Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 16.02.2022, aktuelle Version,

Joseph Gargitter

Bischof Joseph Gargitter (1966)
Gedenkplatte für Bischof Gargitter in der Domkirche Bozen

Joseph Gargitter (* 27. Januar 1917 in Lüsen, Südtirol; † 17. Juli 1991 in Bozen) war Bischof der Diözese Bozen-Brixen.

Leben

Seine Schulausbildung erhielt Gargitter von 1929 bis 1934 am Vinzentinum und von 1934 bis 1936 an der staatlichen italienischen Schule in Brixen. Von 1936 bis 1944 lebte Joseph Gargitter im Germanicum in Rom und studierte an der Päpstlichen Universität Gregoriana.

Gargitter empfing am 25. Oktober 1942 in Rom die Priesterweihe. 1950 wurde Gargitter Professor für Dogmatik am Priesterseminar Brixen. Papst Pius XII. ernannte ihn 1952 zum Bischof von Brixen. Die Bischofsweihe am 18. Mai 1952 spendete ihm Adeodato Giovanni Kardinal Piazza OCD, Sekretär der Konsistorialkongregation. Mitkonsekratoren waren der Trienter Weihbischof Oreste Rauzi sowie der Apostolische Vikar von Fort Victoria/Simbabwe Aloysius Haene. In seinem Fastenhirtenbrief von 1960 positionierte sich Gargitter unmissverständlich gegen die Terroranschläge, die in dieser Phase der Südtirolfrage als gewaltsames Mittel der Politik mehrfach erfolgten.[1] 1961 wurde er von Papst Johannes XXIII. zum Apostolischen Administrator von Trient bestellt; das Amt endete 1963 mit der Ernennung von Alessandro Maria Gottardi zum neuen Erzbischof von Trient. In seine Amtszeit fiel 1964 der Übergang vom alten Bistum Brixen zum neuen Bistum Bozen-Brixen. Seinem Rücktrittsgesuch aus gesundheitlichen Gründen (Parkinson) wurde durch Papst Johannes Paul II. 1986 stattgegeben.

Nach seinem Tod wurde Gargitter im Dom von Brixen beigesetzt. Er ist Namensgeber des Bischof-Joseph-Gargitter-Preises.

Literatur

Video

  • Bischof Joseph Gargitter – Zeit des Umbruchs, VHS 30 min, 2002[2]
Commons: Joseph Gargitter  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Leopold Steurer: Propaganda im „Befreiungskampf“. In: Hannes Obermair et al. (Hrsg.): Regionale Zivilgesellschaft in Bewegung – Cittadini inanzi tutto. Festschrift für / Scritti in onore di Hans Heiss, Wien-Bozen 2012. ISBN 978-3-85256-618-4, S. 396–397.
  2. „Bischof Joseph Gargitter – Zeit des Umbruchs“, Medienshop, Provinz Bozen
Vorgänger Amt Nachfolger
Johannes Geisler Bischof von Bozen-Brixen
1952–1986
Wilhelm Egger

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Gedenktafel, Joseph Gargitter , Heinrich Forer und Wilhelm Egger , Domplatz, Bozen , Italien Selbst fotografiert OTFW , Berlin
CC BY-SA 3.0
Datei:Gedenktafel Piazza Duomo (Bozen) Maria Himmelfahrt.jpg
Il vescovo di Bolzano-Bressanone mons. Joseph Gargitter durante l'inaugurazione delle trasmissioni televisive in lingua tedesca della RAI Radiotelevisione Italiana Private archive Unknown, on behalf of RAI
Public domain
Datei:Joseph Gargitter.jpg
Wappen des Bistums bzw. des ehemaligen Fürstbistums und Hochstiftes Brixen Eigenes Werk David Liuzzo Datei:Wappen Bistum Brixen.png