Katharina Winkler (geboren 3. Februar 1979 in Wien) ist eine österreichische Schriftstellerin.

Leben

Katharina Winkler wuchs in Oberösterreich auf. Sie studierte an der Universität Wien Germanistik, Theaterwissenschaft und Philosophie und promovierte im Fach Germanistik.

Es folgte ein Schauspielstudium in Wien, anschließend wirkte sie in Theaterproduktionen und Filmproduktionen mit. Ihr dort gesammelten Erfahrungen spiegeln sich in ihrem Theaterstück (au) Revoir Édith Piaf wider, welches 2020 bei Suhrkamp erscheint.

2016 erschien ihr Debütroman Blauschmuck, ebenfalls bei Suhrkamp. Katharina Winkler erzählt in ihrem vielfach preisgekrönten Erstlingsroman in reduzierter poetischer Sprache vom Leben einer kurdischen Frau, in dem Liebe und Gewalt nicht nur untrennbar, sondern nicht mehr zu unterscheiden sind. Der Inhalt des Roman beruht auf wahren Begebenheiten.

Der Roman Blauschmuck wurde in mehr als 10 Sprachen übersetzt und erhielt internationale Preise und Auszeichnungen.

Auszeichnungen (Auswahl)

• 2016: Mara-Cassens Preis für den besten deutschsprachige Debütroman
• 2016: Märkisches Stipendium für das beste deutschsprachige Debüt
• 2016: Shortlist Österreichischer Buchpreis für das beste österreichische Debüt
• 2016: Bayern3 Wortspiele Preis für das beste deutschsprachige Debüt
• 2016: Shortlist Alpha-Literaturpreis für das beste österreichische Debüt
• 2016: ORF-Bestenliste 2016
• 2017: Stipendium der Villa Aurora, Los Angeles
• 2017: Prix du premier roman étranger für das beste fremdsprachige Debüt in Frankreich
• 2017: Prix Libraires en Seine, Paris
• 2018: Prix Escapadesd, Frankreich, für den besten fremdsprachigen Roman
• 2019: Premio Euskadi de Plata für den besten fremdsprachigen Roman

Buchveröffentlichungen

• Blauschmuck. Roman. Suhrkamp, Berlin 2016. ISBN 9783518425107
• (au) Révoir Édith Piaf, Suhrkamp Theaterverlag, Berlin 2020

Literatur

• Sandra Kegel: Wer eingesponnen ist, sieht die Fäden nicht mehr. Rezension, FAZ, 14. Mai 2016
• Sabine Vogel: Wahre Geschichte. Poesie der Ohnmacht. Rezension, Frankfurter Rundschau, 6. Februar 2016
• Herbert Wiesner: Integration gelingt nur ohne Macho-Ehemänner. Rezension, Die Welt, 28. Mai 2016
• Carmen Morán Brena: Un golpe de poesía para viajar al infierno de la violencia machista. Rezension, El Pais internacional, 18. Dezember 2018
• Stefan Gmünder: "Blauschmuck": Am roten Seil der Hoffnung durch die Hölle. Rezension, Der Standard, 24. April 2016
• Schweigen in Blau. Rezension, Die Presse, 22. Oktober 2016
• Sebastian Braun: Schmuck der Ohnmacht. Rezension, Literaturkritik, 11. November 2016
• Sabine Vogel: Katharina Winklers Roman "Blauschmuck". Brutale Männerhorden und das Elend einer muslimischen Frau. Rezension, Berliner Zeitung, 5. Februar 2016

Weblinks

• Katharina Winkler, bei Suhrkamp
• Literatur von und über Katharina Winkler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/roman-blauschmuck-zeigt-leiden-kurdischer-frauen-14193881.html
• https://www.fr.de/kultur/literatur/wahre-geschichte-poesie-ohnmacht-11130977.html
• https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article155759732/Integration-gelingt-nur-ohne-Macho-Ehemaenner.html
• https://www.pressreader.com/spain/el-pais-galicia/20181214/283210149327812
• https://www.derstandard.at/consent/tcf/story/2000035567278/blauschmuck-am-roten-seil-der-hoffnung-durch-die-hoelle
• https://www.diepresse.com/5106286/schweigen-in-blau
• https://literaturkritik.de/id/21909
• Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Katharina Winkler bei perlentaucher.de

Film

• Katharina Winkler in der Internet Movie Database (englisch)
• 2004: Bauernprinzessin
• 2006–2007: Novotny & Maroudi – Zahngötter in Weiß
• 2007: Bauernprinzessin II – Kopf oder Herz
• 2007: SOKO Wien – Gestrandet
• 2010: Schatten der Erinnerung