Klaus Siebert
Klaus Siebert | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verband | Deutsche Demokratische Republik | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 29. April 1955 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Schlettau, DDR | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sterbedatum | 24. April 2016 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sterbeort | Altenberg (Erzgebirge), BRD | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriere | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Beruf | Biathlontrainer | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verein | SG Dynamo Zinnwald | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Weltcupbilanz | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gesamtweltcup | 1. (1978/79) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Klaus Siebert (* 29. April 1955 in Schlettau; † 24. April 2016 in Altenberg (Erzgebirge)[1]) war ein deutscher Biathlet und Biathlontrainer.
Werdegang
Der aus dem Erzgebirge stammende Siebert war einer der herausragenden Biathleten gegen Ende der 1970er Jahre. Bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 1979 in Ruhpolding wurde er Weltmeister über 20 Kilometer. Mit der DDR-Staffel konnte er 1978 und 1979 den Weltmeistertitel erringen. 1980 in Lake Placid gewann er bei den Olympischen Spielen Silber mit der Staffel, wofür er mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Bronze ausgezeichnet wurde.[2] 1979 siegte er im Gesamtweltcup im Biathlon. In den Jahren 1978 und 1980 konnte er hinter Frank Ullrich jeweils den zweiten Platz im Weltcup belegen.
Nach seiner aktiven Zeit wurde Siebert Trainer. So betreute er als Auswahltrainer der Junioren in der DDR (1984–1990) unter anderem lange Zeit den ehemaligen Altenberger Sportler Ricco Groß, den er von 1988 bis 2002 parallel zu anderen Engagements als Privattrainer betreute. Von 1994 bis 1998 trainierte er unter anderem Katja Beer, Carsten Pump sowie Carsten Heymann am Olympiastützpunkt Altenberg. Anschließend agierte er bis 2002 als Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft.
2002 bis 2005 war Siebert Nationaltrainer des österreichischen Teams, wo er schwerpunktmäßig die Schießausbildung forcierte. Im Juli 2006 unterschrieb er einen Zwei-Jahres-Vertrag mit dem chinesischen Biathlon-Verband, bei dem er als Cheftrainer agierte. Durch seine Arbeit wurden die Leistungen fast aller chinesischer Biathleten beständiger. Viele machten einen großen Leistungssprung, und verbesserten vor allem ihre Schießleistungen. Im Jahr 2008 wurde sein Vertrag nicht verlängert, da es Streitigkeiten über die Einsätze der Athleten im Asien-Cup gab.
Kurz vor Beginn der Saison 2008/09 gab Siebert bekannt, einen Vertrag mit dem Verband von Belarus geschlossen zu haben. Er konnte seine Arbeit jedoch aufgrund gesundheitlicher Probleme erst kurz vor der ersten Weltcup-Station in Östersund aufnehmen. Danach konnte Siebert die belarussischen Biathleten bereits zu bemerkenswerten internationalen Erfolgen im Weltcup und bei den Olympischen Winterspielen 2010 führen. Darja Domratschawa führte er in die Weltspitze, was in der Bronzemedaille im Einzel in Vancouver und den Olympiasiegen in Verfolgung, Einzel und Massenstart in Sotschi gipfelte.[3]
Nach der Saison 2013/14 beendete Siebert aus gesundheitlichen Gründen seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem belarussischen Verband. Seinen Posten dort übernahm nicht, wie angekündigt, der Österreicher Alfred Eder, sondern der Belarusse Fjodar Swobada.[4][5] Weitere Operationen folgten 2014. Vorübergehend betreute er als freiberuflicher Trainer für den Skiverband Sachsen in erster Linie Nachwuchsathleten. Aufgrund einer Erkrankung musste er sich aus dem Sport zurückziehen. Er starb am 24. April 2016 im Alter von 60 Jahren.[6][7]
Weblinks
- Klaus Siebert in der Datenbank der IBU (englisch)
- Klaus Siebert in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Tina Hofmann: Biathlon-Trainer Siebert tot. (Nicht mehr online verfügbar.) In: MOPO24. 25. April 2016, archiviert vom Original am 28. April 2016; abgerufen am 28. April 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Neues Deutschland. 22. April 1980, S. 2.
