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vom 12.05.2020, aktuelle Version,

Kunsthäuser (Briefmarkenserie)

Kunsthäuser ist eine Dauermarkenserie von Österreich mit anfangs zwölf Werten, die am 1. Mai 2011 erschienen ist und noch frankaturgültig ist. Jede Marke zeigt ein Haus für zeitgenössische Kunst, das durch ihre Architektur und ihre programmatische Ausrichtung internationales Ansehen erlangte, wobei zehn österreichische und zwei internationale Gebäude abgebildet sind. Am 20. Juni wurde ein dreizehnter Wert als Ergänzung verausgabt.

Gestaltung und Ausführung

Die Marken im Hochformat wurden von Rainer Prohaska entworfen und in 4er- und 10er-Markensets (Markenheftchen) sowie 25er-, 50er- und 100er-Rollen als selbstklebende Marken hergestellt. Insgesamt ist eine Auflage von etwa 80.000.000 Stück geplant.

Besonderheiten

Die vorhergehende Dauermarkenserie der österreichischen Post war die Ausgabe Blumen. Bei dieser Ausgabe wurden erstmals bei österreichischen Dauermarken selbstklebende Marken verwendet. Dem Grafiker gelang hier eine stark reduzierte, grafische Umsetzung, wobei er die Bauwerke in feinen Strichen präsentiert.

Erstmals wurde bei dieser Ausgabe eine farbliche Gestaltung des Hintergrunds gewählt, die dem Anwender eine leichtere Zuordnung zu den einzelnen Tarifgruppen geben soll. Es wurden auch hier erstmals gleichzeitig mehrere Ausgaben mit gleichen Werten verausgabt. Philatelisten beklagen sich darüber, dass die Marken nicht mehr einzeln gekauft werden können, sondern nur mehr als teure 4er- und 10er-Markensets (Markenheftchen) sowie 25er-, 50er- und 100er-Rollen zu erhalten sind. Kritisiert wird auch die billige Herstellung der Marke, die im Gegensatz zu den sehr hochwertigen Marken der vorherigen Ausgaben steht.

Liste der Ausgaben

Werte in Eurocent Motiv Farbe Ausgabedatum Auflagenzahl ANK-Nummer Michel-Nummer
5 Museum Liaunig in Neuhaus schwarz auf farbigem Papier 20. Juni 2011 2.500.000 2971 2942
7 Ars Electronica Center in Linz schwarz auf farbigem Papier 1. Mai 2011 2950 2935
62 Kunsthaus in Bregenz schwarz auf farbigem Papier 1. Mai 2011 2951 2936
62 Kunsthaus in Graz schwarz auf farbigem Papier 1. Mai 2011 2952 2937
62 Kunsthalle in Krems schwarz auf farbigem Papier 1. Mai 2011 2953 2938
62 MUMOK-Museum moderner Kunststiftung Ludwig in Wien schwarz auf farbigem Papier 1. Mai 2011 2954 2939
70 Lentos Kunstmuseum in Linz schwarz auf farbigem Papier 1. Mai 2011 2955 2940
70 Museum der Moderne in Salzburg schwarz auf farbigem Papier 1. Mai 2011 2956 2941
90 Essl Museum in Klosterneuburg schwarz auf farbigem Papier 1. Mai 2011 2957 2942
90 Forum Stadtpark in Graz schwarz auf farbigem Papier 1. Mai 2011 2958 2943
145 Kunsthalle Wien – Projekt Space am Karlsplatz in Wien schwarz auf farbigem Papier 1. Mai 2011 2959 2944
170 MAK Center Schindler Case House in Los Angeles schwarz auf farbigem Papier 1. Mai 2011 2960 2945
340 Austrian Cultural Forum in New York schwarz auf farbigem Papier 1. Mai 2011 2961 2946

Die Marken wurden

  • a: aus Bögen (0,05 €),
  • b: aus Rollen (0,07, 0,62 € (Kunsthaus Graz), 0,70 und 0,90 €), sowie
  • c: in Form von Markenheftchen (4 oder 10 Stk.), 0,62 € (Kulturhaus Bregenz), 0,62 € (Kunsthaus Krems), 0,62 € (Kunsthaus Graz), 0,70, 0,90, 1,45, 1,70 und 3,40 €

abgegeben.

Die Erstauflage 2011 erschien ohne den Eindruck des jeweiligen Architekten. Mit dem späteren Eindruck des Architekten, mit Ausnahme der Werte zu 0,05, 0,07, 0,62 € (Heftchen Bregenz und Krems) und 1,45 € Wien, legte die Post die Marken neu auf. Sie erreichte damit auch eine Umsatzsteigerung bei den Abo-Kunden.

Der Wert zu 1,45 € (Wien) erfolgte später mit neuen Bild (Hittisau) und nur mit Eindruck des Architekten.

Zähnung:

  • Der Wert zu 0,05 € (Bogen) erschien mit einer K 14.
  • Alle anderen Werte gestanzt mit einer Zähnungsähnlichkeit zu 13 1/4.

Ausnahme:

  • Vom Wert zu 0,07 und 0,62 € Kunsthaus Graz erschienen je 2 Zähnungstypen, A – zähnungsähnlich gestanzt zu 13 1/4 und B – wellenförmig gestanzt zu 13 3/4 : 14.
  • Der Wert zu 0,62 € Kunsthaus Graz in der Ausnahmezähnung B ist sehr selten; Die Type B unterscheidet sich gegenüber der Type A durch eine erkennbar unterschiedliche Größe (größer!).