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vom 24.03.2022, aktuelle Version,

Institut für Musikästhetik

Institut für Musikästhetik
Gründung 1967
Trägerschaft staatlich
Ort Graz
Bundesland Steiermark
Land Österreich
Institutsvorstand Andreas Dorschel
Mitarbeiter etwa 8
davon Professoren 2
Website Institut für Musikästhetik

Das Institut für Musikästhetik, gegründet 1967 als „Institut für Wertungsforschung“, ist eine Einrichtung der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Als einziges Institut dieser Art im deutschsprachigen Raum widmet es sich spezifisch der philosophischen Durchdringung musikalischer Phänomene.

Idee und Aufgabe

Das Palais Meran, Sitz des Instituts für Musikästhetik

Das Institut fördert und betreibt Forschung und Lehre auf dem Feld der Musikästhetik. Diese untersucht grundlegende Voraussetzungen musikalischer Theorie und Praxis. Ideen wie Form, Struktur, Gehalt, Zeit, Ausdruck, Verstehen, Interpretation und Werk sind für die musikalische Produktion und Rezeption fundamental. Sie bilden den thematischen Kern einer historisch fundierten Philosophie der Musik. Als Ästhetik reflektiert sie insbesondere Wertungen, die auf Musik (und allgemeiner auf Kunst) bezogen werden, sowie die Maßstäbe, auf denen solche Wertungen implizit oder explizit beruhen. Typischerweise verfährt Musikästhetik interdisziplinär: Den begrifflichen Reichtum der philosophischen Tradition gelte es zu dem empirischen Wissen von ästhetischen Empfindungen und Urteilen in Beziehung zu setzen, um so beide weiterzuentwickeln.[1]

Gründung und Entwicklung

Ära Kaufmann

Harald Kaufmann, Fingerübungen (1970)

Das Institut für Musikästhetik wurde am 29. September 1967 als Institut für Wertungsforschung (ursprünglich: „Institut für musikalische Wertungsforschung“) an der damaligen Akademie für Musik und darstellende Kunst in Graz gegründet.[2] Es war zunächst als „Institut für Kulturpublizistik“ geplant gewesen.[3] Die Akademie bestellte Harald Kaufmann, der das Institut 1966 konzipiert hatte, zu dessen erstem Vorstand.[4] Beim Symposion im Gründungsjahr 1967 hielt Theodor W. Adorno, der Kaufmann hoch schätzte,[5] ein Grundsatzreferat.[6] In zwei Bänden eigener Untersuchungen – Spurlinien. Analytische Aufsätze über Sprache und Musik sowie Fingerübungen. Musikgesellschaft und Wertungsforschung,[7] – entwarf Kaufmann programmatisch Ideen für die neue Forschungsstätte[8] und wandte sie exemplarisch, in Fallstudien, an. Der Saarbrücker Musikwissenschaftler Werner Braun charakterisierte Kaufmanns Programm so: „In der modernen ‚Wertungsforschung‘ geht es um die Aufhellung möglichst aller verborgenen Prämissen für das ‚antizipatorische‘ ästhetische Urteil. Durch Tests will der Leiter des hierfür eingerichteten Grazer Instituts, Harald Kaufmann, die Assoziations- und Vermittlungsketten bloßlegen und so den ‚Gruppennormen‘ auf die Spur kommen.“[9] Vom 16. bis zum 19. Dezember 1969 lehrte György Ligeti ‚über avantgardistische Kompositionstechniken und Kriterienfindung‘ am Institut.[10]

Am 1. Juni 1970 wurde bei Kaufmann septische Pleuropneumonie diagnostiziert.[11] Am 29. Juni 1970 wurde er durch Entschließung des Bundespräsidenten der Republik Österreich, Franz Jonas, zum ordentlichen Hochschulprofessor ernannt. Kaufmann starb am 9. Juli 1970 im Alter von 42 Jahren in Graz.

