Jakob Pöschl
Jakob Pöschl (* 1828 in Wien; † 1907 in Graz)[1] war ein österreichischer Physiker und Hochschullehrer. Er war 1871/72 Rektor der Technischen Hochschule Graz.[2]
Leben
Jakob Pöschl studierte am Polytechnischen Institut und der Universität Wien und unterrichtete anschließend an Oberrealschulen in Wien und Brünn. 1855 wurde er als erster Professor auf die Lehrkanzel für Experimental- und Technische Physik an der Technischen Lehranstalt in Graz berufen.[3]
Einer seiner Studenten in Graz war Nikola Tesla, der sich gerne in Pöschls Laboratorium aufhielt und ihn und seine Experimente in seiner Autobiographie My Inventions lobend erwähnt. Bei Pöschl lernte Tesla die Gramme-Maschine kennen, einen damals neuartigen Gleichstromgenerator von Zénobe Gramme, wodurch er offensichtlich seine grundlegende Idee für einen bürstenlosen Motor erhielt.[3][4]
Pöschl hatte mehrere Kinder, darunter den Chemiker Viktor Pöschl[5] und den Mathematiker und Ingenieur Theodor Pöschl.[5][6] Eins seiner Enkelkinder ist der Philologe Viktor Pöschl.[5]
Einzelnachweise
- ↑ Karl Acham (Hrsg.): Naturwissenschaft, Medizin und Technik aus Graz : Entdeckungen und Erfindungen aus fünf Jahrhunderten: vom "Mysterium cosmographicum" bis zur direkten Hirn-Computer-Kommunikation. Böhlau, Wien 2007, ISBN 9783205774853, S. 174
- ↑ Pöschl Jakob, Geschichte der Technik in Graz
- 1 2 Die Entwicklung der Physik zum Grundfach. Institut für Experimentalphysik, TU Graz, abgerufen am 12. August 2019
- ↑ Franz Pichler, Augustinus Asenbaum: Zum Studium von Nikolaus Tesla in Graz und Prag. In: Plus Lucis, 2/1996, S. 9–13 (PDF; 845 kB)
- 1 2 3 Deutsche Biographie: Pöschl, Viktor - Deutsche Biographie. Abgerufen am 12. August 2019.
- ↑ Deutsche Biographie: Pöschl, Theodor - Deutsche Biographie. Abgerufen am 12. August 2019.
Personendaten | |
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NAME | Pöschl, Jakob |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Physiker und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 1828 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 1907 |
STERBEORT | Graz |