Technische Universität Graz
Technische Universität Graz Erzherzog-Johann-Universität |
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Motto | Wissen Technik Leidenschaft |
Gründung | 1811 (als Technische Lehranstalt) |
Trägerschaft | staatlich |
Ort | Graz |
Bundesland | Steiermark |
Land | Österreich |
Rektor | Harald Kainz[1] |
Mitarbeiter | 3912 (31. Dezember 2021) • davon wissenschaftliches Personal: 1932 • davon Lehrbeauftragte/Studienassist.: 884 • davon nichtwissensch. Personal: 1 098 |
Jahresetat | 261,9 Mio. Euro • davon Öffentliche Mittel: 182,8 Mio. Euro (Bundesbudget 2021) • davon Drittmittel: 79,1 Mio. Euro (2021)[2] |
Netzwerke | AARC[3], AIT |
Website | www.tugraz.at |
Die Technische Universität Graz (Erzherzog-Johann-Universität Graz), 1811 von Erzherzog Johann gegründet, ist eine von fünf Universitäten in der Steiermark. Ihre sieben Fakultäten bieten 19 Bachelor- und 35 Masterstudien (davon 18 englischsprachig) in technisch-naturwissenschaftlichen Disziplinen an. Die Doktoratsausbildung ist in 14 englischsprachigen Doctoral Schools organisiert. Die naturwissenschaftlichen Studien werden gemeinsam mit der Karl-Franzens-Universität im Rahmen des NAWI-Programms angeboten.
Pro Jahr gibt es rund 1900 Absolventen. Die TU Graz zählt über 3900 Mitarbeiter und rund 16.500 Studierende. Die Forschungsbereiche werden in fünf „Fields of Expertise“ gebündelt. In Österreich zählt die TU Graz zu den Universitäten mit den höchsten Drittmittelerlösen. Im Kompetenzzentrenprogramm COMET der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft ist die TU Graz die am stärksten repräsentierte Universität Österreichs. Das an der TU Graz entwickelte Hochschulinformationssystem CAMPUSonline kommt an der Mehrzahl der österreichischen Universitäten sowie weiteren namhaften Universitäten im deutschsprachigen Raum zum Einsatz. In internationalen studentischen Wettbewerben erzielen Studierendenteams der TU Graz in den unterschiedlichsten Disziplinen große Erfolge.
Die TU Graz bildet mit der MU Leoben und der TU Wien den Verbund Austrian Universities of Technology (TU Austria) mit insgesamt ca. 43.000 Studierenden.[4]
Geschichte
Am 26. November 1811 überreichte Erzherzog Johann die Schenkungsurkunde seiner persönlichen naturwissenschaftlichen Sammlung dem dafür gegründeten Joanneum. Zum ersten Professor für Mineralogie wurde 1812 Friedrich Mohs berufen, den der Erzherzog 1811 mit der Aufstellung seiner Mineraliensammlung betraut hatte. Zu Beginn wurde am Joanneum Physik, Chemie, Astronomie, Mineralogie, Botanik und Technologie gelehrt. 1818 folgte Zoologie. Der Unterricht am Joanneum wurde sowohl von Schülern des bestehenden Lyzeums als auch ab 1828 von Studenten der Karl-Franzens-Universität besucht.
Im Laufe der Zeit wurde der Unterricht um technische Fächer erweitert. Es entstanden Lehrkanzeln für technisch-praktische Mathematik, praktische Geometrie, Mechanik sowie Berg- und Hüttenkunde. Letztere wurde später an die Steiermärkisch-Ständische Montanlehranstalt in Vordernberg ausgegliedert, aus der 1849 die k. u. k. Bergakademie in Leoben und in der Folge die Montanuniversität Leoben hervorging.
Bis zu seinem Tod im Jahre 1859 gebührte die Leitung des Joanneums Erzherzog Johann persönlich. 1861 wurden bereits 21 Lehrfächer unterrichtet. Zu den oben aufgezählten kamen unter anderem noch Lehrkanzeln für Baukunde, für Land- und Forstwirtschaftslehre sowie für Physik und Darstellende Geometrie hinzu.
1864 wurde die Technische Lehranstalt per Beschluss des Steiermärkischen Landtages in Steiermärkische landschaftliche Technische Hochschule am Joanneum zu Graz umbenannt. Die Änderung trat nach kaiserlicher Genehmigung im Studienjahr 1865/66 in Kraft. Neben zwei allgemeinen der Vorbereitung dienenden Klassen umfasste sie vier Fachschulen: Ingenieurwesen, Maschinenbau, Chemische Technologie sowie Land- und Forstwirtschaft. 1869 kam eine neue Lehrkanzlei für Mechanische Technologie hinzu. Von den Hörern wurde die Einhaltung eines bestimmten Kurses verlangt und der Aufstieg in einen höheren Jahrgang war von einem günstigen Studienerfolg abhängig.
