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vom 12.10.2012, aktuelle Version,

Hoher Sonnblick

Hoher Sonnblick
Hoher Sonnblick (Bildmitte) und Hocharn (rechts); Blick vom Osten

Hoher Sonnblick (Bildmitte) und Hocharn (rechts); Blick vom Osten

Höhe 3106 m ü. A.
Lage Salzburg, Österreich
Gebirge Goldberggruppe, Hohe Tauern
Dominanz 2,41 km Hocharn
Schartenhöhe 249 m Goldzechscharte
Koordinaten 47° 3′ 14″ N, 12° 57′ 23″ O
Hoher Sonnblick (Land Salzburg)
Hoher Sonnblick
Zittelhaus (links) und Sonnblickobservatorium (rechts)

Zittelhaus (links) und Sonnblickobservatorium (rechts)

Der Hohe Sonnblick oder Rauriser Sonnblick ist ein Dreitausender der österreichischen Alpen.

Lage und Landschaft

Der Hohe Sonnblick von Norden aus gesehen

Der Berg steht am Ende des Hüttwinkltals, den Hintertal des Raurisertals, im Alpenhauptkamm. Der Berg ist ein wuchtiges Massiv, mit einer charakteristischen Felspyramide auf dem Gipfelstock, und einer mächtigen Nordwand über Kolm-Saigurn. Der höchste Gipfel der Goldberggruppe ist jedoch nicht der Hohe Sonnblick, sondern der 3.254 m hohe nördlich stehende Hocharn.

Auf dem steilen Gipfel befinden sich in 3.106 m Höhe ein meteorologisches Observatorium, das Sonnblickobservatorium, und eine alpine Schutzhütte, das Zittelhaus (auch Zittlhaus geschrieben). In einer Höhe von 2.718 m liegt die Rojacher Hütte und auf 2.175 m das Schutzhaus Neubau. Beide Hütten sind in den Sommermonaten bewirtschaftet.

Am 1. Jänner 1905 wurden auf dem Gipfel −37,4 °C gemessen, die tiefste jemals in Österreich gemessene Temperatur.[1]

Im Bereich des Sonnblicks gibt es historische Goldminen, die der Gipfelgruppe um den Sonnblick ihren Namen Goldberggruppe einbrachten. An den Hängen stehen noch heute die Ruinen der Goldgräberei, Kulm-Saigurn ist eine uralte Bergbausiedlung. Man kann am Fuße des Sonnblicks noch heute – erfolgreich, aber im Vergleich zum historischen Bergbau, der entscheidend mit zum Reichtum des Fürsterzbistum Salzburg beitrug, wenig ertragreich – Gold waschen.

Routen

  • Kolm-Saigurn – NeubauRojacher Hütte – Hoher Sonnblick, 4–5 h, 1500 Höhenmeter
  • Heiligenblut (1300 m ü. A.) – Fleißkehre – Gasthof „Alter Pocher“ (1800 m ü. A., Endpunkt der öffentlichen Straße) – Zirmsee (2550 m ü. A.) – Kleinfleißkees – Hoher Sonnblick, 5–6 h (4–5 h ab „Alter Pocher“), 1800 Höhenmeter. Keine Schutzhütten zwischen „Alter Pocher“ und Sonnblick.

Literatur und Karten

  • Liselotte Buchenauer, Peter Holl: Alpenvereinsführer Ankogel- und Goldberggruppe. Bergverlag Rudolf Rother, München 1986. ISBN 3-7633-1247-1
  • Ingeborg Auer, Reinhard Böhm, Martin Leymüller, Wolfgang Schöner: Das Klima des Sonnblicks – Klimaatlas und Klimatographie der GAW-Station Sonnblick einschließlich der umgebenden Gebirgsregion, ZAMG Wien 2002, ISSN 1016-6254.[2]
  • Alpenvereinskarte Blatt 42, 1:25.000, Sonnblick
  Commons: Hoher Sonnblick  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wetterrekorde. Der österreichische Kälterekord. www.zamg.ac.at; abgerufen am 1. September 2011.
  2. Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik Wien: Bücher (abgerufen am 11. Oktober 2012)