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vom 09.04.2020, aktuelle Version,

K.u.k. Technisches Militärkomitee

k.u.k. Militär-Bauingenieur

Geschichte, Bestand

Das k.u.k. Technische Militärkomitee, zurückgehend bis 1717 und formell mit 1. November 1869 gegründet als k.k. technisches und administratives Militär-Komitee,[1] der österreichisch-ungarischen Streitkräfte gehörte zu den Hilfsorganen des Reichskriegsministeriums. Es befand sich in Wien, VI. Bezirk, Getreidemarkt 9.[2]

Aufgabe des Komitees war die technische Entwicklung im Rahmen der militärischen Brauchbarkeit zu beobachten und zu verfolgen. Es hatte darüber hinaus dem Ministerium Gutachten und Anträge vorzulegen.

An der Spitze des Komitees stand ein General der Artillerie oder des Geniestabes. Er führte den Titel „Präsident“.
Im August 1914 war dies Feldmarschalleutnant[3] Ferdinand Goglia (1855–1941). (Zwischen 1869 und 1918 gab es zwölf Präsidenten, begonnen mit Artur Maximilian von Bylandt-Rheidt, 1821–1891.)[4]

Das Komitee war in vier Sektionen gegliedert:

  • I. Sektion: Artillerie (Sektionschef Oberst des Feldkanonenregiments 24 Johann Putsek)
1. Abteilung – Munitionswesen (Vorstand: Oberstleutnant des Geniestabes Hermann Brandl)
2. Abteilung – Theoretische Arbeiten und Versuche (Vorstand: Oberstleutnant Rudolf Edler von Portenschlag-Ledermayr)
3. Abteilung – Konstruktionswesen (Vorstand: Oberstleutnant des Artilleriestabes Karl Padiaur)
4. Abteilung – Ausrüstungs- und Zeugswesen (Vorstand: Major des Artilleriestabes August Graf Scapinelli von Leguigno)
  • II. Sektion: Genie-, Pionier- und Militärbauwesen (Sektionschef: Generalmajor Adolf Kutzlnigg)
1. Abteilung – Befestigung und Festungskrieg (Vorstand: Oberst des Geniestabes Adolf Janda)
2. Abteilung – nicht existent
3. Abteilung – Pionier- und Minenwesen (Vorstand: vakant)
4. Abteilung – Militär-Hochbau und Intendanzwesen (Vorstand: Oberstleutnant des Ingenieuroffizierskorps August Marussig)
  • III. Sektion: Statistik- und Intendanzwesen (Sektionschef: Oberst des Generalstabkorps Richard Ritter von Gruber)
1. Abteilung – Militärstatistik (Vorstand: Oberstleutnant des Armeestandes Albert Werth)
2. Abteilung – Intendanzwesen (Vorstand: Militär-Oberintendant 1. Klasse Eduard Alscher)
  • IV. Sektion: Technologiewesen – ein chemisches Laboratorium, eine Sammlung von physikalischen Instrumenten, eine mechanische Werkstätte und eine photographische Werkstätte. (Sektionschef: Oberst des Feldartillerieregiment Nr. 1 Phil. Leopold Austerlitz)
  • Automobilwesen
Automobilversuchsabteilung: Wien VI. Bez. Gumpendorfer Straße 1 (Techn.Militärkomitee-Gebäude) Kommandant: Oberstleutnant Robert Wolf

Das Personal setzte sich aus Stabs- und Oberoffizieren des Generalstabskorps, der Artillerie, des Geniestabs, der Pioniere und anderer Truppen zusammen. Außerdem gehörten technische Beamte und Hilfsarbeiter als Oberwaffenmeister und Werkmeister im Feldwebelrang dazu.

Die technischen Beamten hatten keine Portepeeberechtigung. Sie trugen einen Waffenrock von lichtblauem Tuch mit kirschroter Samtegalisierung und zwei Reihen von gelben, glatten Knöpfen, dazu einen schwarzen Stulphut (Zweispitz) mit schwarzer Borte. Dazu den Degen in schwarzer Scheide. Die Hilfsarbeiter-Unteroffiziere trugen bis 1908 die Uniform ihrer ursprünglichen Truppe. Danach wurden sie mit einem Stulphut mit Hahnenfederbusch, dunkelblauem Waffenrock mit kirschroten Passepoils und blaugrauen Pantalons mit Passepoils zur Parade ausgestattet. Zur Marschadjustierung trugen sie Kappe, Bluse, und Pantalons in Hechtgrau.