Das Professorenkollegium entwarf 1871/1872 ein neues Statut, das die Kurse aufließ und das nach dem Grundsatz der Lehr- und Lernfreiheit geschrieben wurde. Um als ordentlicher Hörer aufgenommen zu werden, mussten die Anwärter eine erfolgreich abgelegte Reifeprüfung nachweisen. Dem Grundsatz der Lernfreiheit verpflichtet konnte sich jeder Hörer selbst aussuchen, welche Lehrveranstaltungen er besuchte, jedoch wurden von den Fachschulen Studienpläne aufgestellt und die Einhaltung dieser den Hörern empfohlen.
Die Technische Hochschule Graz war zu diesem Zeitpunkt die einzige im Süden der Monarchie. Es ist daher nicht verwunderlich, dass nur ein Drittel der Hörer aus der Steiermark kam. Der Rest kam aus anderen Kronländern oder aus dem damaligen Ausland.
Nachdem Anfang der Siebziger des 19. Jahrhunderts der Staat die Hochschulen direkt kontrollieren wollte, wurde 1874 die Hochschule als Kaiserlich-königliche Technische Hochschule in Graz vom Staat übernommen und umstrukturiert. Die Abteilung für Land- und Forstwirtschaft wurde aufgelassen. Ihre Aufgaben sollten von der 1872 gegründeten Hochschule für Bodenkultur, die sich in Wien befand, übernommen werden. Im Zuge der Veränderungen wurden große Bestände des Joanneums an die neugegründete Bibliothek der Technischen Hochschule übertragen.
1878 wurden die erste und die zweite Staatsprüfung eingeführt. Während die erste Staatsprüfung für alle Studienrichtungen dieselbe war, wies die Zweite eine Ausbildung in einer der drei Fachrichtungen Bauingenieurwesen, Maschinenbau und Technische Chemie nach. Neben den Staatsprüfungen gab es auch weiterhin die umfassendere Diplomprüfung. Die Staatsprüfung, einst nur als Nachweis zur Anstellungsfähigkeit im Staatsdienst gedacht, berechtigte später zur Führung der Standesbezeichnung Ingenieur und ab 1938 Diplom-Ingenieur. Letzterer wurde 1969 ein akademischer Grad.
Mit der Übernahme hatte sich der Staat zu einem Neubau für die bis dahin im Joanneum untergebrachten Hochschule verpflichtet. Es dauerte bis in das Jahr 1884, als am 26. November der Spatenstich für das heute unter der Bezeichnung Alte Technik bekannte Gebäude gelegt wurde. Es wurde 1888 in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph I. eröffnet. Bis Beginn des Studienjahres 1888/1889 konnte auch das Chemische Institut eröffnet werden, das sich südlich des Hauptgebäudes befand. (Es blieb bis 1961 in Verwendung und wurde dann abgerissen.)
1901 erhielt die Hochschule das Promotionsrecht.
Inzwischen waren bereits an allen Hochschulen der Monarchie Lehrkanzeln für Elektrotechnik eingerichtet worden. 1917 wurde dies schließlich auch in Graz nachgeholt. Die Alte Technik wurde inzwischen auch zu klein und mit Ende des Ersten Weltkrieges wurde ein weiterer Neubau begonnen. Dieser wurde 1935 fertiggestellt, worauf dort die Institute für Maschinenbau und Elektrotechnik einzogen.
1934 wurden die Technische Hochschule Graz und die Montanistischen Hochschule Leoben infolge der austrofaschistischen Machtübernahme zur Technischen und Montanistischen Hochschule Graz-Leoben verschmolzen. Dies wurde 1937 wieder rückgängig gemacht.
1955 wird die Hochschule in drei Fakultäten gegliedert. Es wird mit der Planung eines Neubaues auf dem Standort des Schörgelhofes begonnen.
In den 1960er Jahren wurden die ersten Gebäude in der Inffeldgasse gebaut. Dies wurde der dritte Standort der Hochschule.
1969 wurden Studienkommissionen mit Drittelparität eingerichtet. Im Jahr 1975 wurde die Technische Hochschule Graz in Technische Universität Graz umbenannt; ein Jahr darauf beschloss der Senat den Beinamen Erzherzog-Johann-Universität. Namensgeber ist der Gründer der „Technische Lehranstalt Joanneum“ Erzherzog Johann.
1996 wurde die Implementierung des UOG 93 vollständig abgeschlossen. Das Universitätsgesetz von 2002 hob die Kurienuniversität weitgehend auf. Die Vertreter der Professoren haben seither in allen relevanten Gremien die Mehrheit.
