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vom 08.11.2021, aktuelle Version,

Hans Stefan Hintner

Hans Stefan Hintner (2013)

Hans Stefan Hintner (* 18. Jänner 1964 in Mödling) ist ein österreichischer Politiker (ÖVP). Hintner war von 1998 bis 2018 Abgeordneter zum Landtag von Niederösterreich und ist seit 2003 Bürgermeister der Bezirkshauptstadt Mödling. 2019 wurde er als Kandidat im Regionalwahlkreis NÖ-Thermenregion in den Nationalrat gewählt.[1]

Leben

Hintner absolvierte die Pflichtschule und schloss die Matura an einer AHS ab. Er war von 1983 bis 1989 im ÖGB-Jugendreferat beschäftigt, war Bundesjugendsekretär der Fraktion Christlicher Gewerkschafter (FCG) und war von 1989 Redakteur des Österreichischen Gewerkschaftsbundes. Er war Obmann der Jungen Volkspartei (JVP) einer Teilorganisation der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) in der Stadt und im Bezirk Mödling und hatte die Funktion des Vorsitzenden des NÖ-Jugendforums inne. 1989 wurde Hintner zum Pressereferent der FCG und 1995 zum Bezirksobmann des Österreichischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbund Mödling gewählt. Hintner war bis 2005 Bundespressesprecher des FCG, von 1999 bis 2003 Präsident des Eishockey-Landesverbandes und wurde 2003 in den Gemeinderat von Mödling gewählt. Noch im selben Jahr übernahm er das Amt des Bürgermeisters. Hintner war zudem ab dem 16. April 1998 Abgeordneter zum Niederösterreichischen Landtag. Nach der Landtagswahl in Niederösterreich 2018 schied er aus dem Landtag aus.

Er ist Mitglied der KÖStV Franzensburg Mödling im MKV.

Hintner ist immer wieder literarisch tätig. In seinem jüngsten Roman Letzter Ausgang: Goldene Stiege: Der Mountainbiker Mörder verarbeitet er persönliche Empfindungen gegenüber Mountainbikern auf Wanderwegen.[2]

Kritik

Am 28. Oktober rief Hintner über facebook öffentlich dazu auf, ungeimpften COVID-19-erkrankten Menschen die Behandlung auf Intensivstationen zu verweigern (Sollte es zur Triage kommen: Ungeimpfte ausse aus der Intensiv! So einfach geht "selbstbestimmtes" Leben!). Der FPÖ Landesparteiobmann Udo Landbauer meinte dazu, die Aussagen seien "menschenverachtend und letztklassig". Hintner konterte: Er wollte angesichts der Tatsachen, dass "die Zahlen dramatisch steigen und das Personal in den Krankenhäusern am Zahnfleisch kriecht, zum Nachdenken anregen".[3] Und dazu brauche es auch manchmal provokante Meldungen, die er als Privatperson auf seiner Facebookseite geäußert habe, wie er im NÖN-Gespräch betont. "Es kann nicht sein, dass eine Gruppierung das Impfen ständig schlechtredet und Brennnessel-Tee empfiehlt. Das ist verantwortungslose Politik.[4]

Auszeichnungen

Werke

  • Hans Stefan Hintner. Letzter Ausgang: Goldene Stiege: Der Mountainbiker Mörder. Kral. 2021. ISBN 978-3-99103-004-1.
  • Hans Stefan Hintner. Höchste Zeit: Schauspiel in 15 Szenen. Kral. 2018. ISBN 978-3-99024-832-4.
  • Hans Stefan Hintner. Wie ich meine Unschuld verlor. Eigenverlag. 1991
Commons: Hans Stefan Hintner  – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Hintner holt zweites ÖVP-Mandat in den NÖN vom 1. Oktober 2019, abgerufen am 1. Oktober 2019.
  2. Der fiktive Mountainbiker-Mörder aus dem Mödlinger Rathaus. Der Standard, 10. September 2021, abgerufen am 9. Oktober 2021 (österreichisches Deutsch).
  3. Am 29.10.2021 befanden sich 204 COVID-19-erkrankte Personen in niederösterreichischen Spitälern auf Normalstationen und 53 COVID-19-erkrankte Personen auf Intensivstationen. Die nicht belegten Betten auf Intensivstationen in Niederösterreich betragen seit Wochen mehr als 22 % (Ages Dashboard, abgerufen am 8. November 2021).
  4. Christoph Dworak: Corona-Impfung: FPÖ-Kritik an Hintner-Posting, Webseite: noen.at vom 29. Oktober 2021.
  5. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF-Datei; 6,59 MB)
  6. Ehrenzeichenverleihung an ehemalige und amtierende Abgeordnete, Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, 9. Oktober 2014.
  7. Ehrenzeichen für 18 ehemalige und amtierende Landtagsabgeordnete. Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, 22. Jänner 2019.

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