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vom 20.12.2021, aktuelle Version,

Hirbernock

Hirbernock

Hirbernock von Osten, vom Höhenweg zur Durra Alm

Höhe 3010 m s.l.m.
Lage Südtirol, Italien
Gebirge Durreckgruppe
Koordinaten 46° 58′ 16″ N, 12° 2′ 44″ O
Hirbernock (Südtirol)
Erstbesteigung 1863 durch Carl Sonklar[1]
Normalweg Von Rein über Hirberalm und Südflanke

Der Hirbernock (3010 m s.l.m., italienisch Cima di Moia) ist der dritthöchste Berg der Durreckgruppe, eines Südtiroler Gebirgszugs, der das Ahrntal im Norden vom Reintal im Süden trennt. Er befindet sich im von Nordosten nach Südwesten verlaufenden Hauptkamm der Gruppe, etwa zwei Kilometer nordöstlich des Durrecks (3135 m s.l.m.), des Hauptgipfels der Gruppe. Ein Teil des Gratverlaufs zwischen Hirbernock und Durreck wird Gamskarschneide genannt, aus der mehrere Graterhebungen aufragen, die knapp die 3000-Meter-Marke verfehlen. In der nordwestlichen Fortsetzung des Hauptkamms ragt in knapp 1,5 Kilometer Entfernung der recht markante Katzenkofel (2912 m s.l.m.) auf. Das gesamte Gebiet ist im Naturpark Rieserferner-Ahrn unter Schutz gestellt.

Die erste dokumentierte Besteigung des Hirbernock erfolgte im Jahr 1863 durch Carl Sonklar[1], möglicherweise wurde er von Einheimischen bereits früher bestiegen[2]. Seit September 2013 befindet sich am Gipfel ein kleines, nur von der Südseite zu sehendes Gipfelkreuz.

Anstiegsmöglichkeiten

Der meist begangene Anstieg startet in Rein und führt in nordwestlicher Richtung auf Almwegen zur Hirberalm. Von dort geht es weglos über Wiesenhänge in Richtung der markanten Südschulter des Berges (2558 m), auf der sich ein weithin sichtbarer Steinmann befindet. Von dort geht es in nördlicher Richtung weiter, am besten in einer Senke links (westlich) des im unteren Bereich deutlichen Südgrats des Berges. So gelangt man an den Hauptkamm in eine Scharte zwischen Südwestgipfel (2995 m) und Hauptgipfel. Die letzten Meter folgt man dem Hauptkamm, teilweise direkt auf dem Grat oder in der Flanke rechts (südöstlich) davon.

Bei sicherer Schneelage ist die Besteigung des Hirbernocks auch im Rahmen einer Skitour möglich.[3] Die Anstiegs- und Abfahrtsroute entspricht dabei ab der Hirberalm weitgehend jener im Sommer.

Literatur und Karte

  • Hermann Schwarzweber: Die Durreckgruppe. Ein Beitrag zu ihrer Erschließung. In: Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpenvereins. 41, München 1910, S. 202–240 (online bei ALO)
  • Topografische Wanderkarte, Ahrntal / Rieserferner Gruppe, Blatt 035, 1:25.000, Casa Editrice Tabacco, ISBN 88-8315-035-X

Einzelnachweise

  1. 1 2 Schwarzweber: Die Durreckgruppe. Seite 212, siehe Literatur
  2. Tauferer Bötl. Mitteilungsblatt der Marktgemeinde Sand in Taufers, Mai 2008, S. 46 (online)
  3. Hans Pescoller: Alpenvereins-Skiführer: Ostalpen, Band 6. Bergverlag Rother, München 1987, ISBN 3-7633-5227-9, S. 106 (online)