Harald Kainz trat am 1. Oktober 2011 als Rektor die Nachfolge von Hans Sünkel an.[5]
NAWI Graz
NAWI Graz ist ein Kooperationsprojekt mit dem Ziel, die naturwissenschaftlichen Fakultäten der Karl-Franzens-Universität Graz und der Technischen Universität Graz zu einer „Zwillingsfakultät“ zusammenzuschließen. Seit dem Wintersemester 2006/2007 werden im Rahmen von NAWI Graz eine Reihe von gemeinsamen Bachelor- und Masterstudien angeboten, aktuell sechs im Bachelor- und 15 im Masterbereich. Aufwändige Forschungsinfrastruktur wird gemeinsam in Form von NAWI Graz Central Labs und Core Facilities betrieben.[6]
Gliederung
Die Technische Universität Graz ist gemäß Universitätsgesetz 2002 (UG 2002) in sieben Fakultäten gegliedert:
- Fakultät für Architektur
- Fakultät für Bauingenieurwissenschaften
- Fakultät für Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften
- Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik
- Fakultät für Mathematik, Physik und Geodäsie
- Fakultät für Technische Chemie, Verfahrenstechnik und Biotechnologie
- Fakultät für Informatik und Biomedizinische Technik
Zusätzlich beherbergt sie zwei unabhängige Forschungsinstitute:
- Zentrum für Elektronenmikroskopie Graz (ZFE)
- Versuchsanstalt für Prüf- und Sicherheitstechnik in der Medizin
Die Universität ist Mitglied des 2012 gegründeten Verbunds Allianz Nachhaltiger Universitäten mit dem Ziel, Nachhaltigkeit an Universitäten zu fördern.
Campus
Die Gebäudekomplexe konzentrieren sich hauptsächlich auf drei zentrale Standorte innerhalb der Stadt Graz[7]:
Alte Technik
(Rechbauerstraße/Technikerstraße/Lessingstraße)
- Institute für Architektur und Bauingenieurwesen
- Zentralbibliothek
Neue Technik
(Kopernikusgasse/Petersgasse/Stremayrgasse)
Inffeldgasse
- Institute für Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik, Softwareentwicklung, Informationstechnik
- Produktionstechnikzentrum
- Studienzentrum
- Mensa in der Inffeldgasse
- TU Graz Kindergarten nanoversity
- Labor für Innovation mit größtem akademischen Makerspace Österreichs im FSI-Gebäude
- Nikola Tesla Labor
- Smartfactory
- Cybersecurity Campus Graz
- Zentrale des Silicon Alps Micro Electronic Cluster[8] und Geschäftssitz der Silicon Austria Labs (SAL)[9]
Studien
Bachelorstudiengänge
- Architektur
- Bauingenieurwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen
- Biomedical Engineering
- Chemie interuniversitäres Studium in Kooperation mit der Karl-Franzens-Universität Graz (NAWI Graz)
- Digital Engineering
- Elektrotechnik
- Elektrotechnik-Toningenieur interuniversitäres Studium in Kooperation mit der Kunstuniversität Graz
- Geodäsie
- Geowissenschaften interuniversitäres Studium in Kooperation mit der Karl-Franzens-Universität Graz (NAWI Graz)
- Informatik
- Information and Computer Engineering
- Maschinenbau
- Mathematik interuniversitäres Studium in Kooperation mit der Karl-Franzens-Universität Graz (NAWI Graz)
- Molekularbiologie interuniversitäres Studium in Kooperation mit der Karl-Franzens-Universität Graz (NAWI Graz)
- Physik interuniversitäres Studium in Kooperation mit der Karl-Franzens-Universität Graz (NAWI Graz)
- Software Engineering and Management
- Umweltsystemwissenschaften / Naturwissenschaften-Technologie interuniversitäres Studium in Kooperation mit der Karl-Franzens-Universität Graz (NAWI Graz)
- Verfahrenstechnik
- Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau
Deutschsprachige Masterstudiengänge
- Architektur
- Bauingenieurwissenschaften – Infrastruktur
- Bauingenieurwissenschaften – Konstruktiver Ingenieurbau
- Biochemie und Molekulare Biomedizin interuniversitäres Studium in Kooperation mit der Karl-Franzens-Universität Graz (NAWI Graz)
- Chemie interuniversitäres Studium in Kooperation mit der Karl-Franzens-Universität Graz (NAWI Graz)
- Elektrotechnik
- Elektrotechnik-Toningenieur interuniversitäres Studium in Kooperation mit der Kunstuniversität Graz
- Elektrotechnik-Wirtschaft
- Geodäsie
- Geospatial Technologies interuniversitäres Studium in Kooperation mit der Karl-Franzens-Universität Graz (NAWI Graz)
- Maschinenbau
- Molekulare Mikrobiologie interuniversitäres Studium in Kooperation mit der Karl-Franzens-Universität Graz (NAWI Graz)
- Pflanzenwissenschaften interuniversitäres Studium in Kooperation mit der Karl-Franzens-Universität Graz (NAWI Graz)
- Space Sciences and Earth from Space interuniversitäres Studium in Kooperation mit der Karl-Franzens-Universität Graz (NAWI Graz)
- Verfahrenstechnik
- Wirtschaftsingenieurwesen – Bauwesen
- Wirtschaftsingenieurwesen – Maschinenbau
Englischsprachige Masterstudiengänge
- Advanced Materials Science interuniversitäres Studium in Kooperation mit der Karl-Franzens-Universität Graz (NAWI Graz)
- Biomedical Engineering
- Biorefinery Engineering
