird derzeit nur bei Sonderfahrten verwendet
3 1 MAN Cabriobus MAN SL 200 ? ? Cabriobus, umbau eines MAN SL 200.
15-38,

40-43

28 Mercedes-Benz Evobus Gelenkbus (18m) Citaro 2 2015-2018 Diesel Euro VI Busse 15-23 mit altem Cockpit,

Bus 39 bei Kollision mit Zug in Wetzelsdorf zerstört.

44, 45 2 Mercedes-Benz Evobus Gelenkbus (18m) Citaro 2 2019 Diesel Euro VI
46-50 5 Mercedes-Benz Evobus Gelenkbus (18m) Citaro 2 2020 Diesel Euro VI Geflecktes Muster am Fußboden im Fahrgastraum
51-59 9 Mercedes-Benz Evobus Gelenkbus (18m) Citaro 2 2021 Diesel Euro VI Geflecktes Muster am Fußboden im Fahrgastraum
70-105 36 Mercedes-Benz Evobus Solobus (12m) Citaro 2 2017/2018 Diesel Euro VI Bus 102 mit Vollwerbung (Depot)[10]
106-118 13 Mercedes-Benz Evobus Solobus (12m) Citaro 2 2019 Diesel Euro VI
119-129 11 Mercedes-Benz Evobus Solobus (12m) Citaro 2 2015/2016 Diesel Euro VI Bus 126 mit Vollwerbung (S-Bahn Steiermark Infobus)
130-131 2 Mercedes-Benz Evobus Solobus (12m) Citaro 2 2013 Diesel EEV Euro V Die einzigen Solobusse im Fuhrpark mit der Abgasnorm EEV Euro V.
132-164 33 Mercedes-Benz Evobus Gelenkbus (18m) Citaro 2 2013 Diesel EEV Euro V
165-181 17 Mercedes-Benz Evobus Gelenkbus (18m) Citaro 2 2019 Diesel Euro VI
182-198 17 Mercedes-Benz Evobus Gelenkbus (18m) Citaro 2 2012 Diesel EEV Euro V Wagen 195 mit Werbung für "Zeig dein Gesicht
- 3 Volvo Reisebus Volvo 9700HD ? Diesel EEV Euro V Wird nur bei Sonderfahrten eingesetzt.
Historische Busse (ab 2010)
Hersteller Art Typ Antrieb Ausmusterung Bemerkung Foto
Mercedes-Benz Evobus Solobus Citaro 1 Diesel Euro III 2018-2019
Mercedes-Benz Evobus Gelenkbus Citaro 1 Diesel Euro III 2018-2019
Mercedes-Benz Evobus Solobus Citaro 1 Facelift CNG Erdgas Herbst 2020 Einzige Serie mit Erdgasantrieb bei den Graz Linien

Seit 2004 sind alle Linienbusse Niederflurbusse. 2010 ging der erste serienreife Hybridbus von Volvo in eine dreijährige Testphase.[11]

Ein besonderes Angebot stellt der sogenannte „Cabrio-Bus“ dar, ein früherer Linienbus, dem das Dach abgenommen wurde, und der in den Sommermonaten für Stadtrundfahrten zu historischen Orten in Graz und für „Vollmondfahrten“ genutzt wird. Bei schlechtem Wetter dient eine Plastikplane als Schutz.[12]

Zwischen 1. Oktober 1941 und 26. August 1967 gab es auch eine O-Bus-Strecke mit zwei Linien (O1, O2) nach Straßgang und zwischen dem 19. Jänner 1952 und dem 13. Dezember 1964 eine weitere Strecke mit zwei Linien (O3, O4) nach Liebenau/Dörfla.[1] 2007 wurde im Grazer Gemeinderat die Wiedereinführung von O-Bussen diskutiert. Eine Studie ergab, dass der Parallelbetrieb eines dritten Transportsystems aus Kostengründen für das Verkehrsunternehmen nicht sinnvoll ist.[13]

Grazer Elektrobus Nr. 8 beim Nachladen an der Ladestation Zentralfriedhof

Straßenbahnen

Der Straßenbahn-Bestand der Graz Linien besteht aus vier verschiedenen Typen (regelmäßig im Einsatz).

