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vom 20.06.2022, aktuelle Version,

Kaspar Friedrich von Rohr

Kaspar Friedrich von Rohr (* 19. Juli 1702 in Ragow; † 12. Dezember 1757 in Radaxdorf) war ein königlich-preußischer Generalmajor und Chef des Füselier-Regiments Nr. 47.

Er war der Sohn von Kersten von Rohr (* 3. Mai 1645; † 16. Januar 1730) und Katharina Maria von Rohr (* 1665; † 11. April 1731) aus dem Haus Oegeln. Sein Vater war Erbherr auf Ragow und Oegeln.

Leben

Er wurde zu Hause erzogen. 1716 kam er dann auf die Stadtschule von Beeskow, wo er bis 1718 blieb. Er ging zur Armee und wurde 1719 Junker im Regiment Nr. 24 (Schwendy). Ob seiner Größe fiel er auf und wurde in das Leibregiment von König Friedrich Wilhelm I. versetzt. Am 28. Juli 1724 wurde er Fähnrich, am 4. April 1729 Seconde-Lieutenant. 1740 wurde kam er zum Füsilier-Regiment Nr. 35 (Prinz Heinrich) und erhielt am 30. Juli 1740 das Patent als Major. 1741 war er beim Manöver in Brandenburg. 1744 befand er sich bei der Belagerung von Besetzung von Prag dabei. Beim Rückzug aus Böhmen (25. November bis 17. Dezember 1745) wurde ihm das Pferd unter dem Leib erschossen. Am 12. Juli 1745 erhielt er die Beförderung zum Oberstleutnant und am 14. Mai 1747 die zum Oberst zudem wurde er Kommandeur des Regiments.

Ende Oktober 1756 ernannt man ihn zum Generalmajor und er übernahm das Füselier-Regiment Nr. 47 (Wietersheim). Im Siebenjährigen Krieg führte er in der Schlacht bei Prag am 6. Mai 1757 eine Brigade. Im Laufe der Schlacht wurde ihm das Pferd unter dem Leib erschossen. Nach der Schlacht bei Kolin wurde er zur Armee des Herzogs von Bevern versetzt, wo er eine eigene Brigade erhielt. In der Schlacht bei Breslau führte er ein Grenadier-Bataillone aus den Regimentern Nr. 1 (Hack), Nr. 21 (Kleist), Nr. 17 (Manteufel) und dem Grenadier-Bataillon Nr. 6 (Plötz). Er kam danach zur Armee des Königs und kämpfte mit ihm in der Schlacht bei Leuthen. Dort führte er am 5. Dezember die Grenadiere auf dem linken Flügel. Eine Falkonett-Kugel traf ihn dabei in der Brust. Er starb unverheiratet am 12. Dezember 1757 im Dorf Radaxdorf bei Leuthen. Er wurde danach vor dem Altar der Kirche beerdigt.

Literatur