- Biotechnology interuniversitäres Studium in Kooperation mit der Karl-Franzens-Universität Graz (NAWI Graz)
- Chemical and Pharmaceutical Engineering interuniversitäres Studium in Kooperation mit der Karl-Franzens-Universität Graz (NAWI Graz)
- Computational Social Systems
- Computer Science
- Digital Engineering
- Environmental System Sciences / Climate Change and Environmental Technology interuniversitäres Studium in Kooperation mit der Karl-Franzens-Universität Graz (NAWI Graz)
- Geosciences interuniversitäres Studium in Kooperation mit der Karl-Franzens-Universität Graz (NAWI Graz)
- Geotechnical and Hydraulic Engineering
- Information and Computer Engineering
- Mathematics interuniversitäres Studium in Kooperation mit der Karl-Franzens-Universität Graz (NAWI Graz)
- Physics interuniversitäres Studium in Kooperation mit der Karl-Franzens-Universität Graz (NAWI Graz)
- Production Science and Management
- Software Engineering and Management
- Technical Chemistry interuniversitäres Studium in Kooperation mit der Karl-Franzens-Universität Graz (NAWI Graz)
- Technical Physics interuniversitäres Studium in Kooperation mit der Karl-Franzens-Universität Graz (NAWI Graz)
Doktoratsstudiengänge
- Doktoratsstudium der Technischen Wissenschaften
- Doktoratsstudium der Naturwissenschaften
Lehramtsstudiengänge – Sekundarstufe Allgemeinbildung
- Unterrichtsfach Darstellende Geometrie
- Unterrichtsfach Informatik
Universitätslehrgänge
- Leadership in Digital Transformation
- Lean Baumanagement
- Nachhaltiges Bauen
- NATM – New Austrian Tunnelling Method Engineering
- Paper and Pulp Technology
- Space Systems and Business Engineering (SpaceTech)
- Traffic Accident Research
- Traffic Accident Research – Aviation Safety
- Wasserkraft
Persönlichkeiten und Alumni
- Raimund Abraham (1933–2010), Architekt
- Hermann Beer (1905–1972), Bauingenieur und Universitätsprofessor
- Christian Beidl (* 1961), Maschinenbauingenieur
- Günther Domenig (1934–2012), Architekt
- Friedrich Emich (1860–1940), Chemiker
- Emil Ertl (1860–1935), Dichter und Schriftsteller
- Hellmut Federhofer (1911–2014), Musikwissenschaftler
- Karl Federhofer (1885–1960), Bauingenieur und Universitätsprofessor
- Dietmar Feichtinger (* 1961), Architekt
- Dieter W. Fellner (1958), Informatiker
- Anne Femmer (* 1984), Architekt und Universitätsprofessor
- Philipp Forchheimer (1852–1933), Wasserbauingenieur und Universitätsprofessor
- Johann Gottlieb (1815–1875), Chemiker und Entdecker diverser Säuren und des Paramylon
- Fritz Grasenick (1916–2003), Chemiker und Experte für Elektronenmikroskopie
- Heribert Grubitsch (1905–1985), Ingenieur, 1964 und 1967 Rektor
- Lorle Herdey-von Savageri (1923–2008), Architektin
- Franz Ilwof (1831–1916), Pädagoge, Rechtswissenschaftler und Heimatforscher
- Karl Kordesch (1922–2011), Chemiker und Erfinder
- Jürgen Otto Besenhard (1944–2006), Chemiker und Batterietechnologe
- Hans List (1896–1996), Motorenforscher
- Hanns Malissa (1920–2010), Chemiker
- Otto Nußbaumer (1876–1930), Rundfunkpionier
- Hubert Petschnigg (1913–1997), Architekt
- Franz Pichler (1866–1919), Ingenieur und Erfinder (Kühlrippe), ELIN-Gründer
- Anton Pischinger (1907–2003), Motorenforscher
- Franz Pischinger (* 1930), Motorenforscher
- Friedrich Reinitzer (1857–1927), Botaniker und Chemiker, Entdecker der Flüssigkristalle, Rektor
- Friedrich Reinitzhuber (1910–2001), Bauingenieur und Universitätsprofessor
- Alois Riedler (1850–1936), Maschinenbauer
- Vincent Rijmen (* 1970), Kryptografieexperte und Mitentwickler des AES-Algorithmus
- Rudolf Sanzin (1874–1922), Lokomotiv-Konstrukteur
- Konrad Sattler (1905–1999), Bauingenieur und Universitätsprofessor
- Julius Schulte (1881–1928), Architekt und Universitätsprofessor
- Margarete Schütte-Lihotzky (1897–2000), Architektin
- Florian Summa (* 1982), Architekt und Universitätsprofessor
- Friedrich St. Florian (* 1932), Architekt
- Karl von Terzaghi (1883–1963), Bodenmechaniker
- Nikola Tesla (1856–1943), Elektrotechniker
- Alexander Tornquist (1868–1944), Geologe und Rektor
- Luis Trenker (1892–1990), Architekt, Regisseur, Schauspieler
- Ferdinand Wittenbauer (1857–1922), Mechaniker und Dramatiker
- Richard Zsigmondy (1865–1929), Chemiker (Nobelpreis 1926)
- Luis Zuegg (1876–1955), Seilbahnpionier
Vereine und Verbände
WINGnet Graz
WINGnet Graz – Verein zur Förderung von Studenten technisch-wirtschaftlicher Studienrichtungen ist ein Team von Studierenden unter der Schirmherrschaft des österreichischen Verbandes der Wirtschaftsingenieure WING. Das gemeinsame Ziel ist die Förderung und Verbesserung des Images von Wirtschaftsingenieuren. WINGnet Graz vertritt an der Technischen Universität Graz auch gleichzeitig das europäische Netzwerk der Wirtschaftsingenieursstudenten ESTIEM.
Zeichensäle
In einigen Studienrichtungen haben sich Studierende in sogenannten „Zeichensälen“ organisiert, wo gemeinsam und von Fachkollegen unterstützt, gelernt, konstruiert und geübt wird. Diese Räumlichkeiten werden von der jeweiligen Fakultät zur Verfügung gestellt und nach Möglichkeit finanziell unterstützt; es gibt jedoch auch einige Zeichensäle in enger Kooperation mit Instituten, die dann dortige Ressourcen nutzen.
Der Betrieb der EDV-Geräte erfolgt durch die Studierenden selbst in Eigenverantwortlichkeit; die TU Graz stellt als Infrastruktur die Räumlichkeit (Strom, Heizung, Netzwerk, Telefon, WC, 24-Stunden-Zugang, zum Teil Mobiliar) zur Verfügung. Hard- und Software sind von den Studierenden selbst beizubringen. Der Zugang zum Zeichensaal erfolgt intern in Absprache mit den jeweiligen Mitgliedern der Zeichensäle.
IAESTE Graz
Die IAESTE an der TU Graz ist ein ehrenamtlicher Studentenverein, der Auslandspraktika und den internationalen Studentenaustausch organisiert. Mit der TECONOMY Graz organisiert IAESTE Graz mit der Technischen Universität Graz jährlich eine der größten studentischen Karrieremessen Österreichs am Campus Alte Technik. Diese hat jährlich circa 4000 Besucher und 90 ausstellende Unternehmen.[10]
Gründungsgarage
Die Gründungsgarage als „Academic Startup Accelerator“ begleitet Studierende mit Gründungsideen ein Semester lang im Rahmen einer Lehrveranstaltung. Ziel ist es, die Geschäftsmodelle weiterzuentwickeln und eine reale Gründung zu ermöglichen. Studierenden aller Studienrichtungen werden dabei von erfahrenen Mentoren auf der Praxis unterstützt. Vom Start 2013 wurden bis 2020 mehr als 90 Teams in der Gründungsgarage begleitet, wobei über 35 Unternehmen gegründet wurden, die rund 130 Arbeitsplätze geschaffen haben.[11][12][13] Namhafte Startups, die aus der Gründungsgarage hervorgegangen sind, sind unter anderem Venuzle, eine Plattform für Sportplätze[14], der Zeiterfassungs-Würfel Timeular[15] oder Studo, eine App für Studierende zur Organisation des Hochschulstudiums[16].
Studentische Bewerbe
iGEM
2015 nahm die TU Graz in Kooperation mit der University of Manchester als erstes Team Österreichs am iGEM Wettbewerb für Synthetische Biologie teil.[17] Studierende aus den Fachbereichen Biotechnologie, Chemie und Medizintechnik beschäftigten sich dabei mit der Etablierung neuer biologischer Systeme mit Hilfe des BioBrick Standards. Seit 2016 treten Studierende der TU Graz und der Universität Graz gemeinsam im iGEM NAWI Graz Team erfolgreich zu den jährlichen Wettbewerben an.[18] Das Team 2019 wurde für „Beeosensor“ im Kampf gegen den Befall von Bienenvölkern durch Amerikanische Faulbrut in der Kategorie Gold und mit zwei Einzelpreisen ausgezeichnet.[19][20]
Robocup
An der TU Graz sind aktuell zwei Robotik Wettkampfteams aktiv.
