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vom 06.08.2018, aktuelle Version,

Kapfenberger Sportvereinigung

Kapfenberger Sportvereinigung
(KSV)
Zweck: Amateursportvereinigung
Vorsitz: Peter Putzgruber
Gründungsdatum: 1947
Mitgliederzahl: ca. 5500
Sitz: Kapfenberg
Website: http://www.ksv-sport.at/

Die Kapfenberger Sportvereinigung (KSV) ist eine Sportvereinigung aus Kapfenberg (Steiermark). Sie wurde 1947 gegründet, um nach dem Zweiten Weltkrieg wieder Strukturen im Kapfenberger Sport zu schaffen. Mit circa 5500 Mitgliedern, 24 Zweigvereinen und vierzehn angeschlossenen Vereinen ist sie die größte Amateursportvereinigung Österreichs. Mit den Kapfenberg Bulls (Basketball) ist ein Zweigverein der KSV in einer höchsten österreichischen Spielklasse vertreten, der Kapfenberger SV (Fußball) spielt in der zweithöchsten Spielklasse.

Geschichte

Vereinsgründung und -entwicklung

Nachdem die meisten Sportvereine in der Zeit des Zweiten Weltkriegs verboten wurden, gab es ab 1945 seitens der Stadtgemeinde Kapfenberg und der Firma Böhler Bestrebungen, wieder Strukturen für den Sport in Kapfenberg zu schaffen. Dazu fand am 19. August 1945 eine erste Jahreshauptversammlung statt, der Verein nannte sich zu diesem Zeitpunkt Amateur-Sportclub Kapfenberg. Zuerst wurden Sektionen für Fußball, Tischtennis, Handball und Wintersport gebildet, 1947 auch für Fechten und Schach. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Kapfenberger Sportvereinigung über 400 Mitglieder.

Als offizielles Gründungsdatum wird der 21. März 1947 angegeben, als sich der Verein auch offiziell in Kapfenberger Sportvereinigung umbenannte. Das vereinsrechtlich gültige Gründungsdatum ist der 29. Juni 1948.

In den folgenden Jahren wurden immer mehr Sektionen Teil der KSV. So hatte die KSV 1975 bereits 19 Sektionen und sieben angeschlossene Vereine mit einer Gesamtmitgliederanzahl von etwa 3350. 2008 bestand die KSV aus 24 Zweigvereinen und 14 angeschlossenen Vereinen mit rund 5500 Mitgliedern.

Umwandlung der Sektionen in eigene Zweigvereine

1996 wurden die Sektionen zu rechtlich eigenständigen Zweigvereinen, da bis zu diesem Zeitpunkt das gesamte finanzielle Risiko aller Sektionen beim Vorstand der Kapfenberger Sportvereinigung lag. Seit Oktober 1996 fungiert die KSV als Hauptverein für die selbständigen Zweigvereine.

Sportarten

Fußball

Hauptartikel: Kapfenberger SV

Fußball ist seit der Gründung der Kapfenberger Sportvereinigung ein Teil des Vereins. Die größten Erfolge erreichte die Kapfenberger SV in den 1950er und 1960er Jahren mit der Zugehörigkeit zur A-Liga. Von 2008 bis 2012 war der Verein erneut in der höchsten österreichischen Spielklasse vertreten.

1997 wurde aus der vormaligen Sektion Fußball ein eigenständiger Zweigverein.

Basketball

Hauptartikel: Kapfenberg Bulls

Die Kapfenberg Bulls spielen seit 1991 ununterbrochen in der österreichischen Basketball-Bundesliga. Von 2001 bis 2004 konnte der Verein vier Meistertitel in Folge in der höchsten österreichischen Spielklasse, der damaligen A-Liga, erzielen. Zudem gewann die Mannschaft drei Mal den Cup. 2017 gelang den Bulls der fünfte Titelgewinn.

Seit 1996 ist der ursprünglich aus Aflenz Kurort stammende Verein ein Zweigverein der Kapfenberger Sportvereinigung. In diesem Jahr erfolgte eine Fusion mit der 1965 gegründeten KSV Sektion Basketball, die als höchste Spielklasse die steirische Landesliga erreichte.

Im Sommer 2009 wurden die zuvor in Insolvenz gegangenen Icetigers eine Sparte des Vereins.

Sonstige Sportarten

In alphabetischer Reihenfolge:

Nachwuchsmodell

Im Jahr 1997 wurde das Nachwuchsmodell Kapfenberg gegründet, das sowohl sportliche als auch erzieherische Ziele hat. 1999 wurde im BG/BRG Kapfenberg eine Klasse mit sportlichem Schwerpunkt gebildet. 2001 wurde das Polysportive Projekt gestartet, bei dem der Turnunterricht der acht Volksschulen in Kapfenberg durch ausgebildete Trainer unterstützt wird mit dem Ziel, Volksschulkinder eine möglichst fundierte allgemeine sportliche Ausbildung zu bieten.

Im Sommer 2003 wurde die Teamsportakademie unter Schirmherrschaft der KSV in der Oberstufe des BRG Kapfenberg ins Leben gerufen. Dieses Projekt konzentriert sich hauptsächlich auf die Sportarten Fußball, Basketball und Eishockey, steht aber auch Individualsportlern offen. Die Teamsportakademie umfasst ein Internat sowie Trainingseinheiten am Vormittag und Vereinstraining am Nachmittag.

Mit der FH Joanneum existiert eine Kooperation unter dem Namen „Schule, Ausbildung und Sport an einem Ort“.

(Ehemalige) Mitglieder der KSV bei Olympischen Spielen

Name Sportart Jahr Ort
Stephan Görgl Ski alpin 2006 Turin
Elisabeth Görgl Ski alpin 2006 Turin
Christoph Brandner Eishockey 2002 Salt Lake City
Michael Güntner Eishockey 1994 Lillehammer
Werner Kerth Eishockey 1994 Lillehammer
Werner Kerth Eishockey 1988 Calgary
Michael Güntner Eishockey 1988 Lillehammer
Albert Graf Rodeln 1980 Lake Placid
Helmut Podolan Schwimmen 1972 München
Gerhard Wieland Schwimmen 1964 Tokyo
Sigrid Müller-Rottleuthner Schwimmen 1960 Rom
Grete Jenny-Bosnyak Leichtathletik 1948 London
Josef Deutschmann Skilanglauf 1948 St. Moritz
Otto Gollnhuber Fußball 1952 Helsinki
Ernst Kolar Fußball 1952 Helsinki
Klement Steinmetz Fußball 1936 Berlin

Literatur