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vom 30.01.2022, aktuelle Version,

Ira von Fürstenberg

Ira von Fürstenberg (1975)

Ira von Fürstenberg (eigentlich Virginia Carolina Theresa Pancrazia Galdina Prinzessin zu Fürstenberg; * 18. April 1940 in Rom) ist eine europäische Schauspielerin und Schmuckdesignerin.

Leben

Ira von Fürstenberg stammt aus dem Fürstenhaus Fürstenberg und ist das älteste von drei Kindern von Tassilo zu Fürstenberg (1903–1987) und seiner Ehefrau Claire Jeanne Agnelli (1920–2016), einer Schwester der ehemaligen Fiat-Chefs Giovanni und Umberto Agnelli. Ihre Brüder sind Egon zu Fürstenberg (1946–2004) und Sebastian zu Fürstenberg (* 1950).

Ihr öffentliches Leben begann mit einem Skandal, als sie am 17. September 1955 im Alter von 15 Jahren Alfonso Prinz zu Hohenlohe heiratete. Aus der Ehe, die bis 1960 hielt, gingen zwei Söhne hervor, Christoph (1956–2006, starb Anfang August 2006 unter nicht ganz geklärten Umständen in einem Gefängnis in Thailand) und Hubertus.

In zweiter Ehe war sie von 1961 bis 1964 mit dem brasilianischen Unternehmer Francisco Pignatari (1916–1977) verheiratet.[1]

Ira von Fürstenberg stand als illustre Vertreterin der High Society über Jahrzehnte im Fokus der Regenbogenpresse. Sie betätigte sich bei Modenschauen als Mannequin, und obwohl sie nie Schauspielunterricht erhalten hatte, nahm sie 1966 ein Rollenangebot des italienischen Produzenten Dino de Laurentiis an. Danach wirkte sie 15 Jahre lang in zahlreichen Produktionen des internationalen Films mit. 1976 wurde sie zur Präsidentin der italienischen Filiale der Kosmetikfirma Germaine Monteil ernannt. 1978 wurde sie Generaldirektorin des römischen Modehauses Valentino. Im Januar 1992 erhielt sie bei Sat.1 eine eigene Fernsehreihe, Palastgeflüster. Ira von Fürstenberg machte sich zudem als Designerin von Kunstobjekten einen Namen.

Als Gast der Harald Schmidt Show behauptete sie am 21. Mai 1996, dass eine Eheschließung von ihr mit dem verwitweten Fürst Rainier von Monaco überlegt worden sei. Sie waren über die gemeinsame Vorfahrin Lady Mary Victoria Hamilton, die schottisch-deutsche Gemahlin von Albert I. von Monaco, verwandt.

Ira von Fürstenberg spricht Italienisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Englisch und Portugiesisch.

Filmografie

  • 1966: Matchless
  • 1966: Caprice
  • 1966: Ich tötete Rasputin (J’ai tué Raspoutine)
  • 1967: Geheimnisse in goldenen Nylons (Deux billets pour Mexico)
  • 1967: Negresco****
  • 1968: A qualsiasi prezzo
  • 1967: Capriccio all’ italiana
  • 1968: Königstiger vor El Alamein
  • 1969: Geminus (TV)
  • 1969: Playgirl 70
  • 1969: Hello – Goodbye
  • 1969: Il Prof. Dott. Guido Tersilli, primario della clinica Villa Celeste convenzionata con le mutue
  • 1970: Nel giorno del signore
  • 1970: 5 Dolls for an August Moon (5 bambole per la luna d’agosto)
  • 1970: Sein Schlachtfeld war das Bett (Le caldi notti di Don Giovanni)
  • 1971: No desearás al vecino del quinto
  • 1971: Le belve
  • 1971: Homo Eroticus
  • 1971: Ein schwarzer Tag für den Widder (Una giornata nera per l’ariete)
  • 1972: Das Lied von Mord und Totschlag (Los amigos)
  • 1974: Das Urteil – Prozess im Schnellverfahren (Processo per direttissima)
  • 1976: Cuando los maridos se iban a la guerra
  • 1978: O amante de Minha Mulher
  • 1978: Réquiem por un empleado
  • 1979: Desejo Selvagem
  • 1982: Plus beau que moi, tu meurs

Literatur

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 3: F – H. John Barry Fitzgerald – Ernst Hofbauer. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 152.
Commons: Ira von Fürstenberg  – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Ira. In: Der Spiegel. Nr. 4, 1964, S. 80 (online).

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