Der Fuhrpark der Graz-Linien (Straßenbahn)
Nummern Stück Hersteller Typ Baujahr(e) Länge in m Bemerkungen
501–510 10 SGP Graz Typ Mannheim 1978 25,34m durchgehend hochflurig, dreiteilig
601–612 12 SGP Graz 1986–1987 27m 1999 wurden nachträglich Niederflur-Mittelteile eingebaut, nun dreiteilig
651–668 18 Bombardier Cityrunner 2000–2001 27m 100% Niederflur
201–245 45 Stadler Rail Variobahn 2009–2015 27m 100% Niederflur, Klimaanlage

Alternative Antriebsmodelle für Busse im Test

Elektrobusse

CRRC-E-Bus an der Haltestelle Museum der Wahrnehmung
Wasserstoffbus der Graz Linien, August 2021

Die Linie 50 (Hauptbahnhof SZentralfriedhof) wurde von 18. April 2017 bis Frühjahr 2019 im Probebetrieb elektrisch betrieben. Die beiden 12 Meter langen E-Busse werden dabei zusätzlich zu normalen Dieselbussen als Verstärker eingesetzt. Sie sind gut durch ihre von der restlichen Busflotte der Graz Linien abweichende Gestaltung erkennbar. Der Einsatz von Elektrobussen auf der Linie 34E begann im Dezember 2017 und dauerte bis Herbst 2018. Dafür kamen Systeme vom bulgarischen Hersteller Chariot Motors und von der chinesischen Firma CRRC zum Einsatz.[14][15]

Ursprünglich war geplant, beide Linien bereits ab Oktober 2016 im Testbetrieb elektrisch zu betreiben. Aufgrund technischer Probleme (Lenkung, Türsteuerung, Verkabelung etc.) verzögerte sich der Einsatz im Fahrgastbetrieb um 14 (Linie 34E) bzw. 7 Monate (Linie 50).[16]

Seit 2018 gab es immer wieder Testeinsätze von Elektrobussen der Firmen Heuliez Bus, Irizar und EvoBus auf diversen Linien.

Im März 2022 wurde bekannt gegeben, dass man bis spätestens 2024 insgesamt 14 Elektrobusse in Graz einsetzten möchte.[17]

Wasserstoffbusse

Wasserstoffbus von Solaris auf der Linie 34.

Mitte August 2019 wurde bei den Graz Linien und dem ÖBB Postbus ein Wasserstoffbus von Solaris getestet. Ab 2023 sollen im Rahmen des Projektes move2zero auf der Linie 66 ausschließlich Wasserstoffbusse unterwegs sein.[18] Im August / September 2021 war ebenfalls ein Wasserstoffbus von Solaris in Graz im Einsatz.[19] Am 16. September 2021 wurde im Grazer Gemeinderat für die Anschaffung und den Test eines Wasserstoffbusses von der Firma Hynudai ein Budget von 250.000 Euro beschlossen. Im März 2022 wurde bekannt gegeben, dass der Bus gekauft, dieser soll ab Juni 2022 im Fahrgasteinsatz fahren.[20]

move2zero

Ab Anfang 2023 sollen Busse mit alternativen Antriebstechnologien eingesetzt werden. Mit dem Projekt move2zero möchte die Holding Graz einen komplett emissionsfreien Busbetrieb schaffen. Daher sollen ab 2023 batterieelektrische Busse sowie Brennstoffzellenbusse unterwegs sein.

Auf der Linie 40 (Jakominiplatz – Gösting) ist ab 2023 der Einsatz von sieben batterieelektrischen Bussen geplant, welche 18 Meter lang sein sollen und per ONC (overnight charging) aufgeladen werden.

Auf der Linie 66 (Schulzentrum St. Peter – Grottenhofstraße) ist ab 2023 der Einsatz von sieben Brennstofzellenbussen geplant, welche 18 Meter lang sein sollen und bei H2-Tankstellen betank werden.

Zusätzlich sollen ab Mai 2022 zwei Kleinbusse des Types Mercedes e-Vito zu Testzwecken zwischen dem Flughafen Graz und dem Amedia Express Airport Graz-Hotel pendeln. Das Service soll kostenlos sein.[21]

Besonderheiten

Die Straßenbahnlinie 2, die einst ringförmig um das Zentrum verkehrte, wurde im Jahr 1971 eingestellt. Der Grazer Gemeinderat möchte jedoch wieder eine solche Ringlinie zur Universität einrichten lassen.

