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vom 31.03.2020, aktuelle Version,

Kappel am Krappfeld

Kappel am Krappfeld
Wappen Österreichkarte
Wappen von Kappel am Krappfeld
Kappel am Krappfeld (Österreich)
Kappel am Krappfeld
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Kärnten
Politischer Bezirk: Sankt Veit an der Glan
Kfz-Kennzeichen: SV
Fläche: 49,63 km²
Koordinaten: 46° 50′ N, 14° 29′ O
Höhe: 594 m ü. A.
Einwohner: 1.943 (1. Jän. 2019)
Bevölkerungsdichte: 39 Einw. pro km²
Postleitzahl: 9321
Vorwahl: 0 42 62
Gemeindekennziffer: 2 05 12
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Bahnstraße 43
9321 Kappel am Krappfeld
Website: www.kappel-am-krappfeld.at
Politik
Bürgermeister: Josef Klausner (SPÖ)
Gemeinderat: (2015)
(15 Mitglieder)

8 ÖVP, 6 SPÖ, 1 FPÖ

8
6
1
8  6  1 
Insgesamt 15 Sitze
Lage von Kappel am Krappfeld im Bezirk Sankt Veit an der Glan
AlthofenBrücklDeutsch-GriffenEbersteinFrauensteinFriesachGlödnitzGurkGuttaringHüttenberg (Kärnten)Kappel am KrappfeldKlein Sankt PaulLiebenfelsMetnitzMicheldorfMölblingSankt Georgen am LängseeSankt Veit an der GlanStraßburgWeitensfeld im GurktalKärnten Lage der Gemeinde Kappel am Krappfeld im Bezirk Sankt Veit an der Glan (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

BW

Kappel am Krappfeld ist eine Gemeinde mit 1943 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019) im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten.

Geographie

Kappel liegt rund 25 Kilometer nordöstlich von Klagenfurt. Das Gemeindegebiet umfasst einen Großteil des Krappfeldes sowie Teile des Brückler Berglandes, welches das Krappfeld vom Görtschitztal im Osten trennt. Entwässert wird das Gebiet hauptsächlich durch die Gurk.

Die Nachbargemeinden sind, von Norden im Uhrzeigersinn: Althofen, Guttaring, Klein Sankt Paul, Eberstein, Sankt Georgen am Längsee und Mölbling.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde ist sechs Katastralgemeinden (Dobranberg, Dürnfeld, Krasta, Mannsberg, St. Martin am Mannsberg, Silberegg) gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst folgende 39 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2019[1]):

  • Boden (23)
  • Dobranberg (30)
  • Dürnfeld (37)
  • Edling (23)
  • Freiendorf (1)
  • Garzern (32)
  • Gasselhof (9)
  • Geiselsdorf (4)
  • Gölsach (27)
  • Grillberg (13)
  • Gutschen ()
  • Haide (5)
  • Haidkirchen (9)
  • Kappel am Krappfeld (391)
  • Krasta (50)
  • Landbrücken (10)
  • Latschach (3)
  • Lind (48)
  • Mannsberg (2)
  • Mauer (1)
  • Möriach (20)
  • Muschk (193)
  • Oberbruckendorf ()
  • Passering (481)
  • Pölling (18)
  • Poppenhof (20)
  • Rattenberg (6)
  • Schöttlhof (6)
  • Silberegg (379)
  • St. Florian (17)
  • St. Klementen (13)
  • St. Martin am Krappfeld (28)
  • St. Willibald (5)
  • Unterbergen (13)
  • Unterpassering (9)
  • Unterstein (3)
  • Windisch ()
  • Zedl ()
  • Zeindorf (14)
Blick von Kappel über das Krappfeld, Winter 2005
Pfarrkirche Kappel am Krappfeld
Burg Mannsberg

Geschichte

Das fruchtbare Gebiet war bereits in keltischer und römischer Zeit relativ dicht besiedelt. Die Kirche in St. Martin wurde 991/1023, die Burg Alt-Mannsberg 1065, die Pfarrkirche hl. Paul in Kappel 1158 erstmals urkundlich erwähnt.

Der Ortsname Kappel geht auf eine frühe und bedeutende capella zurück, aus der die heutige Pfarrkirche St. Martin hervorging, die zu einer wichtigen Mutterpfarre des Gebiets wurde. Vom 15. bis ins 18. Jahrhundert hatten die Pröpste von St. Bartlmä zu Friesach die Pfarre inne und residierten zeitweise auch dort. Mit der Burg Mannsberg, von 1627 bis 1876 im Besitz des Gurker Dompropstes, und dem Schloss Silberegg befinden sich gleich zwei ehemalige Herrschaftssitze auf dem heutigen Gemeindegebiet.

Nach der Märzrevolution von 1848 wurden 1850 zunächst die Ortsgemeinden Krasta und Silberegg gebildet, die schon 1870 zur Gemeinde Krasta vereinigt wurden. 1958 wurde der Gemeindename in Kappel am Krappfeld geändert. Die Auflösung der Gemeinde im Zuge der Gemeindestrukturreform in Kärnten wurde durch eine Volksabstimmung verhindert.

Bevölkerung

Laut Volkszählung 2001 hatte die Gemeinde Kappel 2.107 Einwohner (2001), davon waren 94,2 % österreichische und 1,9 % jugoslawische Staatsbürger. 86,6 % bekannten sich zur römisch-katholischen, 3,4 % zur evangelischen Kirche und 2,8 % zum Islam. 5,6 % waren ohne religiöses Bekenntnis.

