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vom 18.01.2022, aktuelle Version,

Josef Marberger

Gedenkstein in Silz (Tirol)

Josef Sigmund Marberger (* 4. Dezember 1777 in Silz; † 17. März 1811 in Wien) war ein Tiroler Freiheitskämpfer und Rechtspfleger.

Leben

Marberger absolvierte das Gymnasium in Innsbruck und war dann beim Pflegeamt des Gerichts Petersberg in Silz beschäftigt. In Silz reorganisierte er das Schützenwesen und wurde Schützenhauptmann. Im November 1805 kommandierte er eine Kompagnie aus dem Gerichtsbezirk Petersberg im Dritten Koalitionskrieg.[1] 1809 nahm er als Schützenmajor an den Bergiselschlachten teil und gilt dabei als "hervorragendste Gestalt unter den Männern aus dem Oberinntal."[2] Andreas Hofer ernannte ihn am 1. September 1809 zum Distriktskommandanten des Gerichtsbezirks Vintschgau. 1810 ging er nach Wien und verteilte dort Hilfsgelder aus England für Tiroler Emigranten. Im März 1811 wurde er in Wien Opfer eines Raubmords.

Einer seiner Nachfahren war der Innsbrucker Urologe und Hochschullehrer Hans Marberger (1917–2002).[3]

Würdigungen

Die Silzer Schützenkompanie ist nach Josef Marberger benannt. In Silz ist eine Straße nach Marberger benannt, und vor dem Gerichtsgebäude in Silz wurde Josef Marberger 1971 ein Denkmal mit einer Bronzeskulptur von Franz Roilo errichtet.[4]

Film

Literatur

  • Rudolf Granichstaedten-Czerva: Andreas Hofers alte Garde. Innsbruck 1932, S. 323–327.
  • Mercedes Blaas: Der Aufstand der Tiroler gegen die bayerische Regierung. Innsbruck 2005, S. 428.
  • Josef Hirn: Englische Subsidien für Tirol und die Emigranten von 1809. H. Schwick, 1912.

Einzelnachweise

  1. Wegnahme der Leutascher Schanze durch die Franzosen am 4. November 1805. In: Der Geschichtsfreund. Beiträge zur Vaterländischen Geschichte. 1. Jg., S. 28. Weger, Brixen 1866.
  2. Fritz Kirchmair: Die Gefechte an der Pontlatzer Brücke 1703 und 1809. Österreichischer Bundesverlag 1983. S. 50–51.
  3. Who's who in Austria. 1964. S. 370.
  4. Schumacher, Wiesauer: Denkmal Josef Marberger, Marbergerdenkmal. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 28. Februar 2021.
  5. Die Freiheit des Adlers – Retrospektiven und aktuelle Takes. In: Geschichte trifft Zukunft. 2009 Kulturberichte aus Tirol und Südtirol. Hrsg.: Tiroler und Südtiroler Kulturabteilungen, 2009. S. 128.

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Diese Datei zeigt das im Tiroler Kunstkataster erwähnte Objekt mit der ID 20202 . ( auf tirisMaps , PDF , weitere Bilder auf Commons , Wikidata ) Eigenes Werk Pelz
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