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vom 26.03.2022, aktuelle Version,

Hexenstein

Hexenstein

Hexenstein von Osten (vom Falzaregopass)

Höhe 2477 m s.l.m.
Lage Provinz Belluno, Venetien, Italien
Gebirge Fanesgruppe, Dolomiten
Dominanz 0,85 km Lagazuoi Piccolo
Schartenhöhe 285 m Valparolapass
Koordinaten 46° 31′ 16″ N, 11° 59′ 49″ O
Hexenstein (Venetien)
Normalweg Wanderweg von Norden, zuletzt kleiner Klettersteig

Der Hexenstein oder Hexenfels (italienisch Sasso di Stria, ladinisch Sass de Stria) ist ein Gipfel in den Dolomiten (Provinz Belluno, Region Venetien / Italien). Der steile Fels ist 2.477 m hoch und erhebt sich zwischen Passo Falzarego und Valparolapass – etwa auf der Höhe des ehemaligen k.u.k.-Forts Tre Sassi – gegenüber der Tofana di Rozes und dem ihr vorgelagerten Felsmassiv Lagazuoi.

Die Rundsicht vom Gipfel reicht bis zur Puezgruppe im Norden über die Sella und Marmolata im Westen und Südwesten, den Passo Falzarego im Süden und den Lagazuoi und die Tofane im Osten.

Geschichte

Der Hexenstein war ein zentrales Kampfgebiet im Gebirgskrieg 1915–1918. Er nahm eine strategisch bedeutende Eck-Stellung für die österreichisch-italienische Front ein, die vom Valparolapass zum Col di Lana über dem Buchensteintal (Livinallongo) verlief. Das veraltete, von den Italienern seit 1915 mehrfach beschossene Werk Tre Sassi konnte seiner Sperrfunktion zur Verteidigung des österreichischen Gadertals nicht mehr gerecht werden und musste aufgegeben werden. Stattdessen wurde der Hexenstein, auf dem es ursprünglich nur eine kleine Feldwache gab, von den Italienern zunächst unbemerkt, zu einer Festung ausgebaut. Die Geschütze lagen auf der Rückseite am Nordhang, der Gipfel war Beobachtungsposten. Nachdem es den Italienern nicht gelungen war, die Stellung einzunehmen, kam es 1916 zum Minenkrieg mit insgesamt 5 Sprengungen am Lagazuoi, ohne dass es zu einem Durchbruch der Italiener kam.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde der Hexenstein im Zuge der touristischen Erschließung Wander- und Klettergebiet. Die Schützengräben und Stollen wurden restauriert und teilweise wieder begehbar gemacht.

Auf einer Vorkuppe des Hexensteins ist die Stellung des Generalmajors Ludwig Goiginger mit einer Gedenktafel für die Kaiserjäger dokumentiert.

Erschließung

Der Gipfel ist auf dem historischen Maultierpfad an der Nordseite, ausgehend von der Straße am Valparolapass auf der Höhe des Forts Tre Sassi, in 1–1,5 Stunden erreichbar. Deutlich markiert und in seinem letzten Abschnitt als Klettersteig (Schwierigkeit A–B) ausgebaut ist der Wanderweg erst seit 1996. Er führt vorbei an den Kriegsstellungen und in einer Variante sogar durch einen Stollen.[1] Die Hexenstein-Südkante (UIAA IV+) ist eine beliebte Kletterroute[2]. Am Ostfuß des Berges befindet sich ein Klettergarten.[3]

Literatur

Commons: Hexenstein  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hexenstein mit Goiginger-Stollen. (Nicht mehr online verfügbar.) Klettersteig.de, ehemals im Original; abgerufen am 25. April 2008.@1@2Vorlage:Toter Link/www.klettersteig.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Andi Riesner: Hexenstein Südkante. (Nicht mehr online verfügbar.) Bergsteigen.com, ehemals im Original; abgerufen am 25. April 2008.@1@2Vorlage:Toter Link/www.bergsteigen.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. http://www.x63.it/?Sas-de-Stria-Klettergarten-I

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a map symbol for a mountain, the center is in the middle of the base line - as opposed to Fire.svg Eigenes Werk Herzi Pinki
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Goiginger-Stellung am Südfuß des Hexensteins Eigenes Werk Svíčková
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Hexenstein vom Falzaregopass (Osten) Eigenes Werk Svíčková
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Positionskarte von Venetien ( Italien ) Eigenes Werk Tschubby
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Stollen aus dem 1. Weltkrieg am Hexenstein Eigenes Werk Svíčková
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Datei:Stollen am Hexenstein.JPG
Gipfel des Hexenstein mit Stollen aus dem 1. Weltkrieg Eigenes Werk Svíčková
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