Der Bevölkerungsstand zum 1. Januar 2018 betrug 1.951 Einwohner.

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche St. Paulus in Kappel mit gotischem Karner
  • Burg Mannsberg, urkundlich 1065–1075 durch den Bischof von Brixen erstmals erwähnt, liegt in 691 m Seehöhe auf dem Auslauf eines Berghanges
  • Burgruine Altmannsberg, entstand annähernd gleichzeitig mit der darübergelegenen Burg. Sie war bis ins 16. Jahrhundert bewohnt.
  • Wallfahrtskirche St. Florian
  • Schloss Silberegg im gleichnamigen Ort südlich von Althofen, wurde im Jahr 1274 erstmals urkundlich erwähnt. In seiner heutigen Gestalt wurde der schlossartige, dreigeschossige Bau im 16. Jahrhundert errichtet.

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Gemeinde Kappel ist eine typische Landgemeinde mit kleinen Gewerbebetrieben. Laut Volkszählung 2001 gibt es 275 Beschäftigte, davon 107 im Bauwesen, in der Gemeinde und 687 Auspendler. Es gibt 99 landwirtschaftliche Betriebe (davon 53 Vollerwerbsbauern), die zusammen 4.703 ha bewirtschaften. Wichtig ist der Getreideanbau. Es gibt eine Volksschule, einen Kindergarten und zwei Freiwillige Feuerwehren.

Durch das Gemeindegebiet führen die Friesacher Straße (B 317) sowie die Landesstraßen L82, L83 und L94. An der Rudolfsbahn St. Michael–St. Veit liegen die Haltestellen Passering und Kappel.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2015 wie folgt zusammen:[2]

Bürgermeister war von 2009 bis 2018 Martin Gruber (ÖVP).[3] Am 12. April 2018 wechselte er als Landesrat in die Kärntner Landesregierung. Da ein Landesrat nicht gleichzeitig Bürgermeister sein darf, kam es am 24. Juni 2018 zur Neuwahl. Für das Amt kandidierten Gabriele Moser (ÖVP), Josef Klausner (SPÖ) und Heinrich Rattenberger (FPÖ).[4] Nachdem keiner der drei Kandidaten eine absolute Mehrheit erzielte, kam es am 8. Juli 2018 zu einer Stichwahl zwischen den beiden stimmenstärksten Kandidaten Gabriele Moser (ÖVP) und Josef Klausner (SPÖ),[5] bei der Josef Klausner mit 54,2 Prozent der Stimmen zum Bürgermeister gewählt wurde.[6]

Wappen

Blasonierung: „In blauem Schild an den Flanken pfahlweise zwei goldene Ähren, dazwischen im Schildfuß eine mit einem blauen Sparren belegte silberne Zinnenspitze, überhöht von einer silbernen Mitra mit abfliegenden Bändern.“[7]

Das Wappen der Gemeinde spielt zum einen auf die verschiedenen ehemaligen Herrschaftsfraktionen im heutigen Gemeindegebiet an: Das silberne Eck im Schildfuß steht „redend“ für Silberegg, die bezinnte Spitze darüber auf Schloss Mannsberg und die Mitra auf die Gurker bzw. Friesacher Pröpste. Die beiden Kornähren stehen für die Getreidewirtschaft, die für die Gemeinde bis heute wirtschaftlich bedeutsam ist, und der blaue Schildgrund spielt auf die Bedeutung des Gebiets als Wasserreservoir an.

Wappen und Flagge wurden der Gemeinde am 11. September 1995 verliehen. Die Flagge ist Blau-Weiß mit eingearbeitetem Wappen.

Partnergemeinde

Jois im Burgenland

Persönlichkeiten

  • Maria Lassnig (1919–2014), Malerin, in Kappel geboren
  • Werner Müller, mehrfacher Enduro-Europameister, in Pölling geboren
Commons: Kappel am Krappfeld  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2019 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2019), (CSV)
  2. Amt der Kärntner Landesregierung (Memento des Originals vom 25. Mai 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/info.ktn.gv.at
  3. Amt der Kärntner Landesregierung (Memento des Originals vom 8. Oktober 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/info.ktn.gv.at
  4. orf.at: Zwei neue Bürgermeister werden gewählt. Artikel vom 22. Juni 2018, abgerufen am 22. Juni 2018.
  5. Bürgermeisternachwahl in Kappel am Krappfeld: ÖVP-Moser sichert sich klar den Einzug in die Stichwahl!. OTS-Meldung vom 24. Juni 2018, abgerufen am 24. Juni 2018.
  6. orf.at: Klausner neuer Bürgermeister von Kappel. Artikel vom 8. Juli 2018, abgerufen am 8. Juli 2018.
  7. zitiert nach Wilhelm Deuer: Die Kärntner Gemeindewappen. Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2006, ISBN 3-900531-64-1, S. 146

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Burg Mannsberg in Mannsberg, Gemeinde Kappel am Krappfeld , Bezirk St. Veit an der Glan, Kärnten / Österreich / EU Eigenes Werk Johann Jaritz
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Bezirk Sankt Veit an der Glan Eigenes Werk ( Originaltext: selbst erstellt ) Joschi Täubler
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Krappfeld bei Kappel German Wikipedia Peter Binder 1
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