Ära Kolleritsch

Palais Meran Graz, Südflügel

Nach Kaufmanns jähem Tod übernahm Otto Kolleritsch im selben Jahr die Leitung des Instituts, die er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 2002 innehatte. In der Ära Kolleritsch wurde das Institut vom Palais Saurau in den Südflügel des Palais Meran verlegt. Während dieser Periode ergab sich zum einen die Möglichkeit, die Symposien an den Steirischen Herbst anzubinden. Dies erforderte eine thematische Abstimmung mit der (von Peter Vujica und Emil Breisach begründeten) Konzertreihe ‚Musikprotokoll‘ des Avantgardefestivals. Zum anderen verschob Kolleritsch den Schwerpunkt der Institutsarbeit zur Rezeptionsgeschichte hin, und verknüpfte deren Ansatz in den 1990er Jahren mit der kulturwissenschaftlichen Moderne/Postmoderne-Diskussion.[12] Kolleritsch schloss die von Kaufmann favorisierten Methoden empirischer Sozialforschung aus und beschränkte die Verfahrensweisen der Institutsarbeit auf die von den Geistes- und Kulturwissenschaften gepflegten. (Teils auch eher intuitives) Werten ersetzte die Wertungsanalyse.[13] Den Nachlass Harald Kaufmanns, dessen Ideen nun in den Hintergrund gerieten,[14] verlegte dessen Witwe und Erbin, Erika Kaufmann, von Graz an das Archiv der Akademie der Künste Berlin.[15] Die Leistungen Kolleritschs, die eine Festschrift zu seinem 60. Geburtstag würdigte,[16] gipfeln nach Ansicht des Theologen und Musikers Johann Trummer (1940 – 2019) in einem „unüberbietbaren Lebenswerk“.[17]

Ära Dorschel

Andreas Dorschel, Wien 2019

Im Herbst 2001 wurde die Professur des Instituts erstmals international ausgeschrieben.[18] Andreas Dorschel, an den der Ruf erging, orientierte (gemeinsam mit Federico Celestini[19]) das Institut seit 2002 stärker philosophisch. Da sich der Begriff „Wertungsforschung“ in vier Jahrzehnten nicht als Name einer Forschungsdisziplin durchgesetzt hatte,[20] betrieb Dorschel die Umbenennung der Einrichtung in „Institut für Musikästhetik“ (seit 2007).[21] Dennoch gewann das Erbe Harald Kaufmanns am Institut wieder an Relevanz.[22] Zugleich hat sich das Institut mit seinen Forschungsprojekten der internationalen Diskussion, insbesondere in der angelsächsischen Welt, geöffnet. Im Mai 2019 veranstaltete das Institut für Musikästhetik gemeinsam mit dem Institut für Ethnomusikologie der Kunstuniversität Graz ein internationales Symposion zur komparativen (ethnographisch vergleichenden) Ästhetik der Musik.[23] Eine europäische Expertengruppe[24] stellte 2018 fest, das Institut für Musikästhetik habe sich in den 2010er Jahren zu einer „international einzigartigen Flaggschiffinstitution“ („internationally unique flagship institution“) auf seinem Gebiet entwickelt.[25] Neben die wissenschaftliche Forschung, die den Schwerpunkt der Institutsarbeit bildet, tritt eine publizistische Komponente in Gestalt von Kritiken und Essays für nicht-akademische Zeitschriften wie zum Beispiel Lettre International.

Forschungsprojekte

Signet des Instituts (2017)

Das Institut für Musikästhetik war Ort folgender, vom Wissenschaftsfonds der Republik Österreich geförderter Forschungsprojekte:

  • P 25061-G15 What and How Does Music Express? Integrating Music Philosophy and Musical Analysis. FWF-Einzelprojekt zur Erforschung der Idee musikalischen Ausdrucks und dessen Analyse. Laufzeit: 2013–2019 (Deniz Peters/Andreas Dorschel)
  • AR 188 Emotional Improvisation. FWF/PEEK-Projekt zur Frage, wie sich stimmiges Zusammenspiel („togetherness“) in Improvisationen entfaltet. Laufzeit: 2014–2019 (Deniz Peters)
  • AR 259-G21 TransCoding: From ‚Highbrow Art‘ to Participatory Culture. FWF/PEEK-Projekt zu den Möglichkeiten, durch soziale Medien die Partizipation an zeitgenössischer Musik mit Kunstanspruch zu erweitern. Laufzeit: 2015–2018 (Barbara Lüneburg/Kai Ginkel)[26]
  • M 2072-G26 Music as Life-Affirmation. FWF-Einzelprojekt zur Erforschung der Rolle der Musik in der Lebensphilosophie in ihrem historischen Kontext sowie in ihrer möglichen aktuellen Bedeutung. Laufzeit: 2016–2018 (Manos Perrakis/Andreas Dorschel)[27]

Studien zur Wertungsforschung

Studien zur Wertungsforschung. Band 1, 1968

Die Studien zur Wertungsforschung, von Harald Kaufmann 1968 begründet, sind die älteste spezifisch der Musikästhetik gewidmete Buchreihe im deutschsprachigen Raum. Sie erscheinen in der Universal Edition (Wien – London – New York, NY), Österreichs einzigem internationalen Musikverlag.

Bibliographie (alphabetisch)

  • Andreas Dorschel: Arbeit am Kanon. Ästhetische Studien zur Musik von Haydn bis Webern. Universal Edition, Wien – London – New York, NY 2010 (Studien zur Wertungsforschung 51) (gemeinsam mit Federico Celestini)
  • Andreas Dorschel: Vollkommenes hält sich fern. Ästhetische Näherungen. Universal Edition, Wien – London – New York, NY 2012 (Studien zur Wertungsforschung 53) (gemeinsam mit Philip Alperson)
  • Harald Kaufmann: Spurlinien. Analytische Aufsätze über Sprache und Musik. Lafite, Wien 1969
  • Harald Kaufmann: Fingerübungen. Musikgesellschaft und Wertungsforschung. Lafite, Wien 1970
  • Otto Kolleritsch: Hier wird’s Ereignis. Kritische Ästhetik zwischen künstlerischer Praxis und Forschung mit der Kunst. Leykam, Graz 2014.