Das TU Graz Field Robotics Team TEDUSAR wurde 2016 Weltmeister in der Autonomen Exploration Liga der Rescue Robot Liga beim RoboCup. 2018 war es an der der AMADEE-18 Marssimulation des Österreichischen Weltraumforums in der Wüste Omans beteiligt.[21] 2019 trat TEDUSAR beim European Robotics Hackathon – Enrich 2019 an.[22]
Das TU Graz Robocup Team GRIPS belegte bei der RoboCup WM 2019 in Sydney den 2. Platz in der Logistics League und erzielte schon in den Jahren davor Topplatzierungen.[23] Der RoboCup 2009 wurde von der TU Graz ausgetragen. Frühere Robocup-Teams der TU Graz waren „Mostly Harmless“ (Middle-Size Liga, 2005 Viertelfinale der German Open), „Austrian Cubes“ als Kooperation der FH Technikum Wien und der TU Graz (Small-Size Liga), „KickOffTUG“ (Simulation-League) und das Team „ZaDeAt“, eine Kooperation der Universität Kapstadt, der RWTH Aachen und der TU Graz (Standard-Platform-League).
Formula Student
Auch in der Formula Student Germany und anderen Formula-SAE-Wettbewerben ist die TU Graz aktiv. Das TU Graz Racing Team-Team setzt sich hauptsächlich aus Studierenden der Elektrotechnik, Telematik, Technischen Mathematik, Informatik und Maschinenbau zusammen. International ist das TU Graz Racing Team immer unter den Spitzenplatzierungen der Top 10 weltweit in der Kategorie Combustion Engine.[24]
Formula Student Electric
Auch bei den ersten Bewerben der Formula Student Electric 2010 ist die TU Graz vertreten. Das TU Graz E-Power Racing Team nahm 2010 mit einem auf dem TANKIA 2009 basierenden Fahrzeug teil, das den Namen „MaxWheel“ trägt. In Deutschland wurde dabei der hervorragende dritte Platz in der FSE-Klasse erreicht. Das TU Graz e-Power Racing Team hat als erstes Team der Welt einen FSE-Endurance Bewerb erfolgreich beendet. Außerdem wurde das Team in Silverstone (England) mit dem Teamwork-Award ausgezeichnet.
Shell Eco-Marathon
Das Team Eco Racing Austria TERA TU Graz entwickelt und baut energieeffiziente Elektrofahrzeuge. Als Wettbewerbsplattform dient der Shell Eco-Marathon, an dem TERA TU Graz seit 2010 mit dem Niedrigenergiefahrzeug „Fennek“ teilnimmt. 2011 und 2014 wurde TERA TU Graz Weltmeister in der Kategorie Prototype Battery Electric.[25][26] 2019 belegte es Rang 9.[27]
TU Graz Satellites
Studierende der TU Graz waren wesentlich am Bau des ersten österreichischen Nanosatelliten TUGSAT-1 beteiligt, der im Rahmen der Mission BRITE-Austria 2013 ins Weltall startete. Weitere Satellitenprojekte mit Beteiligung von TU Graz Studierenden sind die ESA-Projekte OPS-SAT und PRETTY.[28]
Aerospace Team Graz
Seit 2019 existiert auch eine studentisches Team, welches Experimentalraketen baut. Die erste Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb, der European Rocketry Challenge (EuRoC) 2021 in Ponte de Sor, Portugal war mit dem Gewinn des „Technical Award“ durchaus erfolgreich. Der Plan ist unter anderem an weiteren Wettbewerben, wie erneut an der EuRoC oder auch am Spaceport America Cup teilzunehmen.[29]
Capture the Flag
Seit 2014 nimmt regelmäßig ein Team von Studierenden der TU Graz an internationalen IT-Sicherheitsbewerben (CTF) teil.[30]
Cybathlon
Das Graz BCI Racing Team Mirage 91 entwickelt eine Gehirn-Computer-Schnittstelle, mit der körperlich beeinträchtigte Personen nur durch Kraft der Gedanken einen Avatar in einem Wettrennen am PC kontrollieren. Beim Cybathlon 2019 in Graz belegte Mirage 91 den 2. Platz.[31]
Beteiligungen, Spin-offs und Start-ups
Zum Stichtag 31. Dezember 2021 hielt die TU Graz 23 Beteiligungen, von denen 11 Trägergesellschaften eines Forschungsprogramms im Rahmen des COMET-Kompetenzzentrenprogramms sind.[32] Darunter:
- Virtual Vehicle Research – Gesellschaftsanteil 33,6 %
- acib – Austrian Centre of Industrial Biotechnology – Gesellschaftsanteil 36 % Biokatalyse
- Polymer Competence Center Leoben – Gesellschaftsanteil 17 %
- Materials Center Leoben – Gesellschaftsanteil 2,5 %
- BEST – Bioenergy and Sustainable Technologies GmbH – Gesellschaftsanteil 17 %
- Research Center Pharmaceutical Engineering – Gesellschaftsanteil 65 %
- Large Engines Competence Center – Gesellschaftsanteil 45 %
Aus der TU Graz sind zahlreiche Unternehmensgründungen hervorgegangen.[33]
Der TU Graz SciencePark bietet technischen Hardware-Startups Zugang zur gesamten Infrastruktur der Universität, Büroräume und Förderungen.
