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vom 04.07.2022, aktuelle Version,

Julie Wilhelmine Hagen-Schwarz

Julie Hagen-Schwarz. Selbstporträt mit Strohhut (vor 1870)
Julie Hagen-Schwarz im Alter

Julie Wilhelmine Hagen-Schwarz (* 15. Oktoberjul. / 27. Oktober 1824greg. auf dem Gut Klein-Wrangelshof (Väike-Prangli), bei Tartu, Estland; † 7. Oktoberjul. / 20. Oktober 1902greg. in Tartu) war eine baltendeutsche Malerin.

Leben und Werk

Den ersten Unterricht erhielt sie von ihrem Vater, dem Maler August Matthias Hagen (1794–1878). Ihre weitere Ausbildung erfolgte seit 1846 in Dresden bei Friedrich Gonne, was ihr durch ein Stipendium des Dorpater Bildhauers Franz Karl von Villebois möglich wurde.

Seit 1848 studierte sie in München bei dem Genremaler Moritz Rugendas und dem Porträtisten Joseph Bernhardt.

Durch ein auf drei Jahre bemessenes Reisestipendium des Zaren Nikolaus I. wurde es ihr ermöglicht, von 1851 bis 1854 nach Rom zu gehen, wo sie sich bei dem durch seine Lichteffekte bekannten August Riedel weiter ausbildete und unter anderem ein Genrebild mit dem Titel Eine Frau, am brennenden Kamin ihren Schmuck betrachtend, malte.

Im Jahr 1855 nach Livland zurückgekehrt, vermählte sie sich dort mit dem Astronomen Ludwig Schwarz, dem späteren Direktor der Dorpater Sternwarte. Diesen begleitete sie auf einer dreijährigen Forschungsreise nach Ost-Sibirien. Sie lebte in Tartu, wo sie besonders als Porträtmalerin tätig war. 1858 wurde sie zum Mitglied der Petersburger Kunstakademie ernannt.

Sie war besonders für ihre in der Frühzeit entstandenen Blumenbilder und ihre späteren Porträts zahlreicher baltischer Persönlichkeiten bekannt, z. B. von Karl Ernst von Baer oder Christian Heinrich Pander, malte aber auch Genre und Landschaftsgemälde sowie Sakrales.

Werke (Auswahl)

Porträts

Landschaften

Literatur

Commons: Julie Wilhelmine Hagen-Schwarz  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien