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vom 14.03.2018, aktuelle Version,

Karl Zeileissen

Karl Ritter Zeileissen von Hergetenstein (* 9. November 1895 in Wien; † 13. Oktober 1955 in Schruns), war ein österreichischer und deutscher Diplomat und Konsul im Auswärtigen Dienst.

Leben

Karl Zeileissen war der Sohn von Dr. jur. Karl Ritter Zeileissen von Hergetenstein (1862–1915) und dessen Ehefrau Helena Rosina geb. Herget (* 1867). Sein Großvater war der Bezirkshauptmann von Karlsbad Johann Mießl Ritter von Zeileissen der am 26. Juli 1883 vom Kaiser seine Standeserhöhung zum österreichischen Ritter erhielt. Die Familie stammte in männlicher Linie von der bürgerlichen Familie Mießl aus Platten in Böhmen ab.

Von 1914 bis 1921 lernte er an der Konsularakademie[1]. Nach dem Kriegsdienst 1915 bis 1917 im Rang eines Leutnants der Reserve war er im auswärtigen Dienst von 1920 bis 1925 Gesandter in Prag und von 1925 bis 1930 Gesandter in London. Von 1937 bis 1938 war er Mitglied im Kabinett von Außenminister Guido Schmidt. Von 1941 bis 1942 war er Leiter des deutschen Konsulates in Kreta und von 1942 bis 1943 Leiter der Konsularsabteilung der deutschen Dienststelle in Athen. Von 1944 bis 1945 arbeitete er im Archiv Kartothek in der Personalabteilung. Nach dem Krieg war er für den österreichischen Auswärtigen Dienst tätig und zuletzt von 1951 bis 1955 Gesandter in Stockholm.

Sein Bruder war der österreichische Landschafts- und Porträtmaler Rudolf Zeileissen.

Literatur

  • Rudolf Agstner: Handbuch des Österreichischen Auswärtigen Dienstes. Band 1: 1918 – 1938, S. 457
  • Anton Pelinka, Gunter Bischof, Michael Gehler: Austrian Foreign Policy in Historical Context, Routledge, 2017

Einzelnachweise

  1. Oliver Rathkolb: 250 Jahre: von der Orientalischen zur Diplomatischen Akademie in Wien. Studien Verlag, 2004, ISBN 978-3-7065-1921-2 (google.de [abgerufen am 7. März 2018]).