Partneruniversitäten
Die TU Graz pflegt mit sieben exzellenten internationalen Universitäten strategische Kooperationen, die eine enge Vernetzung auf allen Ebenen der Hochschulen möglich machen.
Folgende Hochschulen sind Partneruniversitäten der TU Graz:
- Nanyang Technological University, Singapur
- Peter The Great St. Petersburg Polytechnic University, Russland (ruhend gestellt)[34]
- Politecnico di Milano, Italien
- Tongji University, Shanghai, China
- TU Darmstadt, Deutschland
- TU München, Deutschland
- University of Strathclyde, Vereinigtes Königreich
Bereiche der Zusammenarbeit sind insbesondere
- der Austausch von Lehrenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Studierenden,
- die Förderung gemeinsamer Studiengänge, Sommerschulen und Lehrveranstaltungen,
- die Veranstaltung gemeinsamer Tagungen, Konferenzen und Workshops
- sowie Forschungskooperationen in den Kernkompetenzen.
Mitgliedschaften
Gemeinsam mit der Technischen Universität Wien und der Montanuniversität Leoben ist die TU Graz Gründungsmitglied des 2010 gegründeten Vereins „TU Austria“.[35]
Die TU Graz ist Mitglied der österreichischen Plattform Industrie 4.0 und mit Horst Bischof in deren Vorstand vertreten.[36]
Siehe auch
Literatur
- Georg Goeth: Das Joanneum in Gratz, geschichtlich dargestellt zur Erinnerung an seine Gründung vor 50 Jahren. A. Leykam’s Erben, Graz 1861, insb. Kapitel VII. Lehranstalt und Bibliothek und VIII. Unterrichtswesen., S. 110–281 (Google eBook, vollständige Ansicht).
- Dieter A. Binder: Das Joanneum in Graz, Lehranstalt und Bildungsstätte. Ein Beitrag zur Entwicklung des technischen und naturwissenschaftlichen Unterrichtes im 19. Jahrhundert. Akademische Druck- u. Verlags-Anstalt, Graz 1983. ISBN 3-201-01223-8 (=Publikationen aus dem Archiv der Universität Graz. Band 12)
- Josef W. Wohinz (Hrsg.): Die Technik in Graz. Verlag Styria, Graz/Wien 2002, ISBN 3-222-12980-0.
- Verband ehemaliger Grazer Techniker: Festschrift zur Jahrhundertfeier des Joanneums. Eigenverlag, Graz 1911.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Rektorat der TU Graz – Rektor Harald Kainz. In: tugraz.at. Abgerufen am 12. September 2019.
- ↑ Infokarte Studienjahr 2021/22. Abgerufen am 18. Juli 2022.
- ↑ Members of AARC. In: www.alps-adriatic.net. Rector's Conference of the Universities of the Alpes Adriatic Region, abgerufen am 10. September 2019 (englisch).
- ↑ Studierende. In: tuaustria.ac.at. Abgerufen am 18. Juli 2022.
- ↑ Vizerektor Kainz folgt Sünkel als Rektor nach. In: derstandard.at. 11. April 2011, abgerufen am 11. September 2017.
- ↑ NAWI Graz. Abgerufen am 15. Juni 2020.
- ↑ Campusplan. In: tu4u.tugraz.at. Abgerufen am 31. Juli 2019.
- ↑ Silicon Alps Standort Österreich. In: silicon-alps.at. Abgerufen am 6. Februar 2020.
- ↑ Über SAL – Standorte. In: silicon-austria-labs.com. Abgerufen am 17. März 2020.
- ↑ TECONOMY Graz. Abgerufen am 7. Juli 2020.
- ↑ Markus Zottler: Fünf Jahre Gründungsgarage – Der Weg vom Hörsaal auf den Weltmarkt. In: kleinezeitung.at. 7. Mai 2018, abgerufen am 10. Februar 2020.
- ↑ Gründungsgarage. In: uni-graz.at. Abgerufen am 10. Februar 2020.
- ↑ Gründungsgarage. In: tugraz.at. Abgerufen am 10. Februar 2020.
- ↑ Sara Grasel: Adidas-Erben stecken frisches Kapital in Grazer Startup Venuzle. In: trendingtopics.at. 2. August 2018, abgerufen am 1. April 2020.
- ↑ Valentin Dornis: Ein Würfel gegen Zeitfresser. In: sueddeutsche.de. 27. September 2018, abgerufen am 1. April 2020.
- ↑ Jakob Sturn: Vom falschen Stockwerk zur App für Studierende. In: derstandard.at. 13. Oktober 2017, abgerufen am 1. April 2020.
- ↑ Manchester-Graz: the first inter-European iGEM team. In: 2015.igem.org. Abgerufen am 11. September 2017.
- ↑ iGEM NAWI Graz. In: tugraz.at. Abgerufen am 5. Februar 2020.
