Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 15.02.2020, aktuelle Version,

Josef František Frič

Josef František Frič
Josef František Frič (Foto um 1870)

Josef František Frič (* 6. März 1804 in Slaný; † 21. Mai 1876 in Prag) war ein böhmisch-tschechischer Anwalt, Unternehmer und Politiker.

Leben

Der Sohn eines angesehenen Bürgerlichen aus Slaný, studierte Recht an der Prager Universität. Anschließend war er als Rechtsanwalt und seit 1837 als Landesadvokat tätig. Seit 1848 wirkte er an der Karls-Universität. Er machte sich dabei insbesondere um die Einführung der tschechischen Sprache im Rechtswesen verdient.

Im Revolutionsjahr 1848 war er ein gemäßigtes Mitglied des konservativen Komitees des Hl. Wenzel (Svatováclavský výbor). Er war an der Verfassung derer Petitionen beteiligt, entwarf eine neue Konstitution und eine neue Stadtverordnung. Im Juni 1848 wählte man Frič zum Abgeordneten des Landesparlaments. Er sollte für das Reichsparlament kandidieren, wurde jedoch inhaftiert und auf Hradčany gefangen gehalten. Nach seiner Entlassung war er Beisitzer des Prager Gemeindekomitees.

1849 verteidigte er Karel Havlíček Borovský in Kuttenberg. Von 1851 bis zu seinem Ableben war er Mitglied der Prager Gemeindevertretung, 1861 bis 1869 Mitglied des Stadtrates und des Landesparlamentes.

Werke

  • Gemeinsam mit Karel Jaromír Erben und Antonín Strobach übersetzte Frič 1848 die Gerichtsordnung. Dieses wurde zur Grundlage der tschechischen Rechtsterminologie.

Literatur

Commons: Josef František Frič  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien