Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 08.03.2020, aktuelle Version,

Karl Reinhard von Ellrichshausen

Freiherr Karl Reinhard von Ellrichshausen (auch Carl) (* 5. Januar 1720 in Assumstadt; † 9. Juni 1779 in Prag) war Generalfeldzeugmeister von Kaiserin Maria Theresia.

Er wurde als Sohn des Freiherrn Friedrich von Ellrichshausen und der Freiin Juliane Magdalene von Neipperg geboren. Nach einer Gymnasialzeit in Stuttgart trat er schon mit 16 Jahren in das herzoglich württembergische Regiment ein. 1737 kämpfte er unter seinem Onkel Wilhelm Reinhard von Neipperg in Ungarn gegen die Türken. 1740 zog sein Regiment in den ersten Schlesischen Krieg. Dort war er erst Adjutant seines Onkels, dann Leutnant, nach seiner ersten Verwundung Stabscapitän. 1746 kämpfte er in Italien als Grenadier und wurde in Genua lebensgefährlich verwundet und bekam Heimaturlaub. Im Juni 1760 führte er unter General Laudon in der Schlacht bei Landeshut eine der Angriffskolonnen, welche die Preußen vom Buchberge herunter drängte. 1763 wurde er zum Feldzeugmeister erhoben.

Als Dank für seine Dienste erhielt Ellrichshausen den Grund für den Neubau von Schloss Assumstadt, den er ab 1769 in Angriff nahm und das in Teilen dem Schloss Schönbrunn nachempfunden ist. Nach seinem Ausscheiden aus dem Militärdienst 1779 bekam er das Kommandeurkreuz des Maria-Theresia-Ordens. Bis zu seinem Tode wohnte er kinder- und ehelos in Prag.

Literatur

  • Beschreibung des Oberamts Neckarsulm, Stuttgart 1881, S. 684 (Digitalisat bei https://digi.ub.uni-heidelberg.de)
  • Historischer Verein für Württembergisch Franken, Württembergische Vierteljahrshefte für Landesgeschichte: Württembergisch Franken: Jahrbuch des Historischen Vereins für Württembergisch Franken, Bände 7–8, Der Verein 1867, Seite 514–518