- ↑ 2019 RESULTS. In: 2019.igem.org. Abgerufen am 5. Februar 2020.
- ↑ „Beeosensor“ soll Bienenstöcke retten. In: orf.at. Abgerufen am 5. Februar 2020.
- ↑ AMADEE-18 brachte wichtige Erkenntnisse für zukünftige Mars-Exploration. In: oewf.org. Abgerufen am 5. Februar 2020.
- ↑ Welcome to ENRICH 2019 The European Robotics Hackathon. In: enrich.european-robotics.eu. Abgerufen am 5. Februar 2020.
- ↑ RoboCup 2019 – Major Winners. In: 2019.robocup.org. Abgerufen am 5. Februar 2020.
- ↑ TU Graz Racing Team. Abgerufen am 11. September 2017.
- ↑ Eco-Marathon: TU Graz präsentiert Öko-Flitzer. In: orf.at. Abgerufen am 5. Februar 2020.
- ↑ Wettrennen um Energieeffizienz. In: www.hitech.at. 16. Mai 2017, archiviert vom Original am 5. Februar 2020; abgerufen am 15. Oktober 2020.
- ↑ Shell Eco-Marathon 2019: Grazer Team schafft es unter die Top 10. In: firmenwagen.co.at. Abgerufen am 5. Februar 2020.
- ↑ OPS-SAT. In: www.esa.int. Abgerufen am 5. Februar 2020.
- ↑ Aerospace Team Graz. Abgerufen am 25. Februar 2021.
- ↑ CTFtime.org / LosFuzzys. Abgerufen am 11. Mai 2017 (englisch).
- ↑ BCI Series in Graz 2019. In: cybathlon.ethz.ch. Abgerufen am 5. Februar 2020.
- ↑ Unternehmensbeteiligungen TU Graz. In: tugraz.at. S. 3, abgerufen am 18. Juli 2022.
- ↑ Start-ups und Spin-offs mit TU Graz Bezug – Gründungsjahre ab 1950. In: lampz.tugraz.at. Abgerufen am 15. Juni 2020.
- ↑ Ukraine – Montanuni Leoben distanziert sich vom russischen Angriff. 2. März 2022, abgerufen am 7. März 2022.
- ↑ TU Austria: TU Austria. Abgerufen am 1. November 2021.
- ↑ Plattform Industrie 4.0 bestätigt Hofstädter und Karepova als Vorstand. 16. Mai 2020, abgerufen am 1. November 2021 (deutsch).
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Eigenes Werk, basierend auf: Wappen at graz.jpg : und Wappen Graz.png : www.graz.at: Das Grazer Wappen | Datei:AUT Graz COA.svg | |||
Wappen der Republik Österreich : Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist: Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone …. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“ Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt. | Heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 2 B-VG , in der Fassung BGBl. Nr. 350/1981 , in Verbindung mit dem Bundesgesetz vom 28. März 1984 über das Wappen und andere Hoheitszeichen der Republik Österreich (Wappengesetz) in der Stammfassung BGBl. Nr. 159/1984 , Anlage 1 . | Austrian publicist de:Peter Diem with the webteam from the Austrian BMLV (Bundesministerium für Landesverteidigung / Federal Ministry of National Defense) as of uploader David Liuzzo ; in the last version: Alphathon , 2014-01-23. | Datei:Austria Bundesadler.svg | |
The Wikimedia Commons logo, SVG version. | Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) | Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa | Datei:Commons-logo.svg | |
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war ( seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“ ). | Dekorationen, Insignien und Hoheitszeichen in Verbindung mit / in conjunction with Grundsätzliche Bestimmungen über Verwendung des Hoheitszeichens sowie über die Fahnenordnung des Österreichischen Bundesheeres. Erlass vom 14. Mai 2018, GZ S93592/3-MFW/2018 . | Bundesministerium für Landesverteidigung | Datei:Flag of Austria.svg | |
Description: Weiß-grün mit Wappen der Steiermark. Dienstflagge der Steiermark . White-green with coat of arms of Styria. Flag of the state of Styria. Source: Image:Steiermark Wappen.svg by David Liuzzo , with colour modifications since this is a flag (i.e. no gradients etc). | Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird angenommen, dass es sich um ein eigenes Werk handelt (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben). | Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird Yaddah als Autor angenommen (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben). | Datei:Flag of Styria (state).svg | |
Studienzentrum - Inffeldgasse 10 - Technische Universität Graz | Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird angenommen, dass es sich um ein eigenes Werk handelt (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben). | Florian Klien | Datei:TUG Inffeldgasse 2.jpg | |
Gebäude Neue Technik der Technischen Universität Graz | Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird angenommen, dass es sich um ein eigenes Werk handelt (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben). | Florian Klien | Datei:TUG Neue Technik 1.jpg | |
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Hauptgebäude der Technischen Universität Graz, Graz, Österreich | Eigenes Werk | Marion Schneider & Christoph Aistleitner | Datei:TU Graz 2.jpg |