Interuniversitäres Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur
Interuniversitäres Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur (IFZ) | |
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Gründung | 1988 |
Ort | Graz, Österreich |
Leitung | Jürgen Suschek-Berger |
Mitarbeiter | 12 |
Website | www.ifz.at |
Das Interuniversitäre Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur (IFZ) ist eine international tätige, außeruniversitäre Forschungseinrichtung mit dem Ziel, durch seine Forschungsarbeit zu einer sozial- und umweltverträglichen, nachhaltigen, geschlechtergerechten Technikgestaltung beizutragen. Dabei bewegt es sich im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Politik, Reflexion und Intervention. Auftraggeber und Partner der Forschungsprojekte (Antrags- und Auftragsforschung) sind die öffentliche Hand (Städte, Länder, Ministerien, Europäische Kommission), Forschungsinstitutionen und Unternehmen.
Das IFZ betreibt Forschung, wissenschaftliche Beratung und Lehre[1] im Spannungsfeld von Technik und Gesellschaft. Das IFZ ist Gründungsmitglied des deutschsprachigen Netzwerks Technikfolgenabschätzung (NTA).[2]
Mit seiner forschungsgeleiteten Lehre zu ausgewählten Themen im Spannungsfeld von Technik, Gesellschaft und Umwelt ergänzt das IFZ das Lehrangebot der Grazer Universitäten.
Geschichte und Struktur
Das IFZ wurde 1988 als studentische Initiative in Graz mit dem Ziel gegründet, Technologie als soziales Projekt zu thematisieren und soziale Themen in das Technikstudium zu integrieren.
Das IFZ ist als wissenschaftlicher Verein organisiert, der Forschung und Weiterbildung auf allen Gebieten der Technik- und Innovationsforschung betreibt. Zusätzlich gibt es eine Anbindung an die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Institut für Technik- und Wissenschaftsforschung[3] an der Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung – IFF) und Kooperationen mit der Karl-Franzens-Universität Graz und der Technischen Universität Graz. 10 Wissenschafterinnen und Wissenschaftler aus den Natur-, Sozial-, Ingenieur- und Geisteswissenschaften arbeiten am IFZ in interdisziplinär ausgerichteten Projektteams.
Das Zentrum ist in vier Forschungsbereiche gegliedert: Energie und Klima, Frauen – Technik – Umwelt, Neue Biotechnologien, Ökologische Produktpolitik.
Aktivitäten
Das IFZ untersucht, welche sozialen, ökologischen und gesundheitlichen Auswirkungen Technologien und Produkte haben und wie sozial- und umweltverträgliche Innovationen gefördert werden können. Damit soll ein Beitrag zu einer wissenschaftlich informierten und normativ reflektierten Gestaltung von Technologien geleistet werden.
Die Themen der zahlreichen nationalen und internationalen Forschungsprojekte[4] reichen von alternativen, landwirtschaftlichen Lebensmittel-Netzwerken[5] und nachhaltigen Lebensmittelsystemen[6], über intelligente Haushaltsgeräte im Rahmen nachhaltiger Energiesysteme[7], Managementoptionen zur Verbesserung der Energieeffizienz im Haushalt[8] und Beiträgen aktiven bürgerlichen Engagements im Energiebereich[9] bis zu Life Cycle Assessments[10], die Beschaffung energieeffizienter Produkte, Dienst- und Bauleistungen[11], die Risikobewertung bei genetisch veränderten Organismen[12], die Förderung smarter IT-Nutzung junger Menschen[13] und die Erhöhung der Partizipation und beruflichen Förderung von Wissenschafterinnen[14]. Auch andere Projekte zu partizipativer Technikgestaltung[15], Evaluationen von Gleichstellungsmaßnahmen in Naturwissenschaft und Technik[16] sowie queer-feministische Technik- und Wissenschaftsforschung[17] werden am IFZ durchgeführt. In vielen dieser Projekte kooperiert das IFZ mit internationalen Partnern, z. B. Institut für sozial-ökologische Forschung, Öko-Institut, The Open University, University of Sussex, École normale supérieure de Cachan, Universität Osaka, ICLEI, Universität Wageningen, Bergische Universität Wuppertal, vielfach in Projekten, die von der Europäischen Union gefördert werden.
Das IFZ betreut seit 1999 das internationale, englischsprachige Fellowshipprogramm des Institute for Advanced Studies on Science, Technology and Society (IAS-STS)[18], über das ein intensiver internationaler Wissenschafts- und Personalaustausch gepflegt wird.
Das Forschungszentrum gab von 1990 bis 2014 die Zeitschrift Soziale Technik[19] heraus. Sie war im deutschsprachigen Raum die einzige regelmäßig erscheinende Zeitschrift für umwelt- und sozialwissenschaftliche Technikforschung.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Studium & Lehre / Home - IFZ. Abgerufen am 1. Juni 2018 (deutsch).
- ↑ Netzwerk Technikfolgenabschätzung (NTA) (Memento des Originals vom 17. April 2010 im Internet Archive)
- ↑ Institut für Technik- und Wissenschaftsforschung – Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. In: Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. (aau.at [abgerufen am 1. Juni 2018]).
- ↑ Forschung / Home - IFZ. Abgerufen am 1. Juni 2018 (deutsch).
- ↑ FAAN (Memento des Originals vom 4. November 2018 im Internet Archive)
- ↑ FOODLINKS
- ↑ Smart-A (Memento des Originals vom 7. März 2010 im Internet Archive)
- ↑ Demohouse
- ↑ BENE
- ↑ ENSLIC (Memento des Originals vom 24. Januar 2016 im Internet Archive)
- ↑ EFFECT
- ↑ GRACE
- ↑ useITsmartly / Partizipative Technikgestaltung und Techniklernen / Frauen* - Technik - Umwelt / Forschung / Home - IFZ. Abgerufen am 1. Juni 2018 (deutsch).
- ↑ GenderTime
- ↑ Partizipative Technikgestaltung und Techniklernen / Frauen* - Technik - Umwelt / Forschung / Home - IFZ. Abgerufen am 1. Juni 2018 (deutsch).
- ↑ Evaluation von Gleichstellungsmaßnahmen in Naturwissenschaft und Technik / Frauen* - Technik - Umwelt / Forschung / Home - IFZ. Abgerufen am 1. Juni 2018 (deutsch).
- ↑ Queer-feministische Technik- und Wissenschaftsforschung / Frauen* - Technik - Umwelt / Forschung / Home - IFZ. Abgerufen am 1. Juni 2018 (deutsch).
- ↑ IAS-STS - IAS-STS. Abgerufen am 1. Juni 2018 (britisches Englisch).
- ↑ Zeitschrift SOZIALE TECHNIK (1990-2014) / Publikationen / Home - IFZ. Abgerufen am 1. Juni 2018 (deutsch).
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