- ↑ Darya Domracheva: „Egal was ich mache, ich mache es für Klaus Siebert“.
- ↑ Fyodor Svoboda replaces Klaus Siebert in Belarusian women’s team. (englisch)
- ↑ Старшым трэнерам жаночай зборнай Беларусі па біятлоне стаў Фёдар Свобада. (Memento des Originals vom 9. Dezember 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (weißruss., Übersetzung: ‚Zum Cheftrainer der weißrussischen Frauenbiathlonmannschaft wurde Fjodar Swobada‘)
- ↑ Klaus Siebert ist tot. In: biathlon-online.de. 25. April 2016, abgerufen am 26. April 2016.
- ↑ Biathlon: Ehemaliger Weltmeister Siebert gestorben. (Nicht mehr online verfügbar.) In: mdr.de. 26. April 2016, archiviert vom Original am 26. April 2016; abgerufen am 26. April 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Personendaten | |
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NAME | Siebert, Klaus |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Biathlet |
GEBURTSDATUM | 29. April 1955 |
GEBURTSORT | Schlettau, Kreis Annaberg, Bezirk Karl-Marx-Stadt |
STERBEDATUM | 24. April 2016 |
STERBEORT | Altenberg (Erzgebirge) |
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Es folgt die historische Originalbeschreibung , die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein. Klaus Siebert, Frank Ullrich ADN-ZB Schaar 17-2-78 Oberhof: DDR-Meisterschaften im Biathlon- Mit deutlichem Vorsprung erkämpfte sich am 16.2.78 der Zinnwalder Klaus Siebert (vorn) den Meistertitel im 20-km-Einzelwettbewerb. Seine Zeit: 1:11:52,10 Std. (1 Strafminute). Frank Ullrich (ASK Oberhof- dahinter) wurde in 1:15:16,84 st Vierter. | Dieses Bild wurde im Rahmen einer Kooperation zwischen dem deutschen Bundesarchiv und Wikimedia Deutschland aus dem deutschen Bundesarchiv für Wikimedia Commons zur Verfügung gestellt. Das deutsche Bundesarchiv gewährleistet eine authentische Bildüberlieferung nur durch die Originale (Negative und/oder Positive), bzw. die Digitalisate der Originale im Rahmen des Digitalen Bildarchivs . | Helmut Schaar | Datei:Bundesarchiv Bild 183-T0217-0016, Klaus Siebert, Frank Ullrich.jpg | |
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Die Staatsflagge der Deutschen Demokratischen Republik , vom 1. Oktober 1959 bis 3. Oktober 1990 | Eigenes Werk Gesetz zur Änderung des Gesetzes über das Staatswappen und die Staatsflagge der Deutschen Demokratischen Republik. Vom 1. Oktober 1959 Verordnung über Flaggen, Fahnen und Dienstwimpel der Deutschen Demokratischen Republik. — Flaggenverordnung — Vom 3. Januar 1973 Verordnung über Flaggen, Fahnen und Dienstwimpel der Deutschen Demokratischen Republik. — Flaggenverordnung — Vom 12. Juli 1979 | Flaggenentwurf: unbekannt diese Datei: Jwnabd | Datei:Flag of East Germany.svg | |
Flagge Deutschlands , Bundesflagge der Bundesrepublik Deutschland (→ Commons-Seite ), 1949–1959 auch Staatsflagge der Deutschen Demokratischen Republik | Eigenes Werk | User:SKopp , User:Madden , and other users | Datei:Flag of Germany.svg | |
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Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here pertains to the 2016 Olympics in Rio de Janeiro. | Eigenes Werk mittels: https://olympics.com/images/static/b2p-images/logo_color.svg | Original author: Pierre de Coubertin (1863-1937) | Datei:Olympic rings.svg |