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vom 07.04.2016, aktuelle Version,

Internationales Institut für angewandte Systemanalyse

Schloss Laxenburg, Sitz des IIASA

Das Internationale Institut für Angewandte Systemanalyse (IIASA - International Institute for Applied Systems Analysis) ist ein internationales Forschungsinstitut mit Sitz in Laxenburg in der Nähe von Wien. Das IIASA betreibt interdisziplinäre wissenschaftliche Forschung auf Gebieten wie Umwelt, Wirtschaft, Technologie und Bevölkerung im Hinblick auf die menschliche Dimension der globalen Veränderung. Es ist die Aufgabe des IIASA, mit Hilfe der angewandten Systemanalyse Lösungen für globale und universelle Probleme zum Wohl der Menschen, der Gesellschaft und der Umwelt zu finden, und die daraus resultierenden Erkenntnisse und Richtlinien den politischen Entscheidungsträgern weltweit zur Verfügung zu stellen. Der Sitz der IIASA ist im Schloss Laxenburg.

Mitarbeiter

Etwa 200 Mathematiker, Geisteswissenschaftler, Naturwissenschaftler, Wirtschafter und Technologen aus mehr als 35 Ländern forschen am IIASA in Laxenburg. Hier arbeiten sowohl weltbekannte Wissenschaftler wie auch junge Wissenschaftler am Anfang ihrer Karriere. Außerdem bezieht das IIASA aus dem weltweiten Netz seiner Forschungskontakte lokale und regionale Daten, die in seine hochentwickelten wissenschaftlichen Modelle integriert werden. Durch diese wissenschaftliche Zusammenarbeit stellt das IIASA auch Verbindungen zwischen den einzelnen Ländern her.

Das IIASA wird von Mitgliedsorganisationen in 22 Ländern in Afrika, Asien, Europa, sowie Nord- und Südamerika finanziert. Der derzeitige Direktor des IIASA ist Pavel Kabat (Stand: Juli 2014).[1]

Die Forschung des IIASA

Das IIASA erforscht globale Probleme. Es bietet praktische und unabhängige Antworten auf die dringendsten globalen Fragen unserer Zeit in Bezug auf Umwelt, Gesellschaft und Technologie. Das Institut leistete in den letzten 30 Jahren auch einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung und Verbesserung von Methodologien und Entscheidungshilfesystemen, die bei der Auswertung von Daten und bei der Analyse von globalen Datenbanken angewandt werden. Die Forschungstätigkeit des Instituts umfasst drei wesentliche Themenkreise: Energie und Klimawandel; Ernährung und Wasserversorgung; und Armut und Verteilungsgerechtigkeit.

Zusammen mit Global 2000 wird über "FotoQuest", eine Mobile App für den Umwelt- und Klimaschutz, versucht die Allgemeinheit bei der Dokumentation der Beschaffenheit der Bodenvegetation einzubinden[2] um auf Grundlage der dadurch erhobenen Daten weitere Erkenntnisse zum Umwelt- und Klimaschutz zu gewinnen.

Seit 2010 ist IIASA auch eine der drei "pillar institutions" des Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital[3]

Geschichtlicher Überblick

Das IIASA wurde auf Initiative der Vereinigten Staaten von Amerika und der Sowjetunion während des Kalten Krieges als Brücke zwischen Wissenschaftlern aus Ost und West gegründet. Im Oktober 1972 wurde die Charta des IIASA in London von zwölf nationalen Mitgliedsorganisationen unterzeichnet. 1994 wurde das Mandat des Instituts, unabhängige wissenschaftliche Forschung aus einer globalen Perspektive zu betreiben, von einer Ministerkonferenz erneuert; seit damals traten dem IIASA auch asiatische und afrikanische Länder bei. 2009 wurde vom IIASA Council, dem Aufsichtsrat des IIASA, ein neuer Forschungsplan für die nächsten zehn Jahre verabschiedet, dessen Forschungsschwerpunkt auf dem globalen Wandel unserer Zeit liegt.

Einzelnachweise

  1. Mexiko neues Mitglied auf ORF vom 16. Juli 2014
  2. FotoQuest - neue App für den Umwelt- und Klimaschutz, Webseite von Global 2000.
  3. Der Standard, 31. Jänner 2011: “Wiener Wittgenstein-Center will an Spitze der Demographie-Institute”