Der Jakominiplatz ist der Innenstadt-Knotenpunkt der Verkehrsbetriebe, den alle Straßenbahnlinien passieren und von dem einige Buslinien ausgehen. Wendeschleifen, die dort 1996 errichtet wurden, erlauben nun einen Weiterbetrieb der Straßenbahn südlich der etwa für Großveranstaltungen gesperrten Herrengasse.

Von den GL wird auch die Standseilbahn auf den Schlossberg betrieben; die Nutzung erfolgt mit Fahrscheinen des steirischen Verkehrsverbundes ohne einen Extra-Tarif. Einer anderen Sparte der Holding Graz, den Freizeitbetrieben untersteht der Aufzug im Schlossberg. Für diesen müssen eigene Fahrscheine gelöst werden.

Die im Herbst 2014 eröffnete Grazer Märchenbahn im Schlossberg, Nachfolgerin der Märchengrottenbahn, wird autonom vom Kindermuseum Graz betrieben.

Gestückelter Tunnel für die Bim

Mit der Tieferlegung der Straßenbahn am Hauptbahnhof am 26. November 2012 wurde der Bahnhofgürtel auch für Kfz durchlässiger gemacht. Passagiere der Straßenbahn finden allerdings keinen niveaugleichen Anschluss an die Unterführung zu den Bahnsteigen des Bahnhofs oder zur Annenpassage mit Geschäften vor, sondern müssen für diese Ziele hinauf und wieder hinunter. Das Bauwerk kommt mit zwei relativ kurzen Untergrundpassagen aus, da es sich im Bereich der Haltestelle nach oben öffnet. Dadurch konnten hohe Kosten für Sicherheitsauflagen, die für „echte“ (= längere) Tunnels gelten, vermieden werden. Diese Sicherheitsauflagen hätten es auch unmöglich gemacht, den Tunnel in der Nacht oder im Falle von Schienenersatzverkehren mit Bussen zu befahren.

Straßenbahn ehemals auch für Gütertransport

Laut einem Exkursionsführer zu historischen Wohnbauten in Graz wurde die Straßenbahnlinie 7 auch für Transporte von Schotter genutzt.[22] In einer historischen Darstellung der Einrichtungen des Landeskrankenhauses/Klinikum Graz sind Fotos der Kohleversorgung des Heizhauses des LKH zu sehen. Es sind spezielle Waggons abzweigend von der Linie 7 vom alten Eingang/Einfahrt des LKH (gegenüber ehemaligem „Schanzlwirt“) bergauf an der ehemaligen Konsulatsvilla Jugoslawiens vorbei geschoben/gezogen von zuletzt auf Linie 2 fahrenden Straßenbahnwagen mit Doppelführerstand verwendet worden. Geholt wurden diese Waggons direkt aus dem Graz-Köflacher Bahnhof (mit Kohlelager) in den Gleiskörper der Linien 1 und 7 an der Stelle der Landesstelle Graz der PVA (Sozialversicherung) westlich der sogenannten Eggenberger Unterführung und dann weiter entlang der Linie 7. Diese Waggons sind noch im Tramway-Museum vorhanden.

Literatur

  • Hans Sternhart: Straßenbahn in Graz. Verlag Josef Otto Slezak, Wien 1979, ISBN 3-900134-54-5.
Commons: Graz Linien  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 O-Bus Graz
  2. Metro Graz. Abgerufen am 9. April 2021.
  3. Bernd Hecke: 200.000 Passagiere am Tag: Grazer U-Bahn-Bau soll 3,33 Milliarden Euro kosten. 23. Februar 2021, abgerufen am 26. März 2021.
  4. U-Bahn in Graz: Das sind die konkreten Pläne. Abgerufen am 26. März 2021.
  5. Gerald Winter-Pölsler: OGM-Umfrage: Die Grazer U-Bahn-Idee hat auch bei ÖVP-Wählern keine Mehrheit. 7. September 2021, abgerufen am 7. September 2021.
  6. Gerald Winter-Pölsler: Kleinen Zeitung Graz vom 7. September 2021. 7. September 2021.
  7. Bernd Hecke: Koalitionsgespräche in Graz: Aus für U-Bahn, volle Kraft für Tram. Abgerufen am 29. Oktober 2021.
  8. Stadtportal der Landeshauptstadt Graz, Sarah Tatschl: Öffentlicher Verkehr: Präsentation des Endberichts. Abgerufen am 24. Mai 2022.
  9. Endbericht Alternative Öffikonzepte. Abgerufen am 24. Mai 2022.
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