Literatur, Quellen

  • Alphons Freiherr von Wrede: Geschichte der K.u.K. Wehrmacht. Die Regimenter, Corps, Branchen und Anstalten von 1618 bis Ende des 19. Jahrhunderts. Band I. Mittheilungen des k.k. Kriegs-Archivs, ZDB-ID 516580-5. Seidel und Sohn, Wien 1898, OBV.
  • Friedrich Gatti: Geschichte der K. und K. Technischen Militär-Akademie. Teil I: Geschichte der K.K. Ingenieur- und K.K. Genie-Akademie 1717–1869. Braumüller (in Kommission), Wien 1901. – archive.org.
    • —, Albert von Obermayer (Hrsg.): Teil II: Geschichte des K.K. Bombardier-Corps, der K.K. Artillerie-Hauptschule und der K.K. Artillerie-Akademie 1786–1869. Braumüller (in Kommission), Wien 1905. – archive.org (auch: archive.org).
  • Adjustierungsvorschrift für das k.u.k. Heer. Band III. k.-k. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1911, OBV.
  • Seidel’s kleines Armee-Schema. Dislocation und Einteilung des k.u.k Heeres, der k.u.k. Kriegs-Marine, der k.k. Landwehr und der königlich ungarischen Landwehr. (Erscheinungsverlauf: nachgewiesen 8.1881–76.1914). Seidel & Sohn, Wien, ZDB-ID 2361602-7, OBV.
  • V(ilém) Pech (Zusammenstellung): Heerwesen-Tabellen. Lehr- und Lernbehelf für Militärerziehungs- und Bildungsanstalten sowie Reserveoffiziersschulen. (Erscheinungsverlauf: nachgewiesen 9.1912–12.1915). Innsbruck/Prag, Selbstverlag des Verfassers/Herausgebers, ZDB-ID 2351466-8, OBV.
  • Oskar Regele: Zur Geschichte des k. u. k. Technischen Militär-Komitees 1869–1918. In: Blätter für Technikgeschichte 14, 1952, S. 38–54.
  • Johann Christoph Allmayer-Beck, Erich Lessing: Die K.(u.)K. Armee. 1848–1914. Bertelsmann, München 1974, ISBN 3-570-07287-8.
  • Oskar Brüch (Ill.), Günter Dirrheimer (Kommentar): Das K.u.K. Heer 1895. Eine Bildserie. Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien, Band 10, ZDB-ID 525152-7. Stocker, Graz 1997, ISBN 3-7020-0783-0.
Commons: Militäruniformen aus Österreich-Ungarn  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Tagesnachrichten. (…) Technisch-administratives Militär-Komitee. In: Die Debatte, Morgen-Ausgabe, Nr. 203/1869 (VI. Jahrgang), 24. Juli 1869, S. 4 (unpaginiert), Mitte rechts. (Online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/ddb.
  2. Alle Angaben beziehen sich auf August 1914.
  3. Schreibweise der k.u.k. Militäradministratur bis 1918, jedoch seit der Rechtschreibreform von 1996 als Feldmarschallleutnant bezeichnet
  4. Oskar Regele: Zur Geschichte des k.u.k. Technischen Militär-Komitees 1869–1918. In: Josef Nagler (Red.): Blätter für Technikgeschichte. Nr. 14, Springer, Wien 1952, S. 44. – (online)

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Merchant Ensign of Austria-Hungary from 1786 until 1869 and Naval and War Ensign of Austria-Hungary from 1786 until 1915 ( de jure , de facto until 1918) Eigenes Werk The underlying design of this naval ensign dates from 1786, at which time it was published (flown publically), and therefore it was published well before January 1, 1928 and meets PD-US-expired. It is also PD-AustrianGov as it was inherited by the various Austrian governments that succeeded the Austro-Hungarian Empire. PavelD
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Bild eines Tatzenkreuzes (siehe: Christliches Kreuz ). Converted from the following vector PostScript source code: %!/Pattee-arm300 -82.46 352.46 140 40 arcn300 682.46 352.46 320 220 arcnclosepath filldefPattee-arm600 0 translate90 rotatePattee-armshowpage%EOF Masturbius based on original PNG and PostScript source by AnonMoos, AnonMoos
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Imperial Coat of Arms of the Empire of Austria-Hungary, used from 1866 to 1915. Eigenes Werk , Based on a work by Hugo Gerhard Ströhl (1851–1919): Oesterreichisch-Ungarische Wappenrolle. Die Wappen ihrer k.u.k. Majestäten, die Wappen der durchlauchtigsten Herren Erzherzoge, die Staatswappen von Oesterreich und Ungarn, die Wappen der Kronländer und der ungarischen Comitate, die Flaggen, Fahnen und Cocarden beider Reichshälften, sowie das Wappen des souverainen Fürstenthumes Liechtenstein. Anton Schroll, Wien 1890, 1895 (2. Auflage 1900). Date of original work: 1890 and 1900. Online by www.hot.ee Sodacan
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Datei:Imperial Coat of Arms of the Empire of Austria.svg
k.u.k. Militär-Bauingenieur in Paradeadjustierung Eigenes Werk (Nach einem Gemälde im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien. Details und Farben sind entnommen der Egalisierungsvorschrift des k.u.k. Kriegsministerium für die k.u.k. Armee, die k.k. Landwehr, die k.u. Landwehr, die verbundenen Einrichtungen und das Corps der Militär-Beamten von 1867 - Ausgabe von 1912) Steinbeisser
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