Jupiternelke
Jupiternelke | ||||||||||||
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Jupiternelke (Lychnis flos-jovis) |
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lychnis flos-jovis | ||||||||||||
(L.) Desr. |
Die Jupiternelke (Lychnis flos-jovis) gehört zur Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae).
Beschreibung
Die Jupiternelke ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 60 bis 80 Zentimetern erreicht. Es ist auch eine Zwergform bekannt, die kleiner bleibt. Sie ist dicht weißfilzig behaar und besitzt grundständige Blattrosetten. Die Grundblätter sind spatelig bis lanzettlich und gestielt, die Stängelblätter lanzettlich bis eiförmig und sitzend.
Die vier bis zehn Blüten sind in einem kopfigen Blütenstand angeordnet. Die kurz gestielten Blüten weisen einen Durchmesser von 15 bis 25 Millimetern auf. Der Kelch ist weißwollig behaart und 11 bis 13 mm lang. Die hellpurpurnen bis karminroten Kronblätter sind zweilappig, ausgerandet und im Schlund sind bis 3 Millimeter hohe, zweiteilige Schuppen vorhanden. Es sind fünf Griffel vorhanden. Die Kapselfrucht ist kurz gestielt im Kelch und öffnet sich mit fünf Zähnen.
Die Blütezeit reicht von Mai bis Juli.
Vorkommen
Die Jupiternelke ist ein Endemit der Südwest- und Westalpen. Nach Osten hin wird sie seltener und dringt bis ins Unterengadin und ins Etschtal vor. Diese Art kommt montan bis subalpin bis in Höhenlagen von 2000 Meter in wärmeren Lagen auf lockeren Böden in lichten Wäldern und Gebüschen sowie auf Wiesen, Hängen und Felsen vor. Sie ist sowohl auf Kalk, als auch auf Silikat zu finden.
Nutzung
Die Jupiternelke wird verbreitet als Zierpflanze in Rabatten genutzt und verwildert gelegentlich. Sie ist seit spätestens 1762 in Kultur. Sie ist ein Elternteil der Hybride Lychnis ×walkeri.
Quellen
- Xaver Finkenzeller, Jürke Grau: Alpenblumen (Steinbachs Naturführer). Mosaik, München 1996, ISBN 3-576-10558-1.
- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Begründet von Werner Rothmaler. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Springer, Spektrum Akademischer Verlag, Berlin/Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8, S. 194.
- Hans Simon (Hrsg.): Die Freiland-Schmuckstauden. Handbuch und Lexikon der Gartenstauden. Begründet von Leo Jelitto, Wilhelm Schacht. 5. völlig neu bearbeitete Auflage. Band 2: I bis Z. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2002, ISBN 3-8001-3265-6, S. 594.
Weblinks