Anmerkungen

  1. Elisabeth Freismuth (Hrsg.): Entwicklungsplan 2016 bis 2019. Universität für Musik und darstellende Kunst, Graz 2016, S. 27–28,
  2. Steiermärkisches Landesarchiv Graz, K. 30/Nr. 59. Zit. nach Ingeborg Harer: Visionen einer Pionierin: Vera Schwarz (1929–1980) und ihre Konzepte zur Etablierung des Fachgebietes Alte Musik/Aufführungspraxis. In: Barbara Boisits, Ingeborg Harer (Hrsg.): Alte Musik in Österreich. Forschung und Praxis seit 1800. Mille Tre, Wien 2009 (= Neue Beiträge zur Aufführungspraxis. Band 7), S. 359–390, hier: S. 360–361, sowie Quellennachweis auf S. 385. Bereits am 16. März 1967 wurde in einer Kollegiumssitzung der Akademie mitgeteilt, die Errichtung zweier neuer Institute wissenschaftlichen Charakters sei geplant: „1. Institut für Werkpraxis (Alte Musik, Ensemble), 2. Institut für Wertungsforschung“ (Archiv der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Kollegiumsprotokoll AV/HK/06.07.1998).
  3. Steiermärkisches Landesarchiv (STLA), Schuber 78, X-38, GZ AK-38-1966-67
  4. Gottfried Krieger: Ein Pionier der Musikpublizistik in Österreich. Zum Leben und Wirken von Harald Kaufmann (1927–1970). In: Österreichische Musikzeitschrift. Band 65, 2010, Heft 7–8, S. 4–12.
  5. Theodor W. Adorno: Brief an Harald Kaufmann vom 31. Oktober 1967. In: Werner Grünzweig, Gottfried Krieger (Hrsg.): Von innen und außen. Schriften über Musik, Musikleben und Ästhetik. Wolke, Hofheim, 1993, S. 274–275, hier: S. 274: „Selten habe ich bei einem Menschen geistige Integrität und strategische Begabung so glücklich verbunden gefunden wie bei Ihnen; das Ihnen zu sagen, drängt es mich sehr.“ Adorno betonte Kaufmann gegenüber, „daß es ganz wenige Institutionen gibt, denen ich mich so tief verbunden fühle wie Ihrem Institut“ (Theodor W. Adorno: Brief an Harald Kaufmann vom 8. Januar 1968. In: Werner Grünzweig, Gottfried Krieger (Hrsg.): Von innen und außen. Schriften über Musik, Musikleben und Ästhetik. Wolke, Hofheim 1993, S. 277).
  6. Theodor W. Adorno: Reflexion über Musikkritik. In: Harald Kaufmann (Hrsg.): Symposion für Musikkritik. Institut für Wertungsforschung an der Akademie für Musik und darstellende Kunst, Graz 1968, S. 7–21, wiederabgedruckt in Theodor W. Adorno: Gesammelte Schriften. Band 19, hrsg. von Rolf Tiedemann und Klaus Schultz. Suhrkamp, Frankfurt a. M. 1984, S. 573–591. – Peter Vujica verspottete das „Symposion für Musikkritik“ in zwei Artikeln als „Sternfahrt der Beckmesser“ und „musikkritische Artus-Runde“ (Kleine Zeitung 14. sowie 15. Oktober 1967).
  7. Lafite, Wien 1969 und 1970. Die Fingerübungen sind dem Gedächtnis Adornos, der im Jahr zuvor verstorben war, gewidmet.
  8. Am stärksten programmatisch sind die zuerst 1967 vorgetragenen Thesen über Wertungsforschung. In: Fingerübungen. Musikgesellschaft und Wertungsforschung. Lafite, Wien 1970, S. 12–23. In ihnen gibt Kaufmann „einen Überblick über die Grundlagen und Kategorien der Arbeit am Institut für Wertungsforschung in Graz“ (Gerhard Schuhmacher: Musikästhetik. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1973, S. 51).
  9. Werner Braun: Musikkritik. Versuch einer historisch-kritischen Standortbestimmung. Gerig, Köln 1972 (= Musik-Taschen-Bücher Theoretica. Band 12), S. 116 f.
  10. Der von 1958 bis 1970 währende Briefwechsel zwischen Ligeti und Kaufmann findet sich in: Werner Grünzweig, Gottfried Krieger (Hrsg.): Von innen und außen. Schriften über Musik, Musikleben und Ästhetik. Wolke, Hofheim 1993, S. 164–262. Zu Kaufmann/Ligeti vgl. auch Julia Heimerdinger: Sprechen über Neue Musik. epubli, Berlin 2014, S. 144–145.
  11. Archiv der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz, Persakt Harald Kaufmann AV 96/1, 10 P
  12. Vgl. Otto Kolleritsch (Hrsg.): Wiederaneignung und Neubestimmung. Der Fall „Postmoderne“ in der Musik. Universal Edition, Graz 1991, sowie, in stärker systematischem Aufriss, Susanne Kogler: Adorno versus Lyotard. Moderne und postmoderne Ästhetik. Alber, Freiburg i. Br./München 2014. Kogler wurde 2001 bei Otto Kolleritsch promoviert.
  13. Eingewandt worden ist gegen die Grazer „Wertungsforschung“ der letzten drei Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts, sie habe „de facto“ die wissenschaftliche Untersuchung von Wertungen durch publizistische Aufwertung Neuer Musik, also Forschung durch Parteinahme ersetzt. „Werturteile bilden sich im gesellschaftlichen Konsens. Die Wissenschaft vermag, sie zu registrieren und nach einer entsprechenden Erklärung zu suchen. Sie sollte sich jedoch davor hüten, sich zum Sprachrohr dieser oder jener Seite zu machen, will sie sich nicht um ihre Glaubwürdigkeit bringen.“ (Hellmut Federhofer, Neue Musik und moderne Demokratie, in: International Review of the Aesthetics and Sociology of Music (IRASM) XXX (1999), H. 1, S. 3–13, hier S. 12, vgl. S. 5–6).
  14. Gottfried Krieger: Erleben – Analysieren – Kritisieren. zum Wechselverhältnis von Praxis und Theorie bei Harald Kaufmann. In: Werner Grünzweig, Gottfried Krieger (Hrsg.): Von innen und außen. Schriften über Musik, Musikleben und Ästhetik. Wolke, Hofheim, 1993, S. 9–14.
  15. https://www.adk.de/de/archiv/archivabteilungen/musik/
  16. Doris Leitinger (Hrsg.): Kritische Musikästhetik und Wertungsforschung. Zum 60. Geburtstag des Herausgebers. Universal Edition, Graz/Wien 1996 (= Studien zur Wertungsforschung. Band 30).
  17. Johann Trummer: Glückwunsch für Otto Kolleritsch. In: Doris Leitinger (Hrsg.): Kritische Musikästhetik und Wertungsforschung. Zum 60. Geburtstag des Herausgebers. Universal Edition, Graz/Wien 1996 (= Studien zur Wertungsforschung. Band 30), S. 120–130, S. 124
  18. Vgl. Die Zeit. Nr. 47, (15. November) 2001, S. 87.
  19. Celestini war von 2008 bis 2011 Dozent am Institut für Musikästhetik. Zur „philosophischen Orientierung“ vgl. Federico Celestini, Andreas Dorschel: Arbeit am Kanon. Ästhetische Studien zur Musik von Haydn bis Webern. Universal Edition, Wien/London/ New York, NY 2010 (= Studien zur Wertungsforschung. Band 51), sowie Federico Celestini: Nietzsches Musikphilosophie. Zur Performativität des Denkens. Fink, Paderborn 2016.
  20. Dorschel scheint sich zunächst vom Anschluss an die Kanondiskussion noch eine Rettung des Begriffs „Wertungsforschung“ versprochen zu haben; vgl. Andreas Dorschel: Was ist musikalische Wertungsforschung? In: Jahrbuch des Staatlichen Instituts für Musikforschung Preußischer Kulturbesitz 2004. Schott, Mainz/London/Madrid 2005, S. 371–385. Die Publikationsreihe des Instituts behält den Begriff bei.
  21. Kolleritsch rügte die Umbenennung: Hier wird’s Ereignis. Kritische Ästhetik zwischen künstlerischer Praxis und Forschung mit der Kunst. Leykam, Graz 2014, S. 339–340
  22. Vom 20. bis 21. Oktober 2010 fand im Institut, 40 Jahre nach Kaufmanns Tod, die erste internationale Tagung über dessen Werk statt. Als Band 58 der Studien zur Wertungsforschung erschienen 2015 Texte aus Kaufmanns in der Berliner Akademie der Künste archiviertem Nachlass: Harald Kaufmann: Musikalische Reisebilder. Hrsg. von Werner Grünzweig und Gottfried Krieger, Universal Edition, Wien/London/New York, NY. Vgl. ferner Andreas Dorschel: Vera Schwarz und Harald Kaufmann: Neues Musikdenken in den frühen Jahren der Zweiten Republik. In: Ingeborg Harer, Gudrun Rottensteiner (Hrsg.): Wissenschaft und Praxis – Altes und Neues. Leykam, Graz 2017 (= Neue Beiträge zur Aufführungspraxis. Band 8), S. 29–37.
  23. Ethnoaesthetics of Music. Concepts, Criteria, Case Studies; vgl. Doris Griesser: Warum Schönheit überall anders klingt. In: Der Standard, Forschung Spezial, 15. Mai 2019, S. 10. Siehe auch Andreas Dorschel: Introduction. In: Gerd Grupe (Hrsg.): Towards a Comparative Aesthetics of Music: Concepts, Criteria, Case Studies. Shaker, Düren 2021 (= Graz Studies in Ethnomusicology. Band 27), S. 3–10.
  24. Bruce Brown (Brighton, UK); Rachel Cooper (Lancaster, UK); Jürgen Faust (Stuttgart, DE); Kirsten Merete Langkilde (Basel, CH); Keith Negus (London, UK); Mick Wilson (Göteborg, SE)
  25. Antonio Loprieno, Kerstin Mey (Hrsg.): Reflexionen zur Weiterentwicklung der Kunstuniversitäten. Österreichischer Wissenschaftsrat, Wien 2018, S. 96.
  26. Vgl. Barbara Lüneburg: TransCoding: From „Highbow Art“ to Participatory Culture. Social Media – Art – Research. Transcript, Bielefeld 2018 (= Culture & Theory. Band 155).
  27. Vgl. Manos Perrakis (Hrsg.): Life as an Aesthetic Idea of Music. Universal Edition, Wien/London/New York 2019 (= Studien zur Wertungsforschung. Band 61).