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vom 03.04.2013, aktuelle Version,

Intermediär (Genetik)

Intermediärer Erbgang wie er z.  B. bei der Blütenfarbe der Wunderblume Mirabilis jalapa auftritt.
(1) Elterngeneration mit reinerbigen Anlagen (w/w oder r/r).
(2) F 1 Generation: Alle Individuen sehen gleich aus, Die „ roten“ und „weißen“ Erbanlagen ergeben eine rosa Blütenfarbe.
(3) F 2 Generation. Rote, rosa und weiße Blütenfarben treten mit einem 1:2:1 Verhältnis auf.

Die Bezeichnung intermediär ist abgeleitet vom lateinischen intermediusder Dazwischenliegende.

In der Genetik wird zwischen dominant/rezessiver, intermediärer und kodominanter Vererbung unterschieden. Beide Varianten kommen dann vor, wenn heterozygotes Erbgut vorliegt, also das Gen für ein bestimmtes Merkmal in zwei unterschiedlichen Varianten (Allelen) vorliegt. Beim dominant/rezessiven Erbgang setzt sich allein das dominante Allel im Erscheinungsbild (im Phänotyp) durch. Bei intermediärer Vererbung hingegen kommt es zu einer gemischten Merkmalsausprägung, die von beiden Allelen beeinflusst wird.

Eine Pflanze mit Erbinformationen sowohl für rote als auch für weiße Blüten (z. B. Mirabilis jalapa, die „Wunderblume“) hätte demnach bei intermediärem Erbgang rosa Blüten: Die rote Färbung kann sich nicht vollständig durchsetzen, da das Protein für Farbstoff bei heterozygoten Nachkommen von nur einem der beiden Allele synthetisiert wird und daher nur halb so viel von ihm vorhanden ist wie bei einem homozygoten Individuum.

Der intermediäre Erbgang darf nicht mit dem kodominanten Erbgang verwechselt werden, bei dem es im heterozygoten Organismus nicht zu einer Mischform kommt, sondern beide Merkmale unabhängig voneinander ausgebildet werden.