Kongressbad
Das Kongressbad (umgangssprachlich auch Kongerl genannt[1][2]) ist ein Freibad im 16. Wiener Gemeindebezirk Ottakring, benannt nach dem Kongressplatz, auf dem es gleichzeitig mit dem benachbarten Kongresspark erbaut wurde. An der Grenze zwischen Ottakring und Hernals gelegen, wurde 1928 das Kongressbad als modernstes und größtes künstliches Freibad Wiens – ursprünglich mit einem 100-Meter-Becken ausgestattet – eröffnet.
Geschichte
Errichtet wurde das Bad auf einer ehemaligen Sandgewinnungsstätte und Mülldeponie nach Plänen von Erich Franz Leischner. Für die rundherum entstehenden Gemeindebauten (wie der Sandleiten-Hof) war das Bad eine infrastrukturelle Ergänzung. Teile des Gebäudes stehen mit seinen rot-weiß-gestreiften Holzbauten unter Denkmalschutz. 1981 wurde der zweisäulige 10-Meter-Sprungturm abgerissen und mit der Generalsanierung (1987/88) wurde das 100-Meter-Becken in ein Sport- und ein Erlebnisbecken geteilt.
In der Nacht zum 20. April 2008 geriet ein etwa 150 m² großer, in Holzbauweise errichteter Trakt im Nordteil des Gebäudes durch Brandstiftung in Brand, und wurde erheblich beschädigt. Der sehenswerte, monumentale Eingangsbereich an der Julius-Meinl-Gasse war vom Brand nicht betroffen.[3]
Es befindet sich nur wenige Meter von der S-Bahn-Station Hernals entfernt.
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Haupteingang
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Detail einer Laterne am Haupteingang
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Das Schwimmbad des Kongressbades
Siehe auch
Literatur
- Christoph Freyer: Der Kongressplatz von Erich Leischner. Eine Freizeitanlage des Roten Wien. Schwimm-, Sonnen- und Luftbad, Kinderfreibad und Park. Univ. Dipl.-Arbeit, Wien 2008.[4]
- https://club.wien.at/magazin/specials/stadtunbekannt-kongressbad/?L=0&spMailingID=6729988&spUserID=MTcxNTc0OTczMTQ4S0&spJobID=1312425374&spReportId=MTMxMjQyNTM3NAS2
Einzelnachweise
- ↑ Kongressbad: Jugendgruppe als Täter?, Artikel auf ORF.at vom 21. April 2008
- ↑ Historisch interessante Badeorte in Wien, Rathauskorrespondenz der Stadt Wien vom 7. August 2009.
- ↑ Die Presse - Kongressbad: Alkoholisierte Jugendliche als Brandstifter? 21. April 2008
- ↑ Universitätsbibliothek Wien Christoph Freyer: Der Kongressplatz von Erich Leischner, Hochschulschrift (Diplomarbeit), Abstract in Deutsch, Wien 2008.
Weblinks
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