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vom 03.12.2020, aktuelle Version,

Kurt Rosenkranz

Kurt Rosenkranz (* 2. August 1927 in Wien) ist ein österreichischer Erwachsenenbildner.

Leben

Rosenkranz ist im Wiener Bezirk Brigittenau aufgewachsen. Seine jüdischen Eltern und Großeltern waren aus Osteuropa zugewandert. Mit 9 Jahren wurde er Chorknabe im Bethaus in der Kaschlgasse.[1]

Im Zuge des „Anschlusses“ an Hitler-Deutschland im Jahr 1938 erfuhr Rosenkranz Ausschreitungen und Demütigungen, er musste seine Schule verlassen, und wurde in eine Sammelschule für Juden in der Währinger Straße 43 verlegt.[2][3] Die Familie flüchtete nach Riga. Da dort deutsche Truppen die Familie einholten, wurde die Familie Rosenkranz in sowjetische Gefangenenlager verlegt und zuerst in Nowosibirsk in Russland, später in Karaganda in Kasachstan interniert.

1946 kehrte Rosenkranz nach Wien zurück und arbeitete mit seinem Vater in dessen kleiner Schuhfabrik.

1989 gründete er das Jüdische Institut für Erwachsenenbildung.[4]

Für seine Verdienste wurde ihm der Titel Professor und 2010 das Goldene Ehrenzeichen des Bundesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden Österreichs verliehen.

Sein Bruder Herbert Rosenkranz war Historiker in Yad Vashem.

Schriften

  • mit David Zelinger (Hrsg.): Verpflichtung eines Überlebenden – Reden und Berichte. Bohmann, Wien 1993.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Hörspuren Kurzbiographie zu Kurt Rosenkranz
  2. Herbert Exenberger: 16. Mai 1938 – „Ausschulung“ jüdischer Kinder aus Wiener Pflichtschulen. In: DÖW Mitteilungen. Band 187, Juli 2008, S. 7 f. (Online; PDF; 130 kB)
  3. erinnern.at Video mit Kurt Rosenkranz zur Schule 1938, Maria Ecker in Wien, Juli 2008.
  4. adulteducation.at Jüdisches Institut